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Mulungu: Das pflanzliche Valium

Bei Mulungu handelt es sich um eine brasilianische Heilpflanze, die seit Jahrhunderten zur Therapie verschiedenster Leiden eingesetzt wird. Sie gilt vor allem als potentes Schmerz- und Beruhigungsmittel mit einem vergleichsweise harmlosen Nebenwirkungsspektrum. In diesem Artikel erfährst du, was alles in der Pflanze steckt, wie du sie anwendest, wie der aktuelle medizinische Wissensstand zu diesem Thema aussieht und wo noch weiterer Forschungsbedarf besteht.
Besonderheiten
  • Legale Heilpflanze
  • Vielseitiger medizinischer Nutzen
  • Ideale Wirkstoffkombination
  • Geringe Suchtgefahr
  • Erleichterte Nikotinentwöhnung
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Mulungu ist eine vielseitig einsetzbare Heilpflanze, die in der lateinamerikanischen Volksmedizin und in der Alternativmedizin eine große Rolle spielt.
  • In ausreichend hoher Dosierung kann Mulungu die Wirksamkeit von starken Medikamenten wie Morphium oder Diazepam erreichen.
  • Mulungu ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich und kann unterschiedlich konsumiert werden. Besonders beliebt ist die Zubereitung der Rinde und Wurzeln zu einem Tee.

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Was ist Mulungu?

Die Pflanze

Der Mulungu-Baum, wissenschaftlich Erythrina verna, gehört zur Gattung der Korallenbäume (Erythrina), zur Familie der Hülsenfruchtgewächse (Fabaceae, Leguminosen) und zur Ordnung der Schmetterlingsblütenartigen (Fabales). Weitere Bezeichnungen sind zum Beispiel Murungu, Murungo, Muchocho, Corticeira und im Deutschen auch Korallenbaum.

Der Baum erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 15 Metern. Er wächst verzweigt und entwickelt viele kleine Blüten in unterschiedlichen Rottönen. Dadurch erinnert er optisch gewissermaßen an eine rote Koralle, was ihm seinen Namen eingebracht hat.

Die Bestäubung der Blüten erfolgt vor allem durch Kolibris und Insekten. Die giftigen Samen sitzen in schwarzen Samenanlagen. Sobald eine Hülsenfrucht reif ist, reißt sie auf und gibt die bunten Samen frei.

Für den Konsum der Pflanze wird vor allem die Rinde verwendet, da sie die höchste und zuverlässigste Wirkstoffkonzentration aufweist. Alternativ findet die Wurzel Anwendung. Zu den wirksamen Inhaltsstoffen des Mulungu gehören zahlreiche Alkaloide, Flavonoide sowie Triterpene.

Die Wirkstoffe

Mulungu enthält mehrere Substanzen, die auf den menschlichen (und tierischen) Organismus wirken. Die psychoaktiven Wirkstoffe, welche die beruhigende, sedierende Wirkung nach sich ziehen, sind sogenannte Isochinolin-Alkaloide. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Gruppe der Alkaloide gehören. Auch gängige Wirkstoffe wie Morphin und Codein fallen darunter. In Mulungu wurden mehr als 20 verschiedene Alkaloide nachgewiesen. Die wichtigsten davon sind:

  • Erysotrin
  • 11-Hydroxy-Erysotrin
  • Erythravin
  • 11R-Hydroxy-Erythravin
  • Erysodin
  • Erysopin

Eine weitere Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die im Mulungu enthalten sind, stellen Flavonoide dar. Die zahlreichen positiven Effekte dieser Substanzen auf den Körper sind bekannt:

  • Antiallergische und antientzündliche Wirkung
  • Antivirale Wirkung
  • Antibiotische Wirkung
  • Antioxidative Wirkung
  • Antikanzerogene (krebshemmende) Wirkung

Der Pflanze dienen Flavonoide als Schutz vor Fressfeinden, die durch den meist bitteren Geschmack abgeschreckt werden, sowie als Blütenfarbstoff.

Die dritte Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die im Mulungu vorkommen und von Bedeutung für die Gesundheit sind, besteht aus den Triterpenen. Diese gehören zu den Lipiden, also zu den Fetten, und haben einen positiven Einfluss auf:

  • Entzündungen
  • Allergien
  • Lebererkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Virale Infektionen
  • Impotenz
  • Thrombosen
  • Bluthochdruck
  • den Cholesterinspiegel

Dementsprechend verfügt Mulungu über eine äußerst günstige Kombination unterschiedlicher Wirkstoffe, die sich gegenseitig hervorragend ergänzen und unterstützen.

Darreichungsformen und Zubereitung

Welche Möglichkeiten der Einnahme gibt es?

Die Rinde sowie die Wurzeln des Mulungu werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten:

  • Unverarbeitet
  • Zermahlen
  • Als Tropfen
  • Als Kapseln
  • Als Extrakt

Nicht immer wird Mulungu explizit zum Konsum angeboten; manche Shops verkaufen die gemahlene Rinde oder die Wurzeln auch zur Herstellung eines Fußbades.

Mulungu kann auf verschiedene Weise konsumiert werden:

  • Trinken
  • Essen
  • Kauen
  • Unter der Zunge zergehen lassen
  • Rauchen

Darreichungsformen

Unverarbeitete Rinde kannst du selbstständig zerkleinern und anschließend zu einem Tee verarbeiten oder essen. Besonders effektiv werden die Wirkstoffe freigesetzt, wenn du die Rinde in einer elektrischen Kaffeemühle zermahlst. Diese Vorgehensweise hat außerdem den Vorteil, dass auch die robusten Pflanzenfasern zuverlässig zerkleinert und dadurch ohne Schwierigkeiten geschluckt werden können.

Mulungu in Pulverform erleichtert dir die Zubereitung: Es lässt sich leichter unter ein Lebensmittel mischen und schneller zu einem Tee verarbeiten. Alternativ kann es in Kapseln gefüllt und damit geschluckt werden. Du kannst fertiges Pulver erwerben oder durch Zermahlen gröberer Pflanzenteile selber herstellen.

Extrakte sind hochkonzentrierte Produkte: Durch ein spezielles Extraktionsverfahren werden die Wirkstoffe aus dem Pflanzenmaterial gewonnen und sorgfältig separiert. Die Flüssigkeit, die zur Extraktion verwendet wird, ist nur noch in geringer Menge im fertigen Extrakt vorhanden. Jedes Extrakt ist mit einer Zahl, der ein „x“ folgt, gekennzeichnet. Daran lässt sich die Potenz ablesen: Ein „10x“-Extrakt zum Beispiel hat einen 10-fach höheren Wirkstoffgehalt als dieselbe Menge an unverarbeitetem Pflanzenmaterial.

Tinkturen sind Auszüge aus dem Pflanzenmaterial, die aus den separierten Wirkstoffen und dem Stoff, welcher für die Separierung verwendet wurde, besteht. Auch die Potenz von Tinkturen wird auf der Flasche oder Verpackung angegeben; meist mit „1:x“, wobei für x eine Zahl eingesetzt wird. Bei einer Stärke von 1:4 beispielsweise kommen auf einen Teil Wirkstoff vier Teile Lösungsmittel (zum Beispiel Ethanol).

Herstellung von Tinkturen und Extrakten

Tinkturen und Extrakte kannst du entweder konsumfertig kaufen oder selbst zubereiten. Möchtest du einen Auszug selber herstellen, gehe wie folgt vor:

  • Besorge dir trockenes, fein zermahlenes Mulungu-Material, 54%igen Rum und eine lichtundurchlässige Flasche. Wenn du keine Flasche aus dunklem Glas zur Hand hast, kannst du eine durchsichtige Flasche selber abdunkeln; zum Beispiel, indem du sie in Stoff wickelst oder sorgfältig abklebst.
  • Gib nun 0,5 l Rum und 200 g Mulungu in die Flasche. Schüttle sie gut und verschließe sie lichtundurchlässig.
  • Bewahre die Flasche für 4 Wochen an einem warmen, dunklen Ort auf. Einmal täglich schüttelst du sie kräftig, um den Inhalt zu durchmischen.
  • Nach 28 Tagen gießt du den Inhalt durch einen Filter oder ein Sieb, um die festen Bestandteile aus dem Auszug zu entfernen.
  • Fange die Flüssigkeit in einem Gefäß auf. Fertig ist deine Mulungu-Tinktur!

Extrakte sind potenter als Tinkturen, da das verwendete Hilfsmittel nach der Extraktion der Wirkstoffe entfernt wird. Das Verfahren ist daher auch etwas aufwändiger. Prinzipiell kannst du dabei vorgehen wie bei der Herstellung einer Tinktur. Im Anschluss allerdings muss das verwendete Lösungsmittel noch verdampft werden.

Die fertige Tinktur beziehungsweise das fertige Extrakt sollte luftdicht, dunkel und bei nicht mehr als 25° C aufbewahrt werden.

Zubereitung eines Tees

Um einen Mulungu-Tee zuzubereiten, benötigst du gemahlene oder fein geschnittene Rindenstücke der Pflanze. Für den Anfang genügt eine Dosis von einem Teelöffel. Bereite den Tee wie folgt zu:

  • Gib 250 ml Wasser in einen Topf und rühre das Mulungu-Pflanzenmaterial hinein.
  • Verschließe den Topf mit einem Deckel und bringe das Wasser zum Kochen.
  • Wenn du gröbere Rinden- oder Wurzelstücke verwendest, lässt du den Sud anschließend noch etwa 20 Minuten auf niedriger Stufe köcheln. Bei der Verwendung von Pulver genügt ein kurzes Aufkochen.
  • Gieße den Sud durch einen Filter oder ein feines Sieb.
  • Sobald der Tee etwas abgekühlt ist, kannst du ihn genießen. Um den Geschmack zu verbessern, kannst du ihn mit verschiedenen Süßungsmitteln verfeinern.

Durch das Aufkochen lösen sich die wirksamen Inhaltsstoffe des Pflanzenmaterials und treten ins Wasser über. Bei einem Pulver geschieht dies aufgrund der sehr großen Oberfläche nahezu sofort; bei der Verwendung von Rindenstücken ist eine entsprechend längere Kochzeit erforderlich.

Essen der Pflanze

Das Essen von Mulungu ist eine weitere Möglichkeit der Einnahme. Sie ist allgemein effektiver als das Trinken eines Tees, sodass du weniger Pflanzenmaterial benötigst. Zum Essen verwendest du entweder zermahlenen oder kleingeschnittenen Mulungu. Am besten mischst du ihn in ein Lebensmittel wie Joghurt, Müsli oder Haferbrei. Auf die Weise macht sich der sehr spezielle Geschmack nicht so deutlich bemerkbar: Er wird als erdig, holzig und teilweise anisartig beschrieben, was nicht jedermanns Fall ist.

Du kannst Mulungu auch gründlich kauen und dann herunterschlucken. Dadurch werden die Wirkstoffe bereits über die Mundschleimhäute aufgenommen und gelangen besonders schnell in die Blutbahn.

Unter der Zunge zergehen lassen

Eine Tinktur nimmst du am besten ein, indem du gemäß der Dosierungsanleitung eine bestimmte Anzahl Tropfen unter deiner Zunge zergehen lässt. Wie beim Kauen werden die Wirkstoffe hierbei über die Mundschleimhaut aufgenommen und treten in die Blutbahn über.

Rauchen

Das Rauchen von Mulungu ist in einer Bong, einer Pfeife, einem Joint oder einem Vaporizer möglich. Der Geruch des dichten Rauchs ist von einer angenehmen Süße; das Aroma beim Rauchen wird hingegen als rauchig, kratzig und scharf beschrieben. Der Geschmack wird von den Anwendern unter anderem mit Weihrauch, Heu oder Räucherstäbchen verglichen. Dies gilt vor allem dann, wenn du eine Bong, eine Pfeife oder einen Joint verwendest.

Zur Vorbeugung von Halsschmerzen wird empfohlen, nur kleine Züge zu nehmen. Demzufolge müssen Pfeifen oder Bongs zum Rauchen von Mulungu auch nicht sonderlich groß sein.

Das Rauchen ist grundsätzlich angenehmer, wenn deine Bong über viele Perculatoren verfügt oder du eine Eisbong benutzt.

Wenn du zum Rauchen einen Joint verwendest, empfiehlt es sich, den Mulungu mit anderen Kräutern zu mischen, die eine ähnliche Wirkung hervorrufen. Dazu gehören zum Beispiel Baldrian, Zitronenmelisse, Giftlattich und Kratom. Diese Kräuter brennen lange und intensiv, während Mulungu „pur“ recht schnell abbrennt und sich das Rauchen entsprechend schwierig gestaltet. Kratom sollte allerdings nicht zu häufig und keinesfalls in zu hohen Dosen kosnumiert werden, da es eine Abhängigkeit hervorrufen beziehungsweise die Atmung beeinträchtigen kann.

Die angenehmste Form, Mulungu zu rauchen, ist das Verdampfen in einem Vaporizer bei 200 bis 220 ° C: Es erzeugt ein sanft-kamilleartiges Aroma. Darüber hinaus verursacht es vergleichsweise wenig Übelkeit beim Anwender und ist für die Lungen erheblich schonender als andere Verfahren.

Dosierung

Die richtige Dosis finden

Grundsätzlich sollte sich jeder Konsument langsam an die für ihn ideale Dosis herantasten. Indem du die Menge langsam steigerst, findest du die für dich adäquate Dosis, ohne unangenehme Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Auch eventuelle Unverträglichkeiten äußern sich weniger stark, wenn sie bereits bei der Einnahme einer kleinen Dosis auffallen.

Unerfahrene Personen können beispielsweise mit einem Tee beginnen, der aus einem Teelöffel gemahlener oder geschnittener (gehackter) Rinde zubereitet wird. Sollten sich keine (deutlichen) Effekte zeigen, kann die Menge am nächsten Tag leicht erhöht werden.

Wenn du eine Feinwaage hast, kannst du die Dosis genau abwiegen. Die Dosierungsempfehlungen variieren sehr stark: So werden für den oralen Konsum zwischen 0,5 und 5 g vorgeschlagen, um „moderate“ Effekte auszulösen; für starke Effekte zwischen 5 und 20 g.

Beim Rauchen werden vor allem für Anfänger geringere Dosen empfohlen, meist zwischen 1 und 3 g. Größere Mengen verursachen häufig Nebenwirkungen wie Übelkeit. Eine Ausnahme stellt das Rauchen mit einem Vaporizer dar: Hier werden auch hohe Dosen meist gut vertragen. Dennoch sollten Anfänger immer mit kleinen Mengen beginnen; bei der Nutzung eines Vaporizers beispielsweise mit 2 bis 4 gefüllten Kräuterkammern.

Extrakte müssen gemäß ihrer Potenz geringer dosiert werden als „komplettes“ Pflanzenmaterial: Von einem 30x-Extrakt zum Beispiel benötigst du nur ein Dreißigstel der Menge, von einem 100x-Extrakt ein Hundertstel. Um derart geringe Mengen dosieren zu können, ist eine Feinwaage unerlässlich.

Tinkturen müssen wiederum anders dosiert werden. Gegen Einschlafprobleme können bereits ein bis drei Tropfen helfen, die du unter der Zunge zergehen lässt; je nach Konzentration des Präparats. Wenn du bisher keine Erfahrung mit dem Konsum von Mulungu hast, solltest du auch hier immer mit einer bescheidenen Menge beginnen.

Folgen einer Überdosierung

Wer zu große Mengen Mulungu zu sich nimmt, muss mit verschiedenen Nebenwirkungen und teilweise paradoxen Effekten rechnen. Dazu gehören:

  • Übelkeit
  • Schwindel, Benommenheit
  • Schlaflosigkeit
  • Angstzustände

Diese unangenehmen Folgen sollten nach Möglichkeit vermieden werden; zumal es einen Wirkungshöhepunkt gibt, bei dessen Überschreitung die Effekte (zum Beispiel die Schmerz- oder Angsthemmung) sich nicht mehr weiter verstärken.

Wirkung von Mulungu

Welche Effekte werden erzielt?

Mulungu wird gelegentlich auch als „pflanzliches Diazepam“ oder „pflanzliches Valium“ bezeichnet: Es aktiviert sogenannte inhibierende (inhibitorische) Rezeptoren im Nervensystem, deren Aufgabe darin besteht, die Reizweiterleitung zu hemmen. Dabei handelt es sich um die GABA-, die Glycin- und die Nikotinrezeptoren. Die Folge ist eine dämpfende und beruhigende Wirkung auf den Körper. Dadurch machen sich verschiedene Effekte bemerkbar:

  • Beruhigung, Entspannung
  • Sedierung
  • Müdigkeit
  • Schmerzlinderung
  • Stimmungsaufhellung
  • Blutdrucksenkung
  • Verlangsamung des Herzschlags

Durch seine beruhigenden Effekte leistet Mulungu bei Nervosität und Angstzuständen hervorragende Dienste. Dies gilt auch für die nervöse Reizbarkeit, die häufig in Verbindung mit Nikotinentzug auftritt. Infolge seiner direkten Bindung an die Nikotinrezeptoren hemmt es außerdem das physische Verlangen nach Zigaretten und beugt dadurch den körperlichen Entzugserscheinungen vor. Darüber hinaus wird die Pflanze als Antidepressivum verwendet. In höheren Dosen stellt sie ein potentes Schlafmittel dar.

Die dämpfende Wirkung macht sich nicht nur psychisch, sondern auch physisch bemerkbar: Der Wirkstoff senkt die Herzfrequenz und den Blutdruck.

Wirkmechanismen im Körper

Unser Nervensystem besteht aus einer Reihe von Nervenzellen und Nervenfortsätzen, die hintereinandergeschaltet und miteinander vernetzt sind. Die Weiterleitung von Signalen wird durch Neurotransmitter gesteuert. Dabei handelt es sich um körpereigene Botenstoffe, die eine Nervenzelle nach entsprechender Stimulation ausschüttet. Diese Neurotransmitter binden an unterschiedliche Rezeptoren in der Membran der nachgeschalteten Nervenzelle.

Die Rezeptoren werden in aktivierende und inhibierende Rezeptoren unterteilt. Die aktivierenden Rezeptoren fördern die Weiterleitung eines Signals oder Aktionspotenzials. Die inhibierenden (hemmenden) Rezeptoren hingegen unterbinden die Weiterleitung. Die Stimulation aktivierender Nervenzellen wirkt demzufolge anregend und „aufputschend“: Sie fördert unsere Aufmerksamkeit, Konzentration, Aktivität und körperliche Leistungsfähigkeit. Inhibierende Nervenzellen bewirken das Gegenteil: Sie wirken entspannend und ermüdend.

Auch die Weiterleitung von Schmerzen kann entweder stimuliert oder inhibiert werden.

Das ausgeklügelte Zusammenspiel aktivierender und inhibierender Rezeptoren sorgt dafür, dass wir fit durch den Tag kommen und nachts erholsam schlafen. Eine übermäßige Aktivierung inhibierender Rezeptoren führt zu Antriebslosigkeit, Muskelschwäche und einer beeinträchtigten Wahrnehmung. Eine übermäßige Stimulation aktivierender Rezeptoren hingegen kann Ruhelosigkeit, Schlafstörungen und übermäßige Muskelkontraktionen (Krämpfe, Zittern) nach sich ziehen.

Die Wirkstoffe des Mulungu setzen an gleich drei verschiedenen inhibitorischen Rezeptoren an: Nämlich den GABA-, den Nikotin- und den Glycinrezeptoren. Der GABA-Rezeptor bindet normalerweise die körpereigene γ-Aminobuttersäure (gamma-aminobutyric acid, abgekürzt GABA), der Glycin-Rezeptor das körpereigene Glycin und der Nikotinrezeptor das körpereigene Acetylcholin.

Durch die Aktivierung der hemmenden Rezeptoren ruft Mulungu eine Wirkung hervor, die der von Benzodiazepinen, Alkohol und Opiaten ähnelt. Die Suchtgefahr ist beim Mulungu allerdings erheblich geringer als bei Wirkstoffen, die ausschließlich die GABA-Rezeptoren (Alkohol, Benzodiazepine) oder die Opioid-Rezeptoren (Morphin) aktivieren.

Wirkungseintritt und -dauer

Wenn du Mulungu oral konsumierst, machen sich seine beruhigenden Effekte in der Regel 20 bis 60 Minuten nach dem Konsum bemerkbar. Der schnelle Wirkungseintritt von 20 Minuten ist vor allem dann zu erwarten, wenn die Pflanze auf nüchternen Magen eingenommen wird.

Sobald die Wirkung einsetzt, beginnst du dich entspannt und träge zu fühlen, die Gedanken scheinen „in den Hintergrund zu treten“: Du spürst, wie sich dein Gehirn langsam entspannt und „abschaltet“. Der beruhigenden folgt die sedierende, ermüdende Wirkung. Dies macht Mulungu zu einem sehr attraktiven Hilfsmittel für Personen mit Einschlafproblemen oder Ängsten.

Die Wirkung hält über mehrere Stunden an und flaut dann allmählich ab.

Beim Rauchen von Mulungu setzen die Effekte sofort ein, da die Wirkstoffe zusammen mit dem Sauerstoff in die Bronchien gelangen und von den Lungenbläschen unmittelbar ins Blut übertreten.

Medizinischer Nutzen

Die Effekte des Mulungu auf den Körper können verschiedene psychische und körperliche Beschwerden lindern. Dazu gehören:

  • Nervosität, Reizbarkeit
  • Entzugserscheinungen
  • Ängste
  • Seelische Belastungen
  • Schmerzen
  • Entzündungen
  • Krämpfe, Epilepsie
  • Schlafstörungen
  • Bluthochdruck
  • Fieber
  • Bakterielle Infektionen

Die Wirkung von Mulungu wurde in verschiedenen Studien belegt. So kann die Pflanze die Entwöhnung vom Rauchen deutlich erleichtern, da seine allgemein beruhigende Wirkung den Entzugserscheinungen entgegenwirkt: Symptome wie Reizbarkeit, Nervosität und launisches Verhalten werden effektiv gelindert. Dadurch unterstützt die Pflanze nicht nur den Anwender selbst, sondern auch sein soziales Umfeld.

Die erleichterte Nikotinentwöhnung ist aber auch auf die direkte Wirkung des Mulungu auf die Nikotinrezeptoren im Gehirn zurückzuführen [3]: Indem die enthaltenen Alkaloide genau an die Rezeptoren koppeln, welche verantwortlich für eine Nikotinabhängigkeit sind, lindern sie das Verlangen nach einer Zigarette. Die Alkaloide, die an dieser Stelle eine Rolle spielen, sind namentlich:

  • 11R-Hydroxy-Erythravin
  • Erythravin
  • R-Hydroxyerysotrin

Nicht nur während der Nikotin-Entwöhnung, sondern auch im Allgemeinen haben die Nikotinrezeptoren angenehme Effekte auf die Psyche: Ihre Aktivierung führt zu einer positiven und ausgeglichenen Stimmungslage [2] auch bei Nichtrauchern.

Die anxiolytische, also angstlösende Wirkung von Mulungu wurde unter anderem in einem kleinen Versuch mit 30 menschlichen Probanden nachgewiesen [1]. Weitere Studien zu diesem Thema wurden an Ratten durchgeführt [9, 10]. Eine der Studien [8] legt die Vermutung nahe, dass die Kombination der verschiedenen Alkaloide im Mulungu von besonders großer Bedeutung ist: Während einzeln isolierte Alkaloide nur eine begrenzte Wirksamkeit zeigten, waren „komplette“ Mulungu-Extrakte in ihrer Wirkstärke mit Diazepam vergleichbar.

In einer weiteren Studie wiesen Forscher nach, dass Mulungu in einer Dosierung von 50 mg/kg das Maximum seiner Wirksamkeit erreicht hat; Dosierungen, die darüber hinaus gingen, führten zu keiner weiteren Wirkungsverstärkung. Die für die angstlösenden Effekte relevanten Alkaloide sind offenbar dieselben, welche auch die Entwöhnung vom Rauchen erleichtern.

Die angstlösende sowie beruhigende, blutdrucksenkende Wirkung wurde in mehreren weiteren Studien bestätigt [5, 6, 7].

Die schmerzhemmende Wirkung wurde bislang nur in Tierversuchen nachgewiesen, die nicht nur mit erheblichen Schmerzen, Leiden und dem Tod der eingesetzten Mäuse einhergingen; sondern deren Ergebnisse bekanntlich auch nicht ohne Weiteres auf den Menschen übertragen werden können. Nichtsdestotrotz waren die Resultate beeindruckend, weshalb einiges dafür spricht, sie in entsprechenden Studien an menschlichen Probanden zu überprüfen. Die Ergebnisse waren wie folgt:

Je nach Dosierung erreichten oder übertrafen die hydroalkoholischen Extrakte des Mulungu die Wirksamkeit von Morphin. Eine Konzentration von 400 mg / kg Körpergewicht der Mulungu-Extrakte entsprach dabei nach 60 Minuten der Wirkung von 5 mg / kg Morphin, nach 90 Minuten übertraf die Wirkung des Mulungu die des Morphins. Die Therapie mit Mulungu hat den Vorteil, dass dieser seine Wirkung unabhängig vom Opioidsystem entfacht; wodurch das Suchtpotenzial erheblich geringer ist. Diese Unabhängigkeit vom Opioidsystem wurde in derselben Studie nachgewiesen: Opioid-Antagonisten, die die Wirkung von Opioiden aufheben, konnten die Wirkung des Mulungu nicht beeinträchtigen.

Ebenso wie die schmerz- wurden auch die entzündungskommenden Effekte bisher nur im Tierversuch nachgewiesen. Auch diese Ergebnisse sollten anhand einer Studie am Menschen bestätigt werden [5, 6, 8].

Dasselbe gilt für die krampflösende Wirkung von Mulungu [8]: Eine hohe Dosis Mulungu von 400 mg / kg Körpergewicht verzögerte das Einsetzen von Krämpfen nach der Verabreichung von Strychnin. Krämpfe, die durch Pentylentetrazol verursacht wurden, konnten die Mulungu-Extrakte hingegen nicht hemmen. Da Strychnin ausschließlich über Glycinrezeptoren wirkt, Pentylentetrazol hingegen über GABA-Rezeptoren, bestätigte sich die Vermutung, dass Mulungu neben den GABA- und Nikotinrezeptoren auch die Glycinrezeptoren stimuliert.

Dieselbe Studie untersuchte weiterhin die schlaffördernde Wirkung von Mulungu auf Mäuse. Als Positivkontrolle wurde Diazepam eingesetzt, welches bekanntlich sowohl für ein schnelleres Einschlafen als auch eine insgesamt längere Schlafdauer verwendet wird. Hierbei stellte sich heraus, dass das Mulungu-Extrakt zwar die Zeit bis zum Einschlafen nicht verkürzen, aber ebenso wie Diazepam die Schlafdauer verlängern kann. Diese Erkenntnis bestätigen diverse Anwender von Mulungu in ihren Erfahrungsberichten.

Die Wirksamkeit der Heilpflanze in der Behandlung von Epilepsie spielt traditionell eine wichtige Rolle, ist aber noch nicht endgültig erforscht. Eine mögliche Erklärung für ihre positiven Auswirkungen sind die Alkaloide Erythravin und 11α-Hydroxy-Erythravin [4]. Auch die oben erwähnten krampflösenden Eigenschaften dürften bei diesem Thema eine Rolle spielen.

Seine antibakterielle Wirkung entfaltet Mulungu am besten bei Infektionen mit dem Eitererreger Staphylococcus aureus sowie mit den Bakterien Mycobacterium fortuitum und Mycobacterium smegmatis. Besonders effektiv soll die Wirkung bei Entzündungen im Bereich des Mundes und des Rachens sowie der Harnwege sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mulungu medizinisch äußerst vielseitig anwendbar ist. Verschiedene Eigenschaften, die in den Erfahrungsberichten von Nutzern beschrieben werden, wurden bereits mit Hilfe von Studien nachgewiesen. Einige Hypothesen wurden bisher nur im Tierversuch aufgestellt oder erwiesen und erfordern weitere Nachforschungen an menschlichen Probanden.

Da Mulungu allgemein eine gut verträgliche Pflanze darstellt, deren Suchtpotenzial verglichen mit anderen Medikamenten gering ausfällt, könnten weitere Forschungen von einem großen medizinischen Nutzen sein.

Mischkonsum

Mulungu und ähnlich wirksame Kräuter

Mulungu kann sehr gut zusammen mit Kräutern konsumiert werden, die ähnliche Effekte hervorrufen. Vor allem im Joint sind derartige Kombinationen beliebt, um die kurze Brenndauer des Mulungu zu verlängern.

Zu den Kräutern, die sich hervorragend mit den Wurzeln oder der Rinde des Korallenbaums kombinieren lassen, gehören Zitronenmelisse, Baldrian und Giftlattich.

Mulungu und Kratom

Diese beiden Substanzen ergänzen sich prinzipiell gut: Beide haben beruhigende, angstlösende und in höheren Dosen sedierende Effekte. Die teilweise „aufputschende“ Wirkung des Kratoms wird durch den Mulungo neutralisiert. Denke daran, beide Substanzen entsprechend niedriger zu dosieren, wenn du sie zusammen einnimmst. Überdosierungen sollten unbedingt vermieden werden, da Kratom an den Opioidrezeptoren des Körpers ansetzt und somit atemdepressiv wirken, also das Atemzentrum beeinträchtigen kann. Der regelmäßige Konsum von Kratom kann außerdem zu einer Abhängigkeit führen.

Mulungu und Alkohol

Die negativen Effekte dieser beiden Rauschmittel, beispielsweise Übelkeit, können sich gegenseitig verstärken. Die Kombination ist allgemein nicht gut berechenbar. Daher sollte auf einen Mischkonsum verzichtet werden.

Risiken und Nebenwirkungen

Macht Mulungu süchtig oder abhängig?

Durch seine Bindung an die GABA-Rezeptoren kann Mulungu gewisse Gewöhnungseffekte nach sich ziehen und dadurch Abhängigkeiten verursachen. Dies ist vor allem der Fall, wenn es längerfristig als Schlafmittel verwendet wird: Es kommt vor, dass Anwender nach dem Absetzen des Medikaments noch stärker ausgeprägte Schlafprobleme haben. Es treten aber keine schweren Entzugserscheinungen auf. Einige Konsumenten berichten, Mulungu über mehrere Wochen täglich eingenommmen und es im Anschluss ohne (erneute) Schlafprobleme abgesetzt zu haben.

Welche Risiken, Neben- und Nachwirkungen sind zu beachten?

Das regelmäßige Rauchen von Mulungu belastet die Lungen und kann schlimmstenfalls krebserregend wirken. Das Rauchen im Vaporizer ist eine lungenschonende Alternative zur Anwendung von Bongs, Pfeifen oder Joints.

Personengruppen, die grundsätzlich keinen Mulungu konsumieren sollten, sind im nachfolgenden Absatz beschrieben.

Eine Überdosis Korallenbaumrinde oder -wurzeln kann zu Kreislaufproblemen, Schlafstörungen und Übelkeit führen. Sie ist eher unangenehm als gefährlich.

Da die dämpfende Wirkung des Mulungu mehrere Stunden lang anhält, ist das Bedienen von Fahrzeugen und Maschinen vorübergehend nicht möglich. Auch Tätigkeiten, bei denen Aufmerksamkeit und Konzentration gefragt sind, können entsprechend erschwert sein.

Für wen ist Mulungu nicht geeignet?

Bestimmte Personengruppen sollten keinen Mulungu konsumieren. Dazu gehören:

  • Schwangere und stillende Frauen
  • Kinder und Jugendliche
  • Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen
  • Personen mit Blutniedrigdruck
  • Herzkranke Menschen

Die Auswirkungen von Mulungu während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit sind zu wenig erforscht, als dass sie in diesen Lebensphasen konsumiert werden sollten.

Kinder und Jugendliche sind zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Heilpflanze mitunter noch nicht in der Lage. Dementsprechend bestehen Risiken und Gefahren.

Die gleichzeitige Einnahme bestimmter Medikamente kann zu gefährlichen Wechselwirkungen führen. Insbesondere Schlafmedikamente und Wirkstoffe, die ebenfalls die GABA-Rezeptoren beeinflussen, dürfen nie zusammen mit Mulungu eingenommen werden.

Personen mit niedrigem Blutdruck sollten sicherheitshalber auf den Konsum verzichten, da Mulungu den Blutdruck zusätzlich senkt. Dadurch sind Kreislaufprobleme und anderweitige Nebenwirkungen vorprogrammiert.

Auch Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sollten unter keinen Umständen Mulungu konsumieren: Durch die Beeinträchtigung des Organsystems kann die blutdruck- und herzfrequenzsenkende Wirkung der Heilpflanze mitunter nicht kompensiert werden.

Ist Mulungu legal?

Der Korallenbaum und seine Bestandteile sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz vollkommen legal: Sie fallen weder unter das Betäubungsmittel- noch unter das Arzneigesetz. Du kannst Mulungu daher bequem in der Apotheke kaufen oder in Online-Shops bestellen.

Mulungu kaufen

Woher bekommt man Mulungu?

Um Mulungu zu kaufen, stehen dir verschiedene Anlaufstellen zur Verfügung. Dazu gehören:

  • Online-Shops
  • Kräuterläden
  • Apotheken

Verschiedene Online-Shops bieten Mulungu entweder für den Konsum an, zum Beispiel als Kräuter oder Gewürz, oder verkaufen ihn für die Anwendung als Fußbad. Anbieter wie Amazon, Ebay sowie spezielle Kräutershops verkaufen Mulungu in verschiedenen Darreichungsformen, Mengen und Preisklassen.

Was kostet es?

Je nach Anbieter und der bestellten Gesamtmenge variieren die Preise sehr stark. So wird 1 g Mulungu in Pulverform ab einem Preis von ca. 0,90 € angeboten; der Preis für 100 g schwankt je nach Verkäufer zwischen 10 € und über 20 €. Kaufst du gleich ein ganzes Kilogramm, ist dieses mit rund 80 € vergleichsweise günstig.

20 ml einer Tinktur erhältst du ab ca. 10 €, ebenso ein 30x-Extrakt.

Wichtiger als der Preis ist in jedem Fall die Qualität: Denn ein Produkt ohne spürbare Effekte kannst du dir im wahrsten Sinne des Wortes sparen.

Was sollte beim Kauf beachtet werden?

Damit du mit deinem Produkt und seiner Wirkung voll und ganz zufrieden bist, solltest du es bei renommierten Käufern erwerben: Lies dir Erfahrungsberichte und Bewertungen durch, ehe du dein Produkt bestellst. Auf diese Weise kannst du dir relativ sicher sein, ein gutes, wirksames Produkt zu erhalten.

Kauf von Samen

Anstatt die Wurzeln oder die Rinde von Mulungu zu kaufen, kannst du auch Samen bestellen und die Pflanze selber anbauen. Um die Keimfähigkeit zu verbessern, solltest du die Samen vor dem Einpflanzen mit einer Feile oder einem Messer vorsichtig anritzen und anschließend in Wasser einweichen.

Die eingeweichten Samen verteilst du nun auf hochwertiger Pflanzenerde. Bedecke sie anschließend mit einer dünnen Schicht Erde und befeuchte diese, indem du sie vorsichtig mit Wasser besprühst. Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit deckst du die Anzuchttöpfe mit einer Plastikfolie ab. Lüfte sie täglich und halte die Erde stets feucht, ohne sie zu durchnässen. Diese Maßnahmen sind sehr wichtig, um der Bildung von Schimmel vorzubeugen.

Einige Wochen, nachdem die Samen gekeimt sind, kannst du sie vorsichtig an eine niedrigere Luftfeuchtigkeit gewöhnen. Dazu versiehst du die Folie nach und nach mit immer mehr Löchern, bis du sie schließlich entfernst.

Halte die Pflanze stets feucht; vermeide jedoch Staunässe. Als wärmeliebende Pflanze gedeiht Mulungu sehr gut bei Zimmertemperatur.

Geschichte und Herkunft von Mulungu

Ursprünglich stammt der Korallenbaum aus Brasilien. Heute kommt er in vielen tropischen Regionen Süd- und Mittelamerikas vor; insbesondere in Bolivien und Peru. Dabei bevorzugt er feuchte Gebiete wie Sümpfe und Flussufer.

Bereits in der frühen und späten Kolonialzeit ist die Nutzung des Mulungu als Heilpflanze durch Linné beschrieben: Die süd- und mittelamerikanischen Kulturen verwenden ihn zur Therapie verschiedenster Leiden. Insbesondere setzten südamerikanische Indianer die Rinde des Baumes als angstlösende Substanz vor Kämpfen sowie im Anschluss zur Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen ein. Heute wird Mulungu in diesen Regionen vor allem als Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie zur Behandlung der Epilepsie angewendet.

Auch das Gift, welches aus den Samen der Korallenbäume gewonnen werden kann, findet Anwendung: Seine lähmenden Eigenschaften (ähnlich dem Pfeilgift Curare) werden beispielsweise für den Fischfang genutzt.

Neben Erythrina verna werden viele weitere Arten eingesetzt, die zu den Korallenbäumen gehören; beispielsweise Erythrina indica in der Himalayaregion sowie Erythrina berteroana in Guatemala und El Salvador. Auch aus den Samen dieser Pflanzenarten wird ein für den Menschen unschädliches Fischgift gewonnen.

Erythrina americana, der Amerikanische Korallenbaum, wird sowohl rituell als auch medizinisch verwendet. Seine Samen beispielsweise werden zu Zwecken der Betäubung, seine Blüten als Aphrodisiakum eingesetzt.

Die bunten, giftigen Samen der Korallenbäume werden allerdings nicht nur aufgrund ihrer Wirkung auf den menschlichen oder tierischen Organismus verwendet, sondern sie dienen ebenso als Glücksbringer: Unter der Bezeichnung Colorines werden sie zum Basteln von Halsketten gesammelt und auf traditionellen Märkten verkauft.

Korallenbäume im Allgemeinen werden wegen ihrer intensiv rosaroten Blüten auch als Zierpflanzen in privaten Gärten sowie öffentlichen Grünanlagen verwendet.

In der westlichen Welt wird Mulungu bisher vor allem von Heilpraktikern eingesetzt. Auch hier dient es unter anderem der Behandlung von Ruhelosigkeit, Nervosität, Ängsten und Schlafstörungen, aber teilweise auch von Herzrhythmusstörungen und Lebererkrankungen. Für die Linderung letzterer soll das im Mulungu enthaltene Cristamidin verantwortlich sein. Diesbezügliche Forschungen stehen noch aus.

Nutzer-Erfahrungen mit Mulungu

Die Meinungen der Anwender von Mulungu gehen stark auseinander. Während einige Konsumenten äußerst starke Effekte verspüren, bleiben diese bei anderen komplett aus. Die überwiegende Mehrheit ist mit der Wirkung jedoch sehr zufrieden; viele Konsumenten nutzen Mulungu auch langfristig mit Erfolg, um verschiedene Beschwerden zu lindern. Einige Anwender empfinden die Wirkung als so stark, dass sie die Pflanze beispielsweise mit Valium vergleichen.

Wiederum andere Nutzer berichten von einem Gewöhnungseffekt, durch den sie nur einen kurzfristigen Nutzen aus der Pflanze ziehen konnten.

Die meisten Nutzer empfinden vor allem beruhigende, sedierende, zum Teil tranceartige Effekte. Insbesondere die schlaffördernde Wirkung macht sich bei den meisten Personen deutlich bemerkbar. Konsumenten, die Mulungu aus anderen Gründen als zugunsten eines verbesserten Schlafes einnehmen, empfinden die dämpfende Wirkung teilweise als unangenehm: Die beeinträchtigte Denk- und Konzentrationsfähigkeit ist nicht immer erwünscht. Manche Anwender berichten auch, der erlebte Trancezustand habe ihnen letztendlich nicht dabei geholfen, erholsam zu schlafen. Wieder andere Personen empfinden die Auswirkungen nicht als Trance, sondern als eine Art Reset, durch den die Welt plötzlich sehr geordnet und „normal“ wirkt.

Sehr positiv wird von Mulungu als Hilfsmittel bei der Nikotinentwöhnung gesprochen. Die meisten Anwender sind beeindruckt von der Effektivität, mit der die Pflanze das Verlangen nach einer Zigarette unterdrückt.

Immer wieder findet man auch die Beschreibung eines „Gefühls, dass etwas passieren wird“, in Form einer positiven Erwartungshaltung etwa 20 bis 30 Minuten nach dem Konsum.

Viele Anwender schildern in ihren Erfahrungsberichten, dass sie bereits verschiedene Medikamente ausprobiert hätten, die nicht (gut) geholfen hätten, und erst die Einnahme von Mulungu zu einer deutlichen Wirkung geführt habe. Insbesondere Schmerzpatienten und Personen mit Schlafproblemen machen diese Erfahrung.

Bei einzelnen Anwendern treten paradoxe Effekte auf: Anstelle einer entspannenden, ermüdenden Wirkung treten Nervosität und Unruhe ein.

Letztendlich musst du selber herausfinden, ob und wie lange du von dem Konsum des Korallenbaums profitierst. Da die Risiken und Nebenwirkungen sehr begrenzt sind, lohnt es sich in vielen Fällen, Mulungu einfach auszuprobieren und sich sein eigenes Bild zu machen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

FrageAntwort
Was ist Mulungu?Mulungu ist eine tropische Heilpflanze, deren Rinde und Wurzeln unter anderem schmerzlindernd, beruhigend und schlaffördernd wirken sowie bei der Entwöhnung vom Rauchen helfen können. In der südamerikanischen Volksmedizin und in der Naturheilkunde werden sie darüber hinaus zur Linderung vieler weiterer Leiden eingesetzt.
Wie wird Mulungu eingenommen?Mulungu kann auf verschiedene Weise konsumiert werden. Die Rinde und Wurzeln der Pflanze sind in unverarbeiteter sowie in zermahlener Form erhältlich. Sie können gekaut, in Nahrungsmittel gemischt, als Tee getrunken, geraucht oder als Kapsel eingenommen werden. Mulungu als Tinktur (in Tropfenform) lässt du am besten unter der Zunge zergehen.
Ist die Wirkung von Mulungu erwiesen?Verschiedene Studien haben die Effekte von Mulungu auf den Anwender untersucht und nachgewiesen. Dies gilt insbesondere für die schmerzhemmende, beruhigende und schlaffördernde Wirkung. Einige Versuche wurden allerdings bisher ausschließlich an Tieren durchgeführt und erfordern vergleichbare Untersuchungen am Menschen.
Für wen ist Mulungu nicht geeignet?Bestimmte Personengruppen sollten grundsätzlich keinen Mulungu konsumieren. Dazu gehören Kinder, Schwangere, Stillende, Herzpatienten, Personen mit zu niedrigem Blutdruck und Menschen, die Medikamente einnehmen, mit denen Wechselwirkungen zu erwarten sind.
Ist Mulungu gefährlich?Mulungu ist, solange du nicht zu den oben genannten Personengruppen gehörst, eine sehr risikoarme Substanz: Ab einem bestimmten „Wirkungshöhepunkt“ verstärken sich seine Effekte auch bei weiterem Konsum nicht mehr. Auch die Suchtgefahr ist sehr gering. Theoretisch sind wie bei jeder Substanz Allergien und Unverträglichkeiten möglich.
Kann Mulungu süchtig machen?Wer aufgrund von Schlafproblemen über längere Zeit täglich Mulungu konsumiert, kann eine gewisse Abhängigkeit entwickeln, die sich in erneuten (stärkeren) Schlafproblemen nach dem Absetzen der Substanz zeigt. Anderweitige Risiken einer Sucht oder Abhängigkeit bestehen nicht.
Ist Mulungu legal?Mulungu ist sowohl in Deutschland als auch in Österreich und in der Schweiz vollkommen legal erhältlich.
Gibt es Mulungu bei Amazon?Ja, Mulungu ist freiverkäuflich und kann in Online-Shops ebenso legal erworben werden wie in Kräuterläden und Apotheken.
Darf man nach dem Konsum von Mulungu Auto fahren?Nein! Wegen des sedierenden Effekts von Mulungu ist das Bedienen eines Fahrzeuges nach dem Konsum gefährlich und daher nicht erlaubt.
Schlägt Mulungu beim Drogentest an?Da die Wirkstoffe von Mulungu legal sind, wirst du im Zuge einer Drogenkontrolle nicht darauf getestet. Es sind auch keine Fälle bekannt, in denen Mulungu ein falsch-positives Testergebnis bei einer illegalen Substanz ausgelöst hätte.

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