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Gotu Kola: das asiatische Kraut der Erleuchtung

Gotu Kola erfreut sich in Europa einer wachsenden Beliebtheit: Die Blätter der tropischen Pflanze können nicht nur verschiedene körperliche Beschwerden lindern, sondern sich auch positiv auf die Psyche auswirken. In diesem Ratgeber erfährst du alles über das sagenumworbene Kraut.
Besonderheiten
  • legal
  • Superfood
  • Heilpflanze
  • vielseitig anwendbar
  • ungefährlich
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Gotu Kola ist eine tropische Pflanze, deren heilsame und gesundheitsfördernde Eigenschaften sich vor allem die TCM zunutze macht.
  • Verschiedene Eigenschaften der Pflanze, wie zum Beispiel die Förderung der Durchblutung, der Wundheilung und der kognitiven Fähigkeiten, wurden in Studien bestätigt.
  • Gotu Kola kann in Europa angebaut werden, ist jedoch nicht frostfest.
Inhaltsverzeichnis

Was ist Gotu Kola?

Gotu Kola (centella asiatica) ist eine Pflanzenart, die der Gattung centella, der Familie apiaceae (Doldenblütler) und der Ordnung apiales (Doldenblütlerartige) angehört. Sie ist eng mit bei uns heimischen Kräutern wie Anis, Koriander und Dill verwandt. Gotu Kola erfreut sich vor allem in der TCM (Traditionellen chinesischen Medizin) einer großen Beliebtheit.

Gotu Kola ist eine mehrjährige, krautige Laubpflanze mit einer kriechenden Sprossachse. Die Blätter und Blüten recken sich dabei leicht vom Boden weg. Die Wuchshöhe beträgt nur zehn bis 20 Zentimeter, die Wuchslänge hingegen bis zu mehrere Meter. In der Regel erreichen die Ausläufer eine Länge von maximal 250 Zentimetern.

Die Stängel der Pflanze sind entweder kahl oder mit einer feinen Behaarung versehen. Die Knoten (Nodien) – also die Bereiche, in denen die Blätter ansetzen – können neue Wurzeln ausbilden, sodass dort Ableger der Pflanze entstehen.

Die lang gestielten Blätter besitzen inklusive des Stiels eine Gesamtlänge von einem halben bis zehn, selten bis zu 30 Zentimetern, und eine Breite von anderthalb bis fünf Zentimetern. Ohne den Stiel sind sie etwa einen bis vier Zentimeter lang. Die Blattflächen (Spreiten) sind rund, nieren- oder herzförmig und weisen eine markante, nabelartige Einkerbung auf. Hierauf ist auch die Bezeichnung „Wassernabel“ zurückzuführen. Sie laufen in wellige Ränder aus.

Die Blattbasis ist breit und herzförmig, ihr Rand weist eine grobe Zähnung auf. Sie umgreift den Stiel analog zu einer Blattscheide. Die Oberseite der Blätter ist kahl, während ihre Unterseite an den Rippen kleine Haargruppen aufweist. Die markanten Blattadern laufen strahlenförmig auseinander.

Die Blüten der Pflanze sind meist weiß, können aber auch rosafarben meliert sein. Gelegentlich ist sogar eine lila Färbung möglich. Die unterständigen Fruchtknoten sind purpurfarben. Weitere Merkmale sind die kurzen Griffel und die fehlenden Kelchzähne. Die Blütenstände sind eiförmig und sitzen gruppenweise an den kahlen oder pelzigen Blütenstandsachseln. Die Hüllblätter bestehen jeweils aus zwei miteinander verwachsenen Tragblättern.

Die Blütezeit kann sich von April bis Oktober erstrecken, „Hochsaison“ hat Gotu Kola jedoch im Juli und August. Oft bildet die Pflanze über das ganze Jahr verteilt immer wieder neue Blüten aus. Die Blütenblätter werden auch nach der Blütezeit nicht abgeworfen.

Der Indische Wassernabel vermehrt sich über Samen. Bei den Früchten handelt es sich um zweiteilige, behaarte Spaltfrüchte, die deutlich sichtbare Primärrippen und netzförmig verbundene Sekundärrippen aufweichen. Sie erreichen eine Länge von zwei bis drei Millimetern und eine Länge von zwei bis dreieinhalb Millimetern.

Wirksame Inhaltsstoffe

Gotu Kola verfügt über eine Reihe interessanter Inhaltsstoffe, die unseren Körper auf verschiedene Weise positiv beeinflussen. Unter anderem enthält die Pflanze folgende Nährstoffe:

  • Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A)
  • verschiedene B-Vitamine
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Eisen
  • Arginin (eine Aminosäure)
  • Kalzium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Selen

Weitere bedeutsame Inhaltsstoffe sind:

  • Asiaticoside
  • Asiatsäure
  • Madecassische Säure
  • sonstige Triterpensaponine
  • freie Triterpene
  • Trisaccharidester
  • Hydrocotylin
  • Flavonoide
  • Flavonolglykoside
  • Phytosterole
  • Saponine
  • Alkaloide
  • atherische Öle: Caryophyllen, Cymen, Germacren, Kaempferol, Pinen

Bezeichnungen

Der Begriff Gotu Kola hat seinen Ursprung auf Sri Lanka. Ins Deutsche übersetzt bedeutet er „nierenförmiges Blatt“ (Gotu = nierenförmig; Kola = Blatt).

Es gibt noch viele weitere Bezeichnungen für die Pflanze, die abhängig von der Region genutzt werden:

  • Tigergras
  • Kraut des Tigers
  • Asiatischer Wassernabel
  • Wassernabelkraut
  • Indischer Wassernabel
  • centella asiatica
  • Fo-ti-tieng
  • Hydrocotyle
  • Mandukaparni
  • Fälschlicherweise: Brahmi

Die Verbindung zum Tiger besteht darin, dass die Großkatzen sich offenbar gerne in der Gotu-Kola-Pflanze wälzen, wenn sie verwundet sind. Damit machen sie sich die wundheilungsfördernden Eigenschaften der Pflanze instinktiv zunutze. Jäger wiederum sollen nach am Gotu Kola zurückgebliebenen Spuren gesucht haben, um Tiger ausfindig zu machen.

Als Wassernabel wird die Pflanze aufgrund der nabelförmigen Einkerbungen an ihren Blättern bezeichnet.

Je nach Land und Bevölkerungsgruppe gibt es weitere Trivialnamen, die möglicherweise in der obigen Liste nicht enthalten sind. Achte im Zweifelsfall immer auf den lateinischen Namen: Entscheidend ist die wissenschaftliche Bezeichnung centella asiatica.

Woher stammt die Pflanze?

Gotu Kola findet sich in tropischen und subtropischen Gebieten. Dabei bevorzugt die Pflanze humushaltige, nährstoffreiche Standorte mit feuchtem bis sumpfigem Grund, zum Beispiel an den Ufern von Gewässern. Auch in Reisfeldern trifft man den Indischen Wassernabel häufig an. Er wächst vorzugsweise in Höhenlagen von 200 bis 1900 Metern.

Ursprünglich wuchs Gotu Kola im tropischen und südlichen Afrika, in Südamerika, Australien, Asien, China, Korea, Taiwan und Japan sowie auf den Inseln des nordwestlichen Pazifiks. Heute ist der Indische Wassernabel außerdem als Neophyt in Norwegen, Madagaskar, im Kaukasus, auf Hawaii, den Seychellen, den Galapagos-Inseln sowie in Französisch-Polynesien verbreitet.

Darreichungsformen von Gotu Kola

Wie wird Tigergras eingenommen? Traditionell werden aus den Blättern der Pflanze vor allem Cremes hergestellt, Tees und Speisen zubereitet. Inzwischen werden die Blätter von Gotu Kola aber auch als getrocknetes Pulver oder Tinktur sowie in Kapseln und als Tabletten angeboten. Andere Pflanzenteile, zum Beispiel die Blüten, finden nur selten Anwendung.

Pulver

Getrocknetes und zu Pulver verarbeitetes Tigergras kannst du in Speisen mischen, zu einem Smoothie verarbeiten, in ein Getränk rühren oder einen Tee daraus zubereiten. Besonders gut passt die Pflanze zu Salaten, Reisgerichten, Suppen, Obst- und Gemüsesmoothies sowie zu Fruchtsäften.

Der aromatisch-würzige und zugleich bittere Geschmack des Tigergrases kann verschiedene Gerichte aufwerten und ihnen das gewisse Extra verleihen. Vor allem, wenn Gotu Kola in größeren Mengen beigemischt wird, kann der Geschmack allerdings auch gewöhnungsbedürftig sein. Probiere einfach selber aus, was dir am meisten zusagt.

Getrocknete Blätter

Die geschnittenen und getrockneten Blätter des Indischen Wassernabels eignen sich – ebenso wie das frische oder pulverisierte Pflanzenmaterial – als Speisezutat oder für die Zubereitung von Tee. Mittlerweile hat sich Gotu Kola einen Ruf als „Superfood“ gemacht, weshalb die unverarbeiteten Blätter der Pflanze vermehrt als (Haupt-)Zutat für verschiedene Gerichte oder als Gewürz verwendet werden.

Kapsel- und Tablettenform

Kapseln und Tabletten sind im europäischen Raum eine besonders beliebte Einnahmeart: Die Dosierung ist sehr einfach und es ist keine spezielle Zubereitung nötig. Stattdessen können Kapseln und Tabletten immer und überall eingenommen werden. In der Regel wird als Inhaltsstoff der Extrakt der Pflanze verwendet, sodass vergleichsweise kleine Mengen genügen, um dieselben Effekte hervorzurufen. Die meisten Produkte beinhalten 500 Milligramm je Kapsel beziehungsweise Tablette.

Teilweise wird der verzögerte Wirkungseintritt bei Kapseln als Nachteil empfunden: Die Wirkstoffe der Pflanze werden erst vom Körper resorbiert, nachdem sich die Kapsel im Magen-Darm-Trakt aufgelöst hat. Da es sich bei dieser Verzögerung allerdings nur um wenige Stunden handelt, spielt sie bei einer langfristigen, regelmäßigen Einnahme keine Rolle.

Tinktur

Tinkturen sind alkoholische Kräuterauszüge: Durch das Einlegen von Pflanzenmaterial in Alkohol werden die wasserlöslichen Wirkstoffe extrahiert und liegen anschließend konzentriert in der Flüssigkeit vor. Wie hoch genau die Konzentration ausfällt, hängt von der Zubereitungsweise ab und unterscheidet sich je nach Hersteller.

Für Personen, die auf Alkohol verzichten möchten oder müssen, werden inzwischen auch alkoholfreie Tinkturen angeboten.

Kann man Gotu Kola rauchen?

Zum Rauchen von Gotu Kola gibt es bisher nicht viele Erkenntnisse. Es ist jedoch zu vermuten, dass die gewünschten Effekte auf den Körper ausbleiben und lediglich die Lungen unnötig belastet werden.

Beschrieben sind hingegen das Verdampfen im Vaporizer sowie die Dampfinhalation mit Schüssel und Handtuch. Diese Konsumart soll Erkältungssymptome schnell und effektiv lindern; aber auch eine beruhigende, entspannende Wirkung nach sich ziehen, die äußerst schnell eintritt.

Gotu Kola für die äußerliche Anwendung

Mittlerweile werden auch einige Cremes und Salben mit Tigergras-Extrakt angeboten; unter anderem zur Behandlung von Dehnungsstreifen, Hauterkrankungen oder Wunden. Je nachdem, welche Beschwerden die Creme oder Salbe lindern soll, enthält sie beispielsweise ätherische Öle, Wollwachs und Auszüge aus Gotu Kola in einer ausgewogenen Mischung.

Eine Creme, deren Wirksamkeit gegen Schwangerschaftsstreifen wissenschaftlich nachgewiesen wurde, beinhaltet neben Gotu Kola Vitamin E, Wildrosenöl sowie Hydroxyprolisilan CN, welches aus Hydroxyprolin und Silicium besteht [2].

Dosierung und Einnahme

Eine gewisse Problematik bei der Dosierung besteht darin, dass es von Pflanze zu Pflanze erhebliche Schwankungen im Wirkstoffgehalt gibt. Auch die enthaltenen Nährstoffe sind in sehr unterschiedlichen Mengen erhalten. Unter anderem wirken sich die Anbaubedingungen und die Größe der Blätter auf die Konzentration der Inhaltsstoffe aus.

Letztlich hängt die ideale Einnahmemenge auch davon ab, welche Beschwerden du behandeln möchtest. Richte dich im Zweifelsfall immer nach den Empfehlungen des Verkäufers oder deines Heilpraktikers.

Allgemeine Empfehlungen zur Einnahme

Generell empfiehlt sich die Einnahme von Heilkräutern in Zyklen. Es hat sich bewährt, nach einem Anwendungszeitraum von etwa sechs Wochen eine ebenfalls mehrwöchige Pause einzulegen. Durch diese Vorgehensweise soll ein Gewöhnungseffekt des Körpers vermieden werden, sodass die Wirksamkeit des Indischen Wassernabels unbeeinträchtigt bleibt.

Außerdem sollen mögliche Langzeitnebenwirkungen vermieden werden: Zwar gilt Tigergras allgemein als sehr ungefährlich, die Studienlage ist allerdings noch relativ dünn. Regelmäßige Einnahmepausen stellen daher eine gewisse Vorsichtsmaßnahme dar.

Während der Einnahmepause kannst du eine Heilpflanze mit ähnlicher Wirkung einnehmen. Dadurch bleiben die positiven Effekte gewissermaßen erhalten, die einzelnen Wirkstoffe werden jedoch variiert. Gut geeignet sind zum Beispiel Kurkuma als potenter pflanzlicher Entzündungshemmer, Brahmi (Kleines Faltblatt) zur Beruhigung und Entspannung sowie Jiaogulan zur allgemeinen Stärkung.

Tinkturen und Extrakte können abhängig von der Verarbeitung variabel konzentriert sein. Die Stärke der Konzentration wird unterschiedlich angegeben: Eine Angabe von „1:5“ bedeutet beispielsweise, dass das fertige Produkt fünfmal so potent ist wie das Ausgangsmaterial. Folglich benötigst du nur ein Fünftel der Gewichtsmenge, die vom ursprünglichen Pflanzenmaterial erforderlich wäre. Alternativ kann die Konzentration mit „5x“ angegeben werden. Je höher die Ziffer, desto potenter ist die Substanz.

Ob du Gotu Kola auf nüchternen Magen oder nach einer Mahlzeit einnimmst, ist prinzipiell nicht relevant. Wer einen empfindlichen Magen hat, tut aber mitunter gut daran, die Pflanze mit oder nach dem Essen zu konsumieren.

Oft wird empfohlen, die Tagesdosis auf mehrere Portionen aufzuteilen; in der Regel zwei bis drei.

Dosierung je nach Beschwerden

Auf der Suche nach Dosierungsempfehlungen wirst du auf große Spannweiten zwischen den einzelnen Anbietern stoßen. Wonach richtest du dich nun am besten? Ein ganz entscheidendes Kriterium, ob du tendenziell eine hohe oder niedrige Dosierung anstreben solltest, ist die Art deiner Beschwerden. Für konzentrierte Gotu-Kola-Produkte wie Kapseln, Tabletten und Pulverextrakte gilt:

  • Zur Stimulation des Kreislaufs soll eine Tagesdosis von 300 Milligramm genügen.
  • Zur Behandlung von venösen und arteriellen Erkrankungen werden 60 Milligramm zwei- bis dreimal täglich empfohlen.
  • Zur Linderung von rheumatischen Schmerzen, Konzentrationsschwäche, einem Reizmagen- oder Reizdarmsyndrom eignen sich eine bis fünf Tassen Tee pro Tag, die du aus jeweils einem Gramm Gotu-Kola-Pulver zubereitest.
  • Alternativ kannst du dreimal täglich ein Gramm Gotu Kola einnehmen.
  • Um Depressionen, Nervosität und Angstzustände zu behandeln, sind erheblich höhere Dosen notwendig. Hier ist von bis zu zwölf Gramm täglich die Rede, der allgemeinen Maximaldosis für Gotu Kola.

Generell gelten dreimal täglich vier Gramm eines Standard-Extrakts als maximale Dosierung, bei der keine Nebenwirkungen zu befürchten sind. Je Einzeldosis sollten fünf bis zehn Gramm nicht überschritten werden.

Verwendest du geschnittene Blätter, benötigst du in der Regel ein Vielfaches der genannten Dosen, da die naturbelassenen Pflanzenteile reichlich Gerüstmaterial enthalten:

  • Für eine Tasse Tee werden üblicherweise fünf bis zehn Gramm der getrockneten Blätter verwendet. Empfehlenswert sind zwei bis drei Tassen pro Tag. Hier sind vor allem kreislaufstimulierende Effekte zu erwarten.
  • Kurzfristig sind offenbar auch Dosen bis 30 Gramm pro Tasse Tee unbedenklich. Hier wird vor allem der aphrodisierende Effekt angestrebt.

Verzehrempfehlungen für Pulver

Die Empfehlungen für die tägliche Verzehrmenge von Tigergras-Pulver liegen meist zwischen zwei und drei Gramm. Um das Pulver selber abzuwiegen, empfiehlt sich eine Feinwaage. Vielen Produkten liegen aber auch spezielle Messlöffel bei, die du gut verwenden kannst.

Mische das Pulver in ein beliebiges Getränk oder eine Speise. Alternativ kannst du einen Tee daraus zubereiten:

  • Gib die gewünschte Menge Gotu Kola in eine Tasse. Achte auf eine exakte Dosierung.
  • Gieße das Pulver mit heißem Wasser auf, idealerweise 80° C.
  • Lasse den Tee fünf bis zehn Minuten ziehen.
  • Nun kannst du ihn nach Belieben süßen und genießen.

Zitronensaft und Honig passen besonders gut zu Gota-Kolu-Tee.

Verzehrsempfehlungen für geschnittene Blätter

Wenn du geschnittene Gotu-Kola-Blätter als Speisezutat verwenden möchtest, findest du im Internet eine riesige Auswahl an leckeren Rezepten. Probiere aus, was dir schmeckt! Besonders gerne werden Gotu-Kola-Blätter Salaten, Suppen, Curry- und Reisgerichten, Kräuterquarks und Smoothies beigemengt.

Alternativ kannst du auch aus den Blättern einen Tee zubereiten:

  • Gib die gewünschte Menge Blätter in einen Teebeutel / ein Teesieb oder direkt in eine Tasse.
  • Gieße die Blätter mit etwa 250 Millilitern heißem Wasser auf, idealerweise 80° C (traditionelle Zubereitung), und lasse den Tee fünf bis zehn Minuten ziehen.
  • Eine andere Zubereitungsweise besteht darin, die Blätter zehn Minuten lang zu kochen. Dadurch sollen die Wirkstoffe besonders effektiv extrahiert werden.
  • Entferne den Teebeutel oder das Teesieb beziehungsweise seihe den Tee sorgfältig ab.
  • Nun kannst du ihn nach Belieben verfeinern, zum Beispiel mit Honig oder Zitronensaft, und genießen.

Wasche die Blätter vor der Verarbeitung gründlich und schneide sie möglichst klein.

Eine genaue Dosierung ist beim Verzehr unverarbeiteten Pflanzenmaterials besonders schwierig, da der Wirkstoffgehalt stark schwankt. Als grober Richtwert werden fünf bis dreißig Gramm täglich genannt.

Verzehrempfehlungen für Kapseln und Tabletten

Wenn dir der Geschmack des Indischen Wassernabels nicht zusagt, kommen dir diese Darreichungsformen sicherlich entgegen. Schlucke die Kapsel oder Tablette im Ganzen mit etwas Flüssigkeit oder etwas zu essen. Einige Hersteller empfehlen die Einnahme nach einer Mahlzeit.

Sowohl Kapseln als auch Tabletten haben den Vorteil, dass die Dosierung besonders einfach ist. Andererseits besteht vor allem bei Kapseln wenig Spielraum, um die Dosierung individuell anzupassen; und auch das Zerteilen von Tabletten führt zu Ungenauigkeiten.

Manchmal fährst du günstiger, wenn du Kapseln selber herstellst, anstatt sie verzehrfertig zu kaufen. Hierfür benötigst du pulverisiertes Tigergras, Leerkapseln und nach Möglichkeit eine Kapselmaschine.

Die Dosierungsempfehlungen variieren sehr stark und hängen nicht zuletzt davon ab, wie hoch das Pflanzenmaterial in der Kapsel oder Tablette konzentriert ist. Anbieter von 500-Milligramm-Kapseln empfehlen meist ein bis zwei Stück täglich.

Wenn du Vegetarier oder Veganer bist, achte darauf, dass dem Produkt deiner Wahl keine tierischen Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Laktose oder Gelatine beigefügt wurden. Die entsprechenden Informationen findest du in der Produktbeschreibung.

Verzehrempfehlungen für Tinkturen

Je nach Konzentration wird eine Dosierung von zehn bis 50 Tropfen Tinktur täglich empfohlen. Allerdings ist der Geschmack nicht jedermanns Sache und für bestimmte Personengruppen, zum Beispiel schwangere und stillende Frauen, kommen die meisten Tinkturen aufgrund des enthaltenen Alkohols nicht infrage. Für diesen Fall sind allerdings auch alkoholfreie Tinkturen erhältlich.

Besonders bequem ist der Kauf fertiger Tinkturen: Die Dosierung ist einfach und du sparst dir die zeitaufwändige Zubereitung. Möchtest du eine Gotu-Kola-Tinktur selber herstellen, gehe wie folgt vor:

  • Fülle die gewünschte Menge Tigergras-Blätter in ein Glas mit Schraubdeckel.
  • Übergieße das Pflanzenmaterial zum Beispiel mit Schnaps, Wodka oder Weingeist. Der Alkoholgehalt sollte 50 Prozent nicht unterschreiten! Achte darauf, dass alle Pflanzenteile vollständig bedeckt sind.
  • Verschließe das Glas und lasse die Tinktur über mehrere Wochen an einem dunklen Ort ziehen. Die Angaben zur erforderlichen Ziehdauer schwanken zwischen zwei Wochen und zwei Monaten.
  • Entferne die Blätter und fülle die fertige Tinktur in ein dunkles, gut verschließbares Gefäß (Braunglasflasche).

Empfehlungen für die äußerliche Anwendung

Möchtest du eine Hauterkrankung oder Verletzung mit Gotu Kola behandeln, halte stets Rücksprache mit deinem Arzt. Nicht immer eignet sich die Pflanze als (alleinige) Therapiemethode! Besondere Vorsicht ist bei offenen Wunden oder mehr als geringgradigen Krankheitssymptomen geboten.

Um leichte Beschwerden oder kosmetische Probleme zu lindern, eignen sich Umschläge mit Tee oder einer verdünnten Tinktur. Hierfür tränkst du ein Baumwolltuch, einen Waschlappen oder eine Mullbinde mit der entsprechenden Flüssigkeit, wringst den Wickel anschließend gut aus und legst ihn auf das entsprechende Hautareal.

Wenn du Gotu Kola zum ersten Mal anwendest, empfiehlt es sich, die Verträglichkeit zunächst auf einem kleinen Hautareal zu testen; in der Regel dem Unterarm. Sind nach 24 Stunden keine Hautirritationen vorhanden, kannst du Allergien und Unverträglichkeiten weitestgehend ausschließen.

Empfehlungen zum Verdampfen von Gotu Kola

Für die Dampfinhalation benötigst du lediglich eine Schüssel mit heißem Wasser, in welches du das Tigergras gibst, und ein Handtuch, das du über deinen Kopf und die Schüssel legst. Auf die Weise bastelst du dir ein „Inhalierzelt“.

Um Tigergras im Vaporizer zu verdampfen, wähle eine Temperatur zwischen 100 und 150 ° C. Du kannst sowohl zum Inhalieren als auch zum Verdampfen entweder eine Tinktur, geschnittene Blätter oder Pulver verwenden.

Wirkung von Gotu Kola

Was kann Tigergras bewirken und wie lassen sich diese Effekte erklären? Wir haben dir die wichtigsten Informationen nach dem aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft zusammengefasst.

Wogegen hilft Gotu Kola?

Der Indische Wassernabel ist eine beliebte Heilpflanze in der TCM sowie in der ayuvedischen Medizin, einer indischen Heilkunst. Ihm werden unter anderem antibiotische, antimykotische (pilzabtötende) und zytostatische (zellteilungshemmende) Eigenschaften nachgesagt. Die Anwendungsgebiete umfassen:

  • Wunden
  • Hauterkrankungen und –veränderungen
  • Gefäßerkrankungen
  • psychische Beschwerden
  • bakterielle Infektionen
  • Pilzinfektionen
  • Entzündungen
  • Tumorerkrankungen

Heutzutage macht sich auch die Wellness- und Kosmetikindustrie in Europa die Eigenschaften der Pflanze zunutze. Hier wird Gotu Kola vor allem zur Hautverjüngung und –straffung eingesetzt. Tigergras wird jedoch inzwischen auch als Superfood vermarktet, da es reich an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen ist.

Im Einzelnen wird Gotu Kola eingesetzt bei:

  • Akne
  • Juckreiz
  • Hautalterung
  • Narben
  • Schwangerschafts-, Dehnungsstreifen
  • Schuppenflechte
  • Cellulite, Bindegewebsschwäche
  • Hauttrockenheit
  • Infektionen
  • Depressionen
  • Gedächtnisschwäche
  • Unruhe, Stress
  • Ängste
  • Schlafstörungen
  • Wunden
  • Zahnfleischentzündungen
  • Nervenentzündungen
  • Gelenkentzündungen (Arthritis, z.B. bei Rheuma)
  • Gelenkverschleiß (Arthrose)
  • Magenbeschwerden
  • Reizdarm
  • Krampfadern
  • Venenschwäche (Veneninsuffizienz)
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Arteriosklerose
  • mangelnde Libido
  • Potenzprobleme
  • Tumoren
  • Strahlentherapie
  • gesundheitsbewusstem Lebensstil

Vereinzelt wird das Kraut außerdem im Rahmen einer Gewichtsreduktion eingenommen.

Wie wirkt Gotu Kola?

Die meisten Effekte des Tigergrases sind den enthaltenen Triterpenen zu verdanken, allen voran der Asiatinsäure und der Madecassinsäure. Eine weitere wichtige Rolle spielen Alkaloide wie Quercetin und Kaempferol.

Die hautverjüngenden Eigenschaften wurden 2019 durch eine Studie bestätigt [1]. Diese wies in Zellkulturen nach, dass der Extrakt der Pflanze die Telomeraseproduktion von Körperzellen um den beträchtlichen Faktor von 8,8 erhöht. Die Telomerase ist ein Enzym, das während der Zellteilung eine Rolle spielt: Sie hemmt die Verkürzung der sogenannten Telomerere. Diese Verkürzung der Chromosomenenden ist ein typisches Merkmal des Alterungsprozesses.

Auch Radikalen kommt eine große Bedeutung auf dem Gebiet der Alterung zu: Sie schädigen die Zellen durch sogenannten oxidativen Stress. Gotu-Kola-Extrakt wirkt an dieser Stelle hemmend.

Für Hautstraffungen verschiedener Art, beispielsweise zur Behandlung von Bindegewebsschwäche, Narben oder Dehnungsstreifen, werden die Inhaltsstoffe Asiatic Acid, Madecassic Acid und Asiaticoside kombiniert angewendet. Das Wachstum neuer Hautzellen und die Kollagenbildung werden stimuliert, die Elastizität des Bindegewebes nimmt zu. Das Hautbild wird dadurch merklich verbessert. Laut einer Studie entwickelten 34 % der Frauen, die Gotu Kola einnahmen, während ihrer Schwangerschaft Dehnungsstreifen; hingegen 56 % der Frauen in der Placebogruppe [2].

Die Hautkrankheit Schuppenflechte geht mit einer überschießenden Teilung sowie verkürzten Wanderungszeit von Hautzellen an die Hautoberfläche einher. Die im Tigergras enthaltenen Glycoside Asiaticosid und Madecassosid hemmen in Zellkulturen die Zellteilung. Dadurch sollen sie die Symptome der Schuppenflechte lindern. Klinische Studien am Menschen stehen allerdings noch aus.

Die antibakteriellen, antimykotischen und krebshemmenden Effekte macht man sich in der Regel begleitend zur medikamentösen Therapie zunutze. Bei leichten Beschwerden, zum Beispiel harmlosen Infekten, kann Gotu Kola den Heilungsprozess auch fördern, ohne dass gleichzeitig eine schulmedizinische Behandlung erfolgen muss.

Die antibiotische und antimykotische Wirkung geht auf das Saponin Asiaticosid zurück, welches die Permeabilität (Durchlässigkeit) von Biomembranen erhöht. Dadurch schädigt es die Zellen von Bakterien und Pilzen. An der Stelle werden vor allem der Hautpilz Trichoderma mentagrophytes sowie die Bakterienart Pseudomonas aeruginosa genannt.

Einen Hinweis auf krebshemmende Effekte liefern die bereits genannten Zellkulturen, in welchen eine Hemmung der überschießenden Zellteilung festgestellt wurde. Auch scheint Gotu Kola bei bestimmten Krebsarten einen programmierten Zelltod auszulösen.

Antidepressive Effekte wurden im Tierversuch nachgewiesen [3]; entsprechende Versuche am Menschen wurden erst in sehr begrenztem Umfang durchgeführt [11], objektive Beurteilungen dazu fehlen bislang. Hintergrund der stimmungsaufhellenden Eigenschaften soll die regulierende Wirkung des Gotu Kola auf verschiedene Aminosäuren im Körper sein. Hierfür sind die enthaltenen Triterpene sowie das Imipramin verantwortlich.

Hinsichtlich der Verbesserung der kognitiven Funktionen wurde bereits eine Studie an Menschen durchgeführt [10]. Dabei handelte es sich um Schlaganfall-Patienten, die entweder mit Folsäure oder mit Gotu Kola in unterschiedlichen Dosierungen behandelt wurden. Hochdosiertes Gotu Kola brachte dabei die besten Ergebnisse mit sich.

Für die beruhigende Wirkung der Pflanze sollen die Wirkstoffe Brahmosid und Brahminosid verantwortlich sein [4]. Im Tierversuch wurde eine angstlösende Wirkung festgestellt [12], auch eine Untersuchung an Menschen deutet auf anxiolytische Effekte hin [13]. Grund dafür ist die Aktivierung des sogenannten GABA-Systems im Körper: Bei GABA handelt es sich um einen Botenstoff, der insgesamt hemmend und folglich beruhigend auf den Organismus wirkt.

In einer weiteren Untersuchung wurden verschiedene Pflanzenspezies auf ihre schlaffördernde Wirkung untersucht. Auch Gotu Kola wird in diese Kategorie eingeordnet [14]. Dies erklärt, dass Anwender von einem verbesserten Schlaf und angenehmen Träumen berichten.

Auch die Förderung der Wundheilung und die entzündungshemmende Wirkung wurden vor allem in Versuchen an Tieren nachgewiesen [3, 5, 9, 15]: Die mit dem Pflanzenextrakt behandelten Wunden epithelisierten und kontrahierten sich schneller. Auch hier spielt die Ankurbelung der Kollagenbildung eine Rolle.

Die Effekte werden auf die enthaltenen Triterpenoide zurückgeführt, welche durchblutungsfördernd auf die Haut und antioxidativ, also schützend auf die Zellen wirken sollen. Asiaticosid fördert insbesondere die Produktion von Kollagen Typ I. Auch die genannten antibiotischen Eigenschaften von Gotu Kola wirken sich positiv auf die Wundheilung aus.

Durchblutungsstörungen wie Venenschwäche und Krampfadern können durch die Einnahme von Tigergras-Extrakt gelindert werden [6]. Ebenso bilden sich Wassereinlagerungen (Ödeme), die infolge einer gestörten Blutzirkulation entstehen, deutlich zurück oder werden – zum Beispiel auf Flugreisen – von vornherein vermieden [7]. Auch gegen die sogenannten Lymphödeme, eine typische Altersproblematik, ist die Pflanze wirksam.

Offenbar sorgt Gotu Kola für eine Kräftigung und vermehrte Elastizität des Gefäßgewebes. Dadurch wirkt es der Venenschwäche, welche auf einer reduzierten Flexibilität der Gefäßwände beruht, entgegen. Dieselben positiven Effekte hat Gotu Kola bei Arteriosklerose, welche mit Ablagerungen an den Innenwänden der Arterien einhergeht und somit deren Elastizität vermindert.

Die insgesamt verbesserte Durchblutung führt weiterhin zu einer Steigerung von Potenz und Libido. Daher gilt der Indische Wassernabel auch als natürliches Aphrodisiakum.

Eine weitere Eigenschaft von Tigergras-Tee ist seine harntreibende Wirkung. Sie ähnelt der Wirkung der Brennnessel und wirkt vermutlich unterstützend bei Blasenleiden und Entschlackungskuren.

Wann setzt die Wirkung ein?

Wie die meisten Heilpflanzen muss auch Gotu Kola über einen gewissen Zeitraum hinweg regelmäßig eingenommen werden, um seine (volle) Wirksamkeit zu entfalten. Dies ist besonders der Fall, wenn du chronische körperliche Beschwerden lindern möchtest. Hier solltest du Geduld mitbringen und mit mindestens zwei Wochen rechnen, bis du eine Veränderung bemerkst. Dies gilt vor allem für die Rückbildung von Gelenkschwellungen und Ödemen.

Um kosmetische Hautprobleme wie Narben und Schwangerschaftsstreifen zu behandeln, kann sogar eine Behandlung über mehrere Monate erforderlich sein.

Effekte auf die Psyche können sich hingegen rasch einstellen: Gotu Kola wirkt erfrischend, belebend und zugleich entspannend. Es lindert Stress und Nervosität und verleiht dir Energie für den Tag. Abends eingenommen, verbessert es den Schlaf.

Risiken und Nebenwirkungen

Welche Neben- und Nachwirkungen kann Tigergras haben? Ist die Einnahme gefährlich? Kann ich davon abhängig werden? Hier erfährst du mehr.

Welche Risiken und Nebenwirkungen sind zu beachten?

Die Einnahme von Gotu Kola ist relativ ungefährlich. Wie bei nahezu jeder Pflanze kann ein übermäßiger Konsum Nebenwirkungen nach sich ziehen. Dazu gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Magenschmerzen
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Bewusstlosigkeit
  • Leberschäden

Zu schweren Nebenwirkungen kommt es nur selten. Achte dennoch darauf, die empfohlene Dosierung möglichst nicht zu überschreiten.

Wann sollte man Gotu Kola nicht einnehmen?

Es besteht die Theorie, dass Gotu Kola in seltenen Fällen zu Leberschäden führen kann. Daher sollten Personen, die bereits an einer Lebererkrankung leiden, sicherheitshalber auf die Einnahme verzichten. Dies ist auch deswegen zu empfehlen, da die Wirkstoffe im Falle eines Leberleidens nur verzögert abgebaut werden. Dieselben Empfehlungen gelten für Nierenpatienten.

Schwangere und stillende Frauen sollten ebenfalls kein Tigergras einnehmen, da Studien bezüglich der Unbedenklichkeit noch ausstehen. Die äußerliche Anwendung von Salben ist hingegen unproblematisch.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Wird Tigergras zusammen mit bestimmten Medikamenten eingenommen, kann es zu erhöhter Schläfrigkeit führen und dadurch unter anderem die Fahrtüchtigkeit beeinflussen. Dies gilt ganz besonders für Medikamente, die ebenfalls auf das GABA-System im Körper wirken; zum Beispiel Benzodiazepine, Gabapentin oder Pregabalin. Auch Medikamente und Substanzen, die auf sonstige Weise dämpfend wirken, werden durch Gotu Kola möglicherweise in ihrer Wirkung verstärkt. Hier sind vor allem Alkohol, Opioide und Barbiturate zu nennen.

Allgemein ist die Studienlage zu möglichen Wechselwirkungen aber noch dünn. Solltest du momentan oder dauerhaft Medikamente einnehmen, empfiehlt es sich, Gotu Kola nur das Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu konsumieren.

Auch vor Operationen solltest du vorsichtshalber auf den Konsum verzichten. Setze Gotu Kola spätestens zwei Wochen vor dem Eingriff ab, um Rückstände im Blut zu vermeiden und Wechselwirkungen vorzubeugen.

Macht Gotu Kola abhängig?

Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass der Indische Wassernabel zu einer Sucht oder Abhängigkeit führen könnte. Ebenso wie bei anderen Heilkräutern ist allerdings eine Toleranzentwicklung von Seiten des Körpers möglich, wenn die Pflanze über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Pause eingenommen wird. In diesem Fall ist eine verminderte Wirksamkeit zu befürchten. Dies ist zwar nicht gefährlich, sollte aber dennoch vermieden werden, um weiterhin von den heilsamen Effekten der Pflanze zu profitieren.

Ist Gotu Kola giftig?

Wenn du den Indischen Wassernabel nicht im Übermaß verzehrst, sondern dich an die allgemeinen Empfehlungen hältst, hast du keine Vergiftungserscheinungen zu befürchten. Bei starker Überdosierung entfachen die enthaltenen Alkaloide eine gewisse Giftwirkung, die mit unangenehmen Nebenwirkungen einhergehen kann (siehe oben).

Achtung: Verwechslungsgefahr

Gotu Kola kann insbesondere mit der Pflanzenart Dichondra micrantha, welche der Familie Convolvulaceae angehört, verwechselt werden.

Gelegentlich wird der Indische Wassernabel fälschlich als „Brahmi“ bezeichnet, obwohl es sich dabei um eine andere Pflanzenspezies, nämlich bacopa monnieri, handelt. Achte daher beim Kauf immer auf die wissenschaftliche Bezeichnung.

Umgekehrt werden andere Pflanzenarten gelegentlich als Tigergras bezeichnet; beispielsweise Zebra-Gras oder Stachelschwein-Gras. Auch hier gilt also: Der wissenschaftliche Name ist entscheidend!

Gotu Kola kaufen

Hast du dich dazu entschlossen, Tigergras auszuprobieren, stellt sich nun die Frage, was beim Kauf besonders wichtig ist.

Wo kann man Gotu Kola kaufen?

Verzehrfertige Präparate wie Pulver, Kapseln, Tabletten, Tinkturen und getrocknete Blätter sind in Online-Shops, Kräuterläden und einigen Reformhäusern erhältlich. Auch manche Apotheken führen Gotu Kola. Dies sind in der Regel Apotheken, die sich auf TCM oder Ayurveda spezialisiert haben. Cremes und Salben, die Gotu Kola enthalten, bekommst du auch in einigen Drogeriemärkten.

Um Gotu Kola selber anzubauen, kannst du entweder Ableger der Pflanze im Gartengeschäft erwerben oder Samen kaufen. Nicht alle Gartengeschäfte führen den Indischen Wassernabel – erkundige dich also am besten im Voraus. Die Samen bekommst du vor allem in Online-Shops.

Generell ist der Kauf über das Internet besonders bequem. Darüber hinaus kannst du die verschiedenen Anbieter hervorragend miteinander vergleichen, indem du ihre Websites durchstöberst und Erfahrungsberichte liest.

Achte beim Online-Kauf auf die Herkunft: Anbieter aus Deutschland oder dem EU-Ausland unterliegen gewissen Richtlinien, die eine kontrollierte Produktion sowie ein schadstofffreies Endprodukt gewährleisten. Gotu-Kola-Produkte, die aus einem Drittland importiert werden, stellen hingegen ein gewisses Risiko hinsichtlich der Qualität und Unbedenklichkeit dar.

Was ist beim Kauf von Gotu Kola zu beachten?

Ehe du dich für ein Produkt entscheidest, solltest du die Produktbeschreibung gut durchlesen und es mit den Produkten anderer Hersteller vergleichen. Extrem günstige Angebote gehen möglicherweise mit einer schlechten Qualität einher, weshalb der Preis nicht das vorrangige Entscheidungskriterium darstellen sollte.

Allgemeine Empfehlungen für den Kauf:

  • Achte darauf, dass es sich bei dem Produkt explizit um centella asiatica handelt – teilweise werden auch völlig andere Pflanzen wie Zebra-Gras oder Stachelschwein-Gras als Tigergras bezeichnet!
  • Berücksichtige beim Preisvergleich die Konzentration des jeweiligen Produktes.
  • Achte auf das Herkunftsland (siehe oben).
  • Ein hochwertiges Produkt enthält keine oder kaum Zusatzstoffe.
  • Ein Bio-Zertifikat deutet auf eine besonders gute Qualität hin.
  • Lies Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Nutzer.

Im Zweifelsfall bestelle lieber erst eine kleine Menge und finde heraus, ob das Produkt hält, was es verspricht.

Was kostet Tigergras?

Die Preise für Gotu Kola variieren je nach Verkäufer sehr stark. Es lohnt sich daher, vor dem Kauf etwas Zeit zu investieren, um die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen. Die nachfolgenden Preise stellen lediglich grobe Richtwerte dar, womit du rechnen solltest:

  • Samen: 6-10 Cent je Samen
  • Ganze Pflanze: 5-8 € je Staude oder Topf
  • Geschnittene Blätter: 3-15 € je 100 g
  • Pulver: 4-26 € je 100 g
  • Kapseln: 2-8 Cent je 100 mg
  • Tabletten: 1-3 Cent je 100 mg

Oft sind große Mengen im Vergleich erheblich günstiger als kleine. Du kannst also mitunter einiges sparen, indem du Gotu Kola „auf Vorrat“ kaufst.

Ist der Kauf legal?

Tigergras ist sowohl in Deutschland als auch in Österreich und in der Schweiz völlig legal. Du kannst es bedenkenlos kaufen, verkaufen und konsumieren.

Erfahrungen

Obwohl jeder Anwender individuell auf Heilpflanzen reagiert, können die Erfahrungen anderer Personen sehr hilfreich sein. Wir haben grob zusammengefasst, was Gotu-Kola-Nutzer über die Pflanze berichten.

Berichte von Anwendern

Inzwischen gibt es eine Fülle an Erfahrungsberichten von Personen, die Gotu Kola ausprobiert haben. Die meisten Anwender konsumieren die Pflanze in Kapsel- oder Tablettenform. Auch das Mischen des Pulvers in Müsli ist beliebt.

Häufig erwähnt werden die positiven Effekte auf die Psyche: Anwender fühlen sich erfrischt, ausbalanciert, energiegeladen und weniger gestresst, die Konzentration ist merklich verbessert, „der Kopf ist klar“ und die Sinne wirken „wie poliert“. Träume werden als sehr angenehm und intensiv beschrieben, der Schlaf insgesamt als verbessert und besonders erholsam.

Interessanterweise sind diese positiven Veränderungen bereits nach einer sehr kurzen Einnahmedauer spürbar. Hier ist teilweise von einer Woche die Rede, nach der sich eine merklich aufhellende, klärende Wirkung einstellt. Andere Anwender scheinen bereits am zweiten Tag Effekte wahrzunehmen.

Auch die Erfahrungen bezüglich des Hautbildes sind sehr positiv: Es wird die sichtbare Rückbildung von Narben und Schwangerschaftsstreifen beschrieben. Auch auf Hautkrankheiten wie Neurodermitis wirken sich Gotu-Kola-Produkte laut Nutzererfahrungen äußerst positiv aus: Chronische Beschwerden, die medikamentös nur schwer oder gar nicht in den Griff zu bekommen waren, besserten sich teilweise innerhalb weniger Wochen oder klangen sogar komplett ab.

Unter anderem wird berichtet, dass Gotu Kola nach und nach Cortison-Präparate ersetzen konnte. Selbstverständlich solltest du verschriebene Medikamente immer erst nach Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt absetzen.

Immer wieder Erwähnung findet auch die abschwellende Wirkung von Gotu Kola: Wassereinlagerungen in den Beinen bilden sich zurück, ebenso rheumatisch bedingte Gelenkschwellungen und –schmerzen.

Bezüglich der Einnahmezyklen, Dosierung und Anwendung gehen die Erfahrungen erheblich auseinander. Als Alternative zu den üblichen „Tee-Rezepten“ wird eine Vorgehensweise genannt, nach der das Kraut mit kochendem Wasser übergossen und eine Ziehzeit von einer Stunde oder sogar einer Nacht eingehalten wird. Anschließend beschreibt der Anwender den Konsum des Tees zusammen mit Rote-Beete-Saft.

Rezeptideen

Dank engagierter Anwender, die ihre Erfahrungen gerne teilen, gibt es im Internet mittlerweile eine Fülle kreativer Rezeptideen; nicht nur für Speisen, sondern auch für Getränke, Cremes, Gesichtsmasken und vieles mehr. Hier haben wir einige Ideen aufgegriffen:

Wenn du gerne Marmeladen und Konfitüren selber machst, kannst du etwas Gotu-Kola-Essenz untermischen. Das Ergebnis ist eine herbe, aromatische Note. Brühe getrocknetes Tigergras auf, koche es für etwa zehn Minuten und verwende die Essenz.

Die berühmte Goldene Milch lässt sich mit Gotu Kola verfeinern. Hierfür benötigst du:

  • einen Teelöffel Gotu-Kola-Pulver
  • einen Teelöffel Kurkuma-Pulver
  • einen Teelöffel Kokosöl
  • 200 Milliliter Pflanzenmilch
  • einen Teelöffel Kokosblütenzucker, wenn gewünscht

Erwärme zunächst die Milch und gib das Kokosöl hinzu, damit es darin schmelzen kann. Rühre dann nach und nach die übrigen Zutaten hinein.

Eine wirkungsvolle Anti-Aging-Maske kannst du aus den folgenden Zutaten ehrstellen:

  • ein Teelöffel Gotu-Kola-Pulver
  • 25 Gramm Kakaobutter
  • zwei Teelöffel Mandelöl
  • fünf Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl, z.B. Lavendel oder Rosmarin

Gehe wie folgt vor:

  • Schmilz die Kakaobutter auf niedriger Stufe in einem Topf.
  • Mische das Gotu-Kola-Pulver mit dem Mandelöl und gib beides mit in den Topf.
  • Füge das ätherische Öl hinzu.
  • Mische alle Zutaten gut miteinander und lass die Masse dann abkühlen.
  • Nach dem Abkühlen kann die Maske auf der Haut verteilt werden. Massiere sie in kreisenden Bewegungen ein.
  • Lass die Maske etwa 15 Minuten lang einwirken.
  • Entferne die Maske mit einem feuchten Tuch.

Empfohlen werden zwei Anwendungen pro Woche. Die Anti-Aging-Maske eignet sich nicht nur für das Gesicht, sondern für alle Körperregionen, deren Hautbild du verbessern möchtest.

Herkunft und Pflege

Wer Gotu Kola selber anbauen möchte, sollte sich am natürlichen Habitat der Pflanze orientieren. Auf die Weise wirst du ihren Ansprüchen am besten gerecht. Auch für eine erfolgsversprechende Anwendung lohnt sich ein Blick in die Herkunftsländer und die Geschichte des Tigergrases.

Geschichte und traditionelle Verwendung des Tigergrases

Aufgrund seiner Herkunft ist der Indische Wassernabel in Europa noch nicht lange bekannt. In vielen Regionen Asiens gilt er hingegen schon seit Jahrhunderten als das „Kraut der Langlebigkeit“. In China wurde Gotu Kola bereits vor über 2.000 Jahren angewandt: Seither wird sie im Shennong Herbal, dem berühmten chinesischen Kräuterratgeber, als Heilpflanze beschrieben.

Einer Legende nach erreichte der chinesische Kräuterkundler Li Ching-Yuen dank Gotu Kola ein Lebensalter von 256 Jahren: Er soll 1677 geboren und 1933 verstorben sein.

Gründe für den Konsum sind seit jeher vor allem die Stimulierung des Hirnstoffwechsels und Stressminderung. Auch als Küchenkraut erfreut sich die Pflanze traditionsgemäß einer großen Beliebtheit: So werden asiatische Reis- und Currygerichte oft mit frisch gehackten Tigergras-Blättern aufgewertet. In Malaysia findet Gotu Kola unter anderem als Salatgewürz Anwendung, insbesondere für Gurken- und Weißkohlsalate.

In Indien wird der Pflanze nachgesagt, den Elefanten ihr hervorragendes Gedächtnis zu verleihen, da die Tiere es sehr gerne fressen. Die Bevölkerung nutzt den Indischen Wassernabel seit jeher zur Meditation.

Gotu Kola selber ansähen

Der Anbau von Tigergras ist in unseren Breitengraden nicht ganz einfach und erfordert oft viel Geduld: Die Keimdauer kann Wochen bis Monate betragen. Folgendes solltest du unbedingt beachten:

  • Das Substrat für die Anzucht muss nährstoffreich, sehr locker und möglichst sumpfig sein. Es hat sich bewährt, torfhaltige Anzuchterde mit wasserableitenden Materialien, zum Beispiel Bimsstein oder Blähton, zu vermischen.
  • Die beste Jahreszeit für die Aussaat sind März, April und Mai.
  • Verteile die Samen auf dem Untergrund, drücke sie leicht an und bedecke sie mit einer dünnen Schicht Erde. Da die Samen nur unter Einfluss von Licht auskeimen, sind Erdschichten von mehr als einem Zentimeter Dicke unbedingt zu vermeiden.
  • Die Umgebungstemperatur sollte 20 bis 25 Grad betragen und das Substrat jederzeit feuchtgehalten werden. Staunässe ist zu vermeiden!
  • Idealerweise bedeckst du den Anzuchttopf mit einer Plastikfolie, um ein feucht-warmes Milieu zu erreichen. Eine tägliche Lüftung ist dann unbedingt notwendig, um Schimmel vorzubeugen.
  • Alternativ kannst du dir ein Zimmergewächshaus zulegen.

Sind deine Samen ausgekeimt? Gratulation! Sobald die kleinen Pflanzen eine Länge von mehreren Zentimetern erreicht haben, kannst du sie der Anzuchterde entnehmen und umsiedeln.

Pflege von Gotu Kola

Hast du einen Indischen Wassernabel gekauft oder selber gezogen, benötigt deine Pflanze nun einen dauerhaften Standort.

Ein tropisches Klima kommt den natürlichen Bedürfnissen des Indischen Wassernabelns am nächsten. Im Sommer gedeiht die Pflanze bei warmen Temperaturen, im Winter bei Temperaturen von 10-15° C hervorragend.

Je nach Wohnort kannst du Gotu Kola in einem Kübel oder sogar im Garten anpflanzen. Generell eignet sich die Pflanze in Mitteleuropa jedoch nicht, um sie ganzjährig im Freien zu belassen, da sie Temperaturen unter -5° C nicht übersteht. Auch Temperaturen knapp unter 0° C werden nur kurzfristig toleriert. Daher muss Gotu Kola gegebenenfalls zum Winter hin in ein Pflanzgefäß umgetopft werden, das du an einem wärmeren Ort, vorzugsweise bei 10-15° C, aufstellst. Helligkeit ist auch in der kalten Jahreszeit von großer Bedeutung, damit es deinem Tigergras gutgeht.

Der „Umzug“ ins Winterquartier sollte zwischen Mitte und Ende Oktober erfolgen. Zurück ins Freie darf deine Pflanze, sobald die Temperaturen dauerhaft über 0° C liegen.

Der Boden muss ausgesprochen locker und reich an Nährstoffen (Stickstoff) sein und sollte während der warmen Jahreszeit jederzeit feucht gehalten werden. Dies gilt auch für die Erdoberfläche. Besonders wichtig ist permanente Feuchtigkeit bei frisch eingepflanztem Gotu Kola. Im Winter hingegen reagiert der Indische Wassernabel empfindlich auf eine zu hohe Bodenfeuchte und bevorzugt ein vergleichsweise trockenes Substrat. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist jedoch auch in der kalten Jahreszeit erforderlich.

Einen sehr lehmhaltigen Boden solltest du entweder mit Sand mischen oder mit einer Drainageschicht versehen, um Staunässe vorzubeugen. Als Material für die Drainageschicht eignen sich zum Beispiel Bimsstein oder Kiesel.

Als Standort bietet sich ein heller, halbschattiger Bereich an. Zwar wächst Gotu Kola in seiner Heimat auch in der vollen Sonne; in Europa droht jedoch an heißen Sommertagen eine Verbrennung der Blätter. Möchtest du dein Tigergras direkt im Garten anpflanzen, ist ein (halb)schattiger Standort neben einem Gartenteich ideal geeignet.

Um deinen Indischen Wassernabel zu gießen, verwende am besten lauwarmes Wasser – idealerweise Regenwasser – und verteile es im Wurzelbereich der Pflanze. Ein Vergilben und Abfallen der Blätter ist ein Alarmzeichen dafür, dass dein Tigergras mehr Feuchtigkeit benötigt.

Regelmäßiges Düngen ist wichtig, um den hohen Ansprüchen der Pflanze bezüglich Nährstoffen gerecht zu werden. Wähle einen Dünger mit einem möglichst hohen Stickstoffgehalt. Um dein Tigergras später bedenkenlos konsumieren zu können, solltest du auf einen organischen Flüssigdünger zurückgreifen. Während der warmen Jahreszeit empfiehlt sich die Düngung im Abstand von sechs bis acht Wochen. Im Winter hingegen kann auf Düngungen verzichtet werden.

Eine Gelbfärbung der Blattränder ist ein Zeichen dafür, dass du anstelle des rein organischen Düngers ein Düngemittel verwenden solltest, das speziell mit Nährstoffen angereichert wurde.

Mitunter erscheint deine Pflanze im Winter abgestorben. In der Regel befinden sich aber noch genügend Samen in der Erde, die im Frühling wieder austreiben. Pflege dein Tigergras also im Zweifelsfall einfach wie gewohnt.

Bekämpfung von Schädlingen

Die beste Prophylaxe gegen Schädlinge ist es, den Ansprüchen der Pflanze bestmöglich gerecht zu werden. Ein geeigneter Boden, ein naturnahes Klima und eine gewissenhafte Pflege halten dein Tigergras gesund und machen es widerstandsfähig.

Sollte es doch einmal zu einem Befall mit Schädlingen kommen, handelt es sich dabei meist um Blut- oder Wollläuse, die die Blattunterseiten besiedeln. Die Parasiten fügen der Pflanze zwar keine ernsthaften Schäden zu, stellen aber eine Belastung dar. Eine regelmäßige Kontrolle der Blätter ist daher empfehlenswert. Sollte dein Gotu Kola einen Läusebefall aufweisen, kannst du die Schädlinge mit einer Seifenlösung besprühen, um sie zu vertreiben.

Ernte von Tigergras

Die Ernte der Tigergrasblätter erfolgt während der Blütezeit. Du kannst die Blätter entweder direkt frisch genießen oder sie an einem luftigen Ort mit niedriger Luftfeuchte für einige Tage trocknen lassen. Am besten hängst du die Blätter dafür an einer Leine auf. Achte darauf, den Indischen Wassernabel vor dem Verzehr beziehungsweise vor dem Trocknen gut zu waschen.

Die trockenen und zerkleinerten Blätter sollten an einem dunklen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Auf die Weise sind sie lange haltbar. Eine suboptimale Lagerung hingegen führt zu einem Verlust an Nähr- und Wirkstoffen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

FrageAntwort
Wofür nimmt man Gotu Kola ein?Immer mehr Personen verzehren Tigergras im Rahmen einer gesundheitsbewussten Ernährung. Daneben wird es zur Entspannung sowie zur Linderung diverser psychischer und körperlicher Beschwerden eingesetzt. Zu letzteren zählen vor allem Hautbeschwerden, Gefäßerkrankungen, chronische Magen-Darm-Krankheiten und Gedächtnisschwäche.
Wie viel Gotu Kola darf man einnehmen?Die allgemeine Empfehlung lautet, eine Tagesdosis von zwölf Gramm Tigergras nicht zu überschreiten. Gleichzeitig sollten als Einzeldosis maximal fünf bis zehn Gramm eingenommen werden. Zur Linderung der meisten Beschwerden genügen erheblich geringere Mengen.
Wie wird Gotu Kola konsumiert?Traditionell wird Tigergras als Speisezutat, Gewürz oder zur Zubereitung von Tees verwendet. Mittlerweile gibt es viele weitere Darreichungsformen, die sich in Europa einer wachsenden Beliebtheit erfreuen; zum Beispiel Tinkturen, Kapseln und Tabletten.
Wie lange sollte man Gotu Kola einnehmen?Empfohlen wird die Anwendung in Zyklen: Nach sechs Wochen regelmäßiger Einnahme solltest du eine mehrwöchige Pause einlegen, und einem Gewöhnungseffekt und eventuellen Langzeitnebenwirkungen vorzubeugen. Die Empfehlungen variieren jedoch sehr stark.
Ist Gotu Kola gefährlich?Grundsätzlich ist Tigergras nicht gefährlich. Eine deutliche Überdosierung, die insbesondere bei der Verwendung hochkonzentrierter Extrakte möglich ist, kann unangenehme und sehr selten gefährliche Nebenwirkungen nach sich ziehen. Ein Suchtpotential der Wirkstoffe ist nicht vorhanden.
Wie unterscheidet sich Gotu Kola von Brahmi?Bei Tigergras und Brahmi (bacopa monnieri) handelt es sich um verschiedene Pflanzenarten, die teilweise in denselben Regionen vorkommen. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal sind die Blätter, welche bei Brahmi klein und fleischig sind. Die beiden Heilpflanzen können gut miteinander kombiniert werden.
Wie schmeckt Gotu Kola?Der Geschmack von Tigergras-Tee wird von den meisten Personen als frisch, bitter, sehr aromatisch und intensiv kräuterig empfunden. Auch der Geschmack von Gotu Kola als Speisezutat wird als sehr intensiv und würzig beschrieben.
Macht Gotu Kola high?Tigergras ist nur wenig psychoaktiv und verursacht keinen Rausch. Nur bei starker Überdosierung kann die Wahrnehmung beeinträchtigt sein. Allerdings zieht die Pflanze eine angenehm beruhigende, angstlösende Wirkung nach sich, die unter anderem den Schlaf verbessert.
Wird Gotu Kola in Deutschland angebaut?Tigergras kann problemlos in Mitteleuropa angebaut werden, sofern seine Ansprüche an das Klima und den Boden berücksichtigt werden und er zum Winter hin in ein Gewächshaus verbracht wird.
Was muss beim Anbau von Gotu Kola beachtet werden?Gotu Kola ist eine tropische Pflanze, die auf feuchten, lockeren, nährstoffreichen Böden bei feucht-warmem Klima bestens gedeiht. Frost, längerfristige pralle Sonne, Staunässe und Trockenheit bekommen dem Indischen Wassernabel hingegen schlecht.
Wo kann man Gotu Kola kaufen?Einige Gartenläden führen Pflanzenableger des Indischen Wassernabels. Alternativ kannst du in Kräuter- und Onlineshops Samen oder verzehrfertige Produkte erwerben.

Quellen

Studien

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  • 11 Lokanathan Y. et al.: Recent Updates in Neuroprotective and Neuroregenerative Potential of Centella asiatica
  • 12 Orhan IE: Centella asiatica (L.) Urban: From Traditional Medicine to Modern Medicine with Neuroprotective Potential
  • 13 Sarris J et al.: Plant-based medicines for anxiety disorders, part 2: a review of clinical studies with supporting preclinical evidence
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