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Blauer Lotus: Legale Entspannung aus Ägypten

Der Blaue Lotus überzeugt auf ganzer Linie: Er macht sich hervorragend als Zierpflanze, duftet herrlich, bringt einen medizinischen Nutzen mit sich und kann als legales Rauschmittel verwendet werden. Dabei ist das Gefahrenpotenzial äußerst gering und unerwünschte Nebenwirkungen sind kaum beschrieben. In diesem Ratgeber erfährst du mehr über die hübsche Seerose, deren Erforschung erst in den Kinderschuhen steckt.
Besonderheiten
  • Medizinische Wirkung
  • Legal
  • Vielseitig anwendbar
  • Einfacher Anbau
  • Sehr angenehmer Rausch
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Die Rauschwirkung des Blauen Lotus ist bereits seit der Antike bekannt. Damals verwendeten die Alten Ägypter ihn, um verschiedene psychedelische Effekte zu erzielen.
  • Blauer Lotus darf legal erworben, konsumiert und verkauft werden. Entsprechend vielseitig ist das Angebot: Es reicht von getrocknetem, unverarbeitetem Pflanzenmaterial über Extrakte und Tinkturen bis hin zu Aromaölen.
  • Der Wurzelwerk der Pflanze sitzt am Grund von Gewässern. Die Triebe wachsen in Richtung Wasseroberfläche. Ihre Blätter und Blüten treiben auf dem Wasser.

Was ist Blauer Lotus?

Der Blaue Lotus mit dem wissenschaftlichen Namen Nymphaea Caerulea gehört zur Ordnung der Seerosenartigen (Nymphaeales), zur Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae) und zur Gattung der Seerosen (Nymphaea).

Weitere Bezeichnungen für die Pflanze sind Blaue Lilie und Ägyptischer Lotus.

Die Pflanze findet sich in stehenden Gewässern und Flüssen mit langsamer Fließgeschwindigkeit. In besonders großer Anzahl kommt sie entlang des Nils vor. Ihr heutiges Verbreitungsgebiet umfasst neben Ägypten auch Indien, das tropische und südliche Afrika, den Jemen, Brasilien und Argentinien.

Achtung Verwechslungsgefahr
Der Blaue Lotus, die Blaue Seerose (Nymphaea stellata) und die Indische Lotusblume (Nelumbo nucifera) sind verschiedene Pflanzenspezies!

Äußerliche Merkmale

Der Blaue Lotus besteht aus einem knolligen Rhizom (Wurzelwerk) und daraus hervorspringenden Laubblättern, die auf dem Wasser schwimmen. Die prachtvoll violettblauen oder rosafarbenen Blüten sitzen auf fleischigen Stielen und überragen die Wasseroberfläche leicht. Sie setzen sich aus 4 äußeren und 12 bis 24 inneren Blütenblättern zusammen. Der gesamte Durchmesser einer Blüte beträgt 6 bis 20 cm.

Die äußeren Blütenblätter, in der Fachsprache als Sepalen bezeichnet, besitzen eine ovale bis lanzettliche Form. Sie werden 3 bis 8 cm lang und 1 bis 2,5 cm breit.

Die inneren Blütenblätter, auch Pentalen genannt, besitzen eine Lanzettenform. Es folgen die Staubblätter sowie die Fruchtblätter und schließlich die Frucht der Pflanze, welche einen Durchmesser von 2 bis 4 cm besitzt und aus ovalen, etwa 1 mm langen Samen besteht.

Die Blätter sind ledrig und von runder bis ovaler Form. Sie erreichen eine Länge von 8 bis 30 cm und eine Breite von 6 bis 28 cm. Ihr Rand kann leicht gewellt sein. Die grüne Blattoberseite ist glatt; an der grünen bis rötlichen Unterseite können die Blattadern sichtbar hervortreten.

Eigenschaften

Die Blütezeit der Pflanze ist der Frühling. In diesem Zeitraum öffnet der Blaue Lotus seine Blüten am Vormittag und schließt sie am späten Nachmittag. Der Tag-Nacht-Rhythmus wird durch die äußeren Kelchblätter gesteuert. Ohne diese ist der Rhythmus der Pflanze gestört. Die Blüten verströmen einen intensiven, äußerst aromatischen Duft. Die Vermehrung der Pflanze erfolgt über Samen.

Die wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften der Lotuspflanze haben sie in Asien zum Symbol der Reinheit und der Erleuchtung gemacht. Damit spielt sie unter anderem im Buddhismus und im Hinduismus eine wichtige Rolle.

Nutzen

In erster Linie findet der Blaue Lotus Anwendung als Zierpflanze. Aufgrund seiner psychedelischen Eigenschaften und dem geringen Nebenwirkungspotenzial hat er in der Vergangenheit auch als legales Rauschmittel an Beliebtheit gewonnen. Hierfür werden die Blüten und Knospen oder die Blätter konsumiert. Anwender legen sie in Alkohol ein, verarbeiten sie zu einem Aufguss, schlucken sie in Kapselform, kauen, rauchen oder verdampfen sie. Auch als Räucherwerk und Aromaöl wird der Blaue Lotus angeboten.

Weiterhin finden sich die Inhaltsstoffe der Pflanze in Haarpflegemitteln. In Asien werden verschiedene Speisen daraus zubereitet: Die in Sojasoße eingelegten Rhizome werden als Gemüse verzehrt; anderweitige Pflanzenteile, insbesondere die Blätter, lassen sich in Salate integrieren.

In der Naturheilkunde werden Lotuspflanzen angewendet, um den Körper zu reinigen, die Lebensenergie anzukurbeln, den Stoffwechsel anzuregen, Schmerzen und Krämpfe zu lindern sowie den Blutzucker- und Cholesterinspiegel zu selten. Besonders häufig werden entsprechende Präparate bei Schlafproblemen, Verdauungsbeschwerden, Menstruations- und Muskelkrämpfen, Diabetes mellitus, Stress, Ängsten sowie Herz-, Milz- und Nierenerkrankungen eingesetzt.

Lotusöl wird für Gesichts- und Ganzkörperbehandlungen angewendet. Es kann als Massageöl, zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen oder als natürliches Anti-Aging-Mittel dienen. Das Inhalieren der ätherischen Öle wirkt sich positiv auf verschiedene Atemwegsbeschwerden aus.

Wirksame Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe der Pflanze sind erst teilweise erforscht. Bis heute ist unklar, ob der Blaue Lotus die Substanzen Apomorphin und Nucipherin erhält. Einige Untersuchungen haben diese Annahme bestätigt [3], andere widerlegt. Häufig wird davon ausgegangen, dass die enthaltenen Aporphin-Alkaloide für die psychedelischen Effekte verantwortlich sind. Auch hier fehlen bislang jedoch die Nachweise.

Definitiv pharmakologisch wirksam sind hingegen die enthaltenen Flavonoide und ätherischen Öle.

Darreichung

Der Blaue Lotus kann auf verschiedene Arten konsumiert werden. Die traditionelle Vorgehensweise besteht darin, das Pflanzenmaterial über einige Stunden in Wein einzulegen. Besonders beliebt ist heutzutage die Zubereitung zu einem Tee. Auch der inhalative Konsum von Extrakten ist eine verbreitete Konsumart, um eine entspannende Wirkung zu erzielen.

Verwendung als ätherisches Öl

Der charakteristische, süßlich-aromatische Duft von Lotusöl entspannt nach dem hinduistischen Glauben den Geist, öffnet das Herz und lässt den Menschen „erblühen“. Er wird im Zuge der aromatherapeutischen Meditation verwendet.

Zur Herstellung ätherischer Öle werden die Duftstoffe der Blüten durch Destillation extrahiert. Ähnlich erfolgt die Herstellung sogenannter Absolues; mit dem Unterschied, dass hier anstelle des Wasserdampfes spezielle Trägersubstanzen bei Zimmertemperatur verwendet werden. Dafür kommen beispielsweise Hexan, Petrolether, Methanol oder Ethanol infrage. Anschließend wird der jeweilige Hilfsstoff durch Kühlungs-, Filtrations- und Verdampfungsverfahren wieder entfernt. Dank des schonenden Herstellungsverfahrens weisen Absolues eine stärkere Wirksamkeit auf als ätherische Öle, weshalb du nur sehr geringe Mengen davon benötigst.

Öle und Absolues können pur oder im Gemisch mit anderen Substanzen verwendet werden: Beispielsweise ist es möglich, eine Creme, eine Gesichtsmaske oder ein Serum vor der Anwendung mit wenigen Tropfen Lotusöl oder Absolue zu vermengen. Du kannst die Lotuspräparate auch mit Massageölen mischen.

Zur Linderung von Cellulite bietet es sich ebenfalls an, Lotusöl mit einem anderen pflanzlichen Öl zu mischen. Infrage kommen beispielsweise Traubenkern-, Minz-, Grapefruit- oder Avocadoöl. Letztere Kombination eignet sich auch bei der Anwendung am Haar.

Wenn du Lotusöl oder -absolue als Raumduft verwenden möchtest, gib einfach ein paar Tropfen davon in einer Aromatherapielampe.

Herstellung von Tee

Die Blüten und Knospen des Blauen Lotus können hervorragend als Tee konsumiert werden. Die Zubereitung ist schnell und einfach:

  • 1. Wiege die gewünschte Dosis Blauer Lotus ab.
  • 2. Fülle das Pflanzenmaterial in ein Tee-Ei, einen leeren Teebeutel oder direkt in eine Tasse.
  • 3. Koche etwa 250 ml Wasser auf.
  • 4. Übergieße das Tee-Ei/den Teebeutel/das Pflanzenmaterial mit dem kochenden Wasser.
  • 5. Lasse den Tee 10 bis 20 Minuten lang ziehen.
  • 6. Entferne das Pflanzenmaterial (gegebenenfalls mit einem Sieb).
  • 7. Süße den Tee nach Belieben.
  • 8. Nun kannst du ihn genießen!

Zubereitung eines Dekokts

Ein Dekokt aus Blauem Lotus wirkt sich besonders deutlich auf die Wahrnehmung aus. Die Zubereitung gelingt wie folgt:

  • 1. Wiege die gewünschte Menge an Pflanzenmaterial ab.
  • 2. Gib das Pflanzenmaterial in einen Kochtopf.
  • 3. Fülle nun so viel kaltes oder lauwarmes Wasser auf, dass es die Blüten oder Knospen komplett bedeckt. Berücksichtige dabei, dass das Pflanzenmaterial oben schwimmt.
  • 4. Lasse den Blauen Lotus nun etwa 30 Minuten lang ziehen.
  • 5. Anschließend erhitzt du das Wasser, ohne es dabei aufzukochen. Lasse es zugedeckt etwa 30 Minuten lang sieden.
  • 6. Gieße die Flüssigkeit in ein zweites Gefäß ab.
  • 7. Wiederhole Schritt 3 bis 6 mit frischem Wasser. Auf die Weise holst du das Maximum an Wirkstoffen aus deinem Blauen Lotus heraus.
  • 8. Gieße die zweite Flüssigkeit zur ersten.
  • 9. Süße den Dekokt nach Belieben.
  • 10. Nun kannst du ihn genießen!

Zubereitung eines Mazerats

Wenn du den Blauen Lotus anstatt in Wein in Wasser einlegst, erhältst du ein sogenanntes Mazerat. Auch bei dieser Vorgehensweise lässt du das eingelegte Pflanzenmaterial über Nacht stehen und filterst es anschließend heraus. Die Wirkstoffe befinden sich nun in dem zurückbleibenden Auszug. Du kannst ihn pur genießen oder zuvor süßen.

Einnehmen als Tinktur

Tinkturen sind alkoholische Auszüge aus der Pflanze. Indem die Pflanzenteile in Ethanol oder anderweitigen Alkohol eingelegt werden, lösen sich die Wirkstoffe und treten in die Flüssigkeit über. Das verbleibende Pflanzenmaterial wird anschließend entfernt. Eine Tinktur besteht daher zu einem großen Teil aus Alkohol und erhält die isolierten Wirkstoffe der Pflanze.

Wie hoch der Alkoholgehalt im Verhältnis zum Wirkstoffgehalt ist, erfährst du in der Produktbeschreibung. Der Verdünnungsgrad von Tinkturen wird üblicherweise mit „x : 1 „ angegeben, wobei das x für den Verdünnungsgrad steht. Eine 5:1-Tinktur besteht aus 5 Teilen Lösungsmittel und einem Teil Wirkstoff, bei einer 10:1-Tinktur sind es 10 Teile Alkohol.

Die Einnahme erfolgt tropfenweise. Du kannst die Tropfen unter der Zunge zergehen lassen oder in ein Getränk mischen. Schüttle das Gefäß gut, bevor du die Tropfen entnimmst. Bewahre es an einem kühlen, dunklen Ort auf.

Aufgrund des enthaltenen Alkohols dürfen Tinkturen allgemein nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.

Einlegen in Alkohol

Um die Wirkung des Blauen Lotus zu intensivieren, kannst du daraus ein alkoholisches Getränk herstellen. Vor allem die aphrodisierenden Effekte und die Closed-Eye-Visions werden dadurch merklich verstärkt. Gehe dazu wie folgt vor:

  • 1. Wiege die gewünschte Menge Blauer Lotus ab.
  • 2. Lege das Pflanzenmaterial in eine Flasche Weiß- oder Rotwein ein.
  • 3. Lasse es über einen gewissen Zeitraum an einem kühlen Ort ziehen.
  • 4. Nun ist der Trunk verzehrfertig.

Die Empfehlungen bezüglich der Ziehzeit liegen zwischen wenigen Stunden und 14 Tagen. Wenn du den Blauen Lotus über mehrere Tage einlegst, schüttle die Flasche einmal täglich kräftig durch. Auf die Weise kommt das gesamte Pflanzenmaterial gleichmäßig mit dem Alkohol in Kontakt.

Grundsätzlich musst du von einer desto höheren Wirkstoffkonzentration ausgehen, je länger du das Pflanzenmaterial ziehen lässt. Allerdings wird das Getränk dadurch auch zunehmend bitterer. Probiere aus, was dir am meisten zusagt.

Besonderheiten von Extrakten

Extrakte sind konzentrierte Auszüge des ursprünglichen Pflanzenmaterials. Beim Extraktionsverfahren werden die zerkleinerten Pflanzenteile für einen bestimmten Zeitraum in ein Lösungsmittel eingelegt, in welches die Wirkstoffe übertreten. Die verbleibenden Gerüstmaterialien der Pflanze werden entfernt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Lösungsmittel von den darin befindlichen Wirkstoffen getrennt und entfernt. Auf die Weise verbleibt der trockene Extrakt.

Die Potenz von Extrakten wird mit dem sogenannten Droge-Extrakt-Verhältnis (DEV) angegeben. Dabei handelt es sich um eine Zahl mit einem dahinter befindlichen x. Die Zahl sagt aus, wievielmal höher die Wirkstoffkonzentration gegenüber der im ursprünglichen Substrat ist: Ein 5x-Extrakt ist 5-mal höher konzentriert als das unverarbeitete Pflanzenmaterial; ein 20x-Extrakt dementsprechend 20-mal höher.

Extrakte werden vorrangig zur Zubereitung von Aufgüssen verwendet.

Schlucken von Kapseln

Wenn dir der Geschmack des Blauen Lotus nicht zusagt oder du eine besonders einfache Form der Einnahme bevorzugst, sind Kapseln für dich die beste Lösung. Du kannst sie relativ einfach selber herstellen, indem du Leerkapseln der Größe 00 mit dem Pflanzenextrakt füllst. Am besten funktioniert das mit einer Kapselmaschine. Wenn du häufig konsumieren möchtest, lohnt sich die Anschaffung!

Rauchen

Wenn du Blauen Lotus rauchen möchtest, empfiehlt sich die Verwendung eines Extraktes, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch die unverarbeiteten Blüten oder Knospen verwenden.

Du kannst die Pflanze wahlweise in einem Joint oder in einer Bong rauchen; entweder pur oder im Gemisch mit Tabak. Dabei empfiehlt sich ein Mischungsverhältnis von Lotus zu Tabak von mindestens 3:1. Allerdings sind Extrakte oft sehr fein pulverisiert und lassen sich dementsprechend schwer mit dem gröberen Tabak mischen.

Vaporisieren

Das Verdampfen im Vaporizer ist weniger gesundheitsschädlich als das Rauchen von Substanzen: Die Wirkstoffe der Pflanze lösen sich dabei im Wasserdampf, während beim Rauchen Verbrennungsprodukte entstehen. Zudem sind bei derselben Menge Pflanzenmaterial stärkere Effekte zu erwarten, da die Wirkstoffe durch das Verdampfen viel effektiver freigesetzt werden. Letztendlich verschwindet beim Vaporisieren auch der recht bittere Geschmack.

Generell genügt zum Verdampfen eine Temperatur von 100 bis 125° C. Du kannst sie probehalber auch auf bis zu 190° C erhöhen.

Kauen der Blätter

Das Kauen der Blätter ist eine eher unübliche Konsummethode, zu der es kaum Erfahrungsberichte gibt. Sie soll sich besonders positiv auf den Blutzucker- und Cholesterinspiegel auswirken. Hierfür ist allerdings eine sehr regelmäßige Einnahme erforderlich. Solltest du an Diabetes erkrankt sein oder erhöhte Blutcholesterinwerte haben, lasse dich in jedem Fall von deinem Arzt beraten, ehe du Blauen Lotus als Selbstmedikation verwendest.

Verräuchern

Das Verräuchern der Pflanze sorgt für einen aromatischen Raumduft, dessen Note einzigartig ist. Du kannst den Blauen Lotus einzeln oder in einer Mischung mit anderen Pflanzen verräuchern. Dies ist traditionell in einer Räucherschale auf Holzkohle möglich oder mit einem Sieb und einer Flamme.

Für die zweitgenannte Methode befestigst du ein möglichst feines Sieb etwa 5 bis 10 cm über einer Feuerquelle; beispielsweise einem Teelicht, einer Aromalampe oder einem speziellen Räucherstövchen. Gib das getrocknete Pflanzenmaterial in das Sieb und zünde die Feuerquelle an. Die aufsteigende Hitze führt zu einem langsamen Verglimmen der Pflanzenteile, wodurch seine Aromen freigesetzt werden.

Dosierung und Einnahme

Die Dosierungsempfehlungen variieren stark, da die Wirkung des Blauen Lotus individuell unterschiedlich ausfällt.

Um einen Tee oder Dekokt zuzubereiten, wird meist eine Dosis von 4 bis 6 g oder einem Teelöffel der getrockneten Blütenblätter empfohlen. Solltest du innerhalb der ersten Stunde keine (deutlichen) Effekte verspüren, kannst du die Menge beim nächsten Mal teelöffelweise steigern oder direkt eine zweite Tasse hinterhertrinken. Bei Anbietern von 50x-Extrakten finden sich Dosierungsempfehlungen von 0,25 g.

Beginne tendenziell mit einer kleinen Menge, die du bei Bedarf steigerst. Auf die Weise findest du die individuell für dich geeignete Dosis.

Zum Einlegen in Alkohol werden etwa 4 bis 5 Teelöffel des getrockneten Pflanzenmaterials oder 0,25 g von einem 50x-Extrakt auf einen Liter Wein empfohlen. Andere Konsumenten verwenden 15-20 g Blauen Lotus und eine 0,7-Liter-Flasche Wein. Ein höherer Anteil an Blauem Lotus führt zu einem äußerst bitteren Geschmack, weshalb allgemein davon abgeraten wird.

Zum Rauchen und Verdampfen genügen bereits 0,5 bis 2 g der getrockneten Blüten, um eine entspannende Wirkung zu erzielen. Für stärkere Effekte empfiehlt sich das Vaporisieren eines Extraktes.

Beim Einnehmen einer Tinktur solltest du dich zumindest anfangs an die Dosierungsempfehlungen des jeweiligen Produktes halten. Bei Bedarf kannst du die Menge vorsichtig steigern. Allgemeine Angaben sind in Bezug auf Tinkturen schwierig, da sie in sehr unterschiedlichen Konzentrationen hergestellt werden. Beispielsweise empfiehlt der Verkäufer einer 15x-Tinktur 6-10 Tropfen. Von einer 30x-Tinktur wäre es nur die Hälfte.

Wie oft darf man Blauen Lotus einnehmen?

Da Blauer Lotus nach aktuellem Kenntnisstand weder süchtig oder abhängig macht noch gesundheitliche Risiken birgt, ist die Einnahmehäufigkeit nicht begrenzt. Allerdings scheint sich relativ schnell eine deutliche Toleranz gegenüber den Wirkstoffen auszubilden. Dies hat zur Folge, dass der Anwender bei einer regelmäßigen Einnahme keinen Rausch mehr verspürt. Erfahrungsberichten zufolge sind psychedelische Effekte nur dann zu erwarten, wenn die Pflanze maximal einmal monatlich konsumiert wird.

Das häufige Rauchen von Pflanzen aller Art fördert in erheblichem Maße Lungenerkrankungen. Die gesündere Alternative ist das Vaporisieren.

Ist ein Mischkonsum möglich?

Der Blaue Lotus kann mit verschiedenen Substanzen zusammen eingenommen werden, um bestimmte Effekte zu verstärken:

  • Alkohol und Blauer Lotus verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Dabei sind insbesondere luststeigernde Effekte zu erwarten. Hierfür kann der Blaue Lotus entweder in Alkohol eingelegt werden oder die beiden Substanzen werden getrennt voneinander konsumiert.
  • Damiana ist bereits pur für seine aphrodisierende Wirkung bekannt. Zusammen mit Blauem Lotus ist dieser Effekt besonders ausgeprägt.
  • Cannabis kann durch Blauen Lotus in seiner Wirkung verändert werden. Dies bezieht sich insbesondere auf die Wahrnehmung äußerer Einflüsse. Insgesamt werden die psychedelischen Effekte verstärkt.
  • Marihuanilla verhält sich mit Blauem Lotus ähnlich wie Cannabis, die Wirkung fällt jedoch milder aus.
  • Kratom wird durch Blauen Lotus in seiner entspannenden, angstlösenden Wirkung verstärkt.
  • Weiterhin beliebt sind Mischungen von Blauem Lotus mit Kleinem Habichtskraut, Hopfen oder Passionsblume.

Wirkung

Pur konsumiert, ruft der Blaue Lotus eine moderate Wirkung hervor. Die Art und Stärke der Effekte werden im Wesentlichen durch die Konsumweise beeinflusst. Mögliche psychedelische Effekte sind:

  • Beruhigung, Entspannung
  • Stimmungsaufhellung
  • Offenheit, Abbau sozialer Ängste
  • Verbesserung des Schlafs
  • Schmerzlinderung
  • Luststeigerung
  • Veränderung der visuellen und akustischen Wahrnehmung
  • Leichte Halluzinationen

Durch den Konsum des Blauen Lotus macht sich in erster Linie eine entspannende, stimmungsaufhellende Wirkung bemerkbar. Anwender empfinden eine innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Sowohl euphorische Zustände als auch eine ermüdende Wirkung sind möglich. Soziale Ängste werden gelindert; der Konsument zeigt sich offen, kontaktfreudig und . Empathische Gefühle verstärken sich.

Nach der Einnahme von Blauem Lotus wird von einem äußerst angenehmen und erholsamen Schlaf berichtet. Anwender berichten, sehr lebhaft und angenehm zu träumen und erst dann aufzuwachen, wenn sie tatsächlich erholt sind.

Personen, die unter chronischen Schmerzen leiden, profitieren von der schmerzlindernden Wirkung der Inhaltsstoffe. Einige Anwender empfinden auch eine ausgeprägte aphrodisierende Wirkung.

Eine weitere häufig beschriebene Wirkung ist die veränderte Wahrnehmung: Die Raumtiefe kann verändert erscheinen, bestimmte optische Eindrücke wirken markanter oder bedeutsamer als zuvor, Farben und akustische Eindrücke werden verändert wahrgenommen.

Höhere Dosen können leicht halluzinogen wirken und Closed eye visuals zur Folge haben. Dies ist vor allem nach der Einnahme von Extrakten beschrieben. Besonders hervorgehoben wird dabei Harzextrakt.

Medizinische Wirkung

Auch auf viele körperliche Beschwerden hat die Einnahme von Blauem Lotus positive Effekte. In der Ayurveda-Medizin, einer traditionellen indischen Heilkunst, wird die Pflanze gegen zahlreiche körperliche Leiden eingesetzt. Dazu gehören Kreislaufschwäche, Schlafstörungen, Blutungen, Herzschwäche, Magenbeschwerden und sogar einige Arten von Krebs. [5]

Zu den physischen Auswirkungen der Pflanze gehören:

  • Senkung des Blutdrucks
  • Senkung des Blutzucker- und Cholesterinspiegels
  • Hemmung von Stresshormonen
  • Anregung der Magen- und Darmfunktion
  • Linderung von Krämpfen
  • Fiebersenkung
  • Stillung von Blutungen
  • Stimulation des Kreislaufs

Besonders die Blätter der Pflanze sind bekannt dafür, den Blutzuckerspiegel zu senken. Sie können daher unterstützend bei Diabetes mellitus wirken. Auch Magenleiden, Darmbeschwerden, Fieber und Kreislaufschwäche sprechen positiv auf die belebenden, stimulierenden, entzündungs- und krampfhemmenden Wirkstoffe der Pflanze an.

Aufgrund der stimmungsaufhellenden Wirkung kann der Blaue Lotus darüber hinaus als leichtes Antidepressivum eingesetzt werden.

Wie wirken die Inhaltsstoffe im Körper?

Beim Nucipherin, dessen Vorhandensein im Blauen Lotus allerdings umstritten ist, handelt es sich um einen sogenannten Dopaminrezeptor-Antagonisten. Das bedeutet: Es blockiert die Rezeptoren, welche im Normalfall durch Dopamin aktiviert werden. Die Weitergabe von Signalen an die nachgeschalteten Zellen wird dadurch unterbunden.

Aporphin wirkt gegenteilig: Es stimuliert die Dopaminrezeptoren. Dies mag zunächst klingen, als würden sich die beiden Alkaloide in ihrer Wirkung neutralisieren; doch die Wirksamkeit des Aporphin überwiegt offensichtlich gegenüber der des Nucipherin. Es erfolgt also vorrangig eine Aktivierung der Rezeptoren. Die Aporphin-Alkaloide sind eine Untergruppe der Isochinolin-Alkaloide. Ihre Struktur hat Ähnlichkeit mit der von Morphin.

Dopaminrezeptoren finden sich auf der Zelloberfläche von Nervenzellen sowie auf der glatten Muskulatur der Nierengefäße. Sie werden in D1-, D2-, D3-, D4- und D5-Rezeptoren unterteilt, wobei die beiden erstgenannten in der größten Anzahl vorhanden sind. Ihre Stimulation hat einige der für den Blauen Lotus typischen Effekte zur Folge:

  • Stimmungsaufhellung
  • Veränderung der Gedankengänge
  • Veränderte visuelle Wahrnehmung
  • Visionen, Halluzinationen
  • Schmerzhemmung
  • Förderung der Durchblutung
  • Linderung von Krämpfen

Zur pharmakologischen Wirkungsweise der verschiedenen Aporphin-Alkaloide gibt es bereits einige Studien, allerdings vorrangig an Tieren. Die Ergebnisse lassen sich daher nicht ohne Weiteres auf den Menschen übertragen. Dennoch vermitteln sie uns einen gewissen Eindruck davon, wie vielseitig diese Alkaloidgruppe im Körper aktiv ist:

  • Die antidepressive Wirkung der Aporphin-Alkaloide beruht vermutlich auf der Aktivierung der D3-Rezeptoren. Deren Stimulation führt laut Studien zu einer Stimmungsaufhellung [1, 2].
  • Das Aporphin-Alkaloid Isothebain erhöht den Tonus der Darmmuskulatur beim Kaninchen. Dies könnte seine verdauungsunterstützende Wirkung erklären.
  • Bei Ratten wurde eine Stimulation der Gebärmuttermuskulatur nachgewiesen. Sollten schwangere Frauen ebenso auf den Wirkstoff reagieren, könnte die Einnahme von Blauem Lotus eine Fehlgeburt auslösen.
  • Weiterhin wurde bei Ratten eine entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen.
  • Mäuse wiederum reagieren mit Bewegungsstörungen, aber auch einem verminderten Schmerzempfinden auf die Inhaltsstoffe des Blauen Lotus.
  • Das sogenannte Glaucin wirkt blutdrucksenkend und antimykotisch (pilzabtötend) und lindert, vergleichbar mit Codein, den Hustenreiz. Die Wirkdauer des Glaucins soll allerdings länger anhalten als die des Codeins und es besteht keine Suchtgefahr.
  • Als mögliche Nebenwirkungen sind Atemlähmungen und Krämpfe beschrieben. Vereinzelt berichten auch (menschliche) Konsumenten von leichten Muskelzuckungen nach der Einnahme von Blauem Lotus.
  • Corydin wirkt beruhigend und sedierend. Es blockiert bestimmte Nervenimpulse.
  • Dem Alkaloid Bulbocapnin wird eine schmerzstillende, beruhigende Wirkung zugeschrieben.

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Flavonoiden wurde vielfach in Studien belegt [4, 6, 7, 8, 9]. Über 8.000 verschiedene Substanzen wurden bisher entdeckt. Die sekundären Pflanzenstoffe schützen die Pflanze vor Schädlingen und locken gleichzeitig Nützlinge an. Sie fangen Sauerstoffradikale ab und verhindern dadurch sogenannten oxidativen Stress. Auch auf unseren Körper haben sie verschiedene positive Effekte. Sie wirken unter anderem:

  • Antiallergisch
  • Antientzündlich
  • Antibiotisch
  • Antiviral
  • Antimykotisch
  • Antioxidativ
  • Antikanzerogen (krebshemmend)
  • Aphrodisierend

Die orale Einnahme von Blauem Lotus wirkt sich demzufolge allgemein positiv auf die Gesundheit aus und stärkt den Organismus in verschiedener Hinsicht.

Wie wirken Aromaöle?

Das Einsalben mit Lotusöl versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, beruhigt sie, unterstützt ihre natürliche Struktur, verkleinert Poren und wirkt Unreinheiten entgegen. Es kurbelt die Stoffwechselvorgänge der Zellen an und fördert dadurch die Hauterneuerung. In der Folge wird der Alterungsprozess verzögert, die Beseitigung von Abfallstoffen und überschüssigem Fett gefördert und Entzündungsprozesse werden gehemmt. Durch seine antioxidative Wirkung fängt Lotusöl darüber hinaus freie Radikale ab und schützt die Haut vor oxidativem Stress, welcher mit Zellschäden verbunden wäre.

Die Haut ist nicht nur gesünder und widerstandsfähiger, sondern wirkt auch jünger, straffer und reiner.

Bei Atemwegserkrankungen wirken Aromatherapien beruhigend und reinigend auf die Bronchien: Sie fördern die Lösung und den Abtransport von Schleim und wirken entkrampfend. Dadurch lindern sie Beschwerden wie Husten, Heiserkeit und Atemprobleme. Chronische Bronchitis und Bronchialasthma sprechen besonders gut auf die Therapie mit Lotusöl an.

Wie lange hält die Wirkung an?

Die Erfahrungen bezüglich der Wirkdauer beim Rauchen oder Einnehmen von Blauem Lotus variieren sehr stark. Sie hängen entscheidend von der eingenommenen Dosis ab: Einige Anwender sprechen von 30 Minuten, andere von 2 Stunden. Hohe Dosen bewirken ein ausgeprägtes, sehr angenehmes „Stoned“-Gefühl am Folgetag, das von innerer Zufriedenheit und Entspannung geprägt ist. Die Wahrnehmung ist währenddessen nicht mehr beeinträchtigt.

Allgemein ist die Wirkdauer beim Rauchen am kürzesten, beim Verdampfen etwas länger und bei oraler Einnahme am längsten. Vor allem bei Dekokten sollen die halluzinogenen Effekte etwa 2 Stunden lang anhalten, während beim Rauchen oft nur von wenigen Minuten die Rede ist.

Die Zeitspanne vom Konsum bis zum Einsetzen der Wirkung beträgt beim Rauchen nur wenige Minuten; bei der oralen Einnahme zwischen 20 und 45 Minuten. Hier spielen die Dosis, die Magenfülle und der Gemütszustand des Konsumenten eine Rolle.

Risiken und Nebenwirkungen

Macht Blauer Lotus süchtig oder abhängig?

Nach aktuellem Wissensstand ist beides nicht der Fall. Im Gegenteil berichten Anwender, dass deutliche psychedelische Effekte nur bei seltenem Konsum (maximal einmal monatlich) auftreten. Eine häufigere Einnahme hat keine Rauschwirkung mehr zur Folge und ist für den Anwender in der Hinsicht unnütz.

Ist das Mittel gefährlich?

Grundsätzlich ist der Blaue Lotus ungefährlich. Auch bei hohen Dosen sind keine gefährlichen Nebenwirkungen bekannt. Die folgenden Ausnahmen gibt es:

  • Die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten kann unberechenbare Wechselwirkungen zur Folge haben.
  • Wenn du Diabetiker bist, besprich die Einnahme vorab mit deinem Arzt. Die Blätter des Blauen Lotus beeinflussen den Blutzuckerspiegel, sodass deine Medikation gegebenenfalls angepasst werden muss.
  • 14 Tage vor einer Operation solltest du auf den Konsum verzichten, um einen potenziell gefährlichen Unterzucker während der Narkose zu vermeiden.
  • Latente Psychosen können durch den Konsum psychoaktiver Substanzen (erstmals) ausbrechen.
  • Aufgrund der sedativen Effekte besteht nach dem Konsum vorübergehend eine Fahruntüchtigkeit.
  • Schwangerschaft: Die Auswirkungen auf das ungeborene Kind sind nicht bekannt. Möglicherweise besteht das Risiko einer Fehlgeburt.
  • Die Auswirkungen auf bestimmte chronische Erkrankungen sind nicht absehbar. Solltest du an einer chronischen Krankheit leiden, frage sicherheitshalber deinen Arzt, ob etwas gegen die Einnahme von Blauem Lotus spricht.
  • Regelmäßiges Rauchen, egal von welcher Substanz, fördert Lungenerkrankungen in erheblichem Maße.

Welche Risiken und Nebenwirkungen sind zu beachten?

Abgesehen von den oben genannten Ausnahmefällen ist der Konsum des Blauen Lotus sehr risikoarm. Mögliche, sehr seltene Nebenwirkungen sind:

  • Kurzfristige Übelkeit, insbesondere nach der oralen Einnahme
  • Kurzfristige Muskelzuckungen

Hingegen kritisieren relativ viele Anwender, dass sie durch den Konsum gar keine oder lediglich eine leicht entspannende Wirkung verspürt hätten. Dies ist vermutlich in den meisten Fällen auf eine zu geringe Dosierung zurückzuführen. Höhere Dosierungen hingegen können zu einem deutlich spürbaren „Rausch“ führen; unerwünschte Nebenwirkungen sind auch dabei sehr selten.

Ist Blauer Lotus legal?

Der Blaue Lotus ist in Deutschland in jeder Form legal: Der Umgang mit der Pflanze wird weder durch das Betäubungsmittel- noch durch das Arzneigesetz eingeschränkt. Du kannst sie bedenkenlos kaufen, anbauen, konsumieren und weiterverkaufen.

Lediglich das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen schwerer Maschinen ist nach dem Konsum nicht gestattet: Da der Blaue Lotus sedierend auf den Konsumenten wirkt und seine Wahrnehmung beeinträchtigt, droht eine Strafe wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

In Österreich und der Schweiz ist der Blaue Lotus legal erhältlich und darf für den Konsum genutzt werden. In anderen Ländern kann die Rechtslage variieren: In vielen EU-Ländern sowie in den USA gilt der Blaue Lotus als Droge und darf nicht zum Konsum angeboten werden. In Russland ist die Pflanze komplett verboten.

Blauer Lotus kaufen

Du kannst die getrockneten Pflanzenteile in verschiedenen Onlineshops legal erwerben. Besonders günstige Produkte findest du zum Beispiel auf Amazon und Ebay; allerdings werden in diesen Portalen auch Produkte mit fraglicher Qualität angeboten. Sicherer ist der Kauf in einschlägigen Head- und Smartshops.

Auch einige Apotheken, Kräuter- und Teeläden bieten Blauen Lotus in verschiedenen Darreichungsformen an. Ehe du dich zum Kauf entscheidest, solltest du einige Dinge prüfen:

  • Achte darauf, dass es sich auch wirklich um Blauen Lotus mit dem wissenschaftlichen Namen Nymphaea Caerulea handelt. Andere Lotusarten haben keine vergleichbare Wirkung!
  • Lies dir vor dem Kauf unbedingt die Bewertungen des jeweiligen Anbieters durch, um sicherzugehen, dass seine Produkte eine gute Qualität aufweisen. Ansonsten bleiben die gewünschten Effekte aus.
  • Achte beim Preisvergleich darauf, zwischen Extrakten verschiedener Potenz und unverarbeiteten Produkten zu unterscheiden! Ein 20x-Extrakt besitzt die 20-fache Wirkstärke der ursprünglichen Substanz und „darf“ daher auch 20-mal so viel kosten. Oft lohnen sich Extrakte verglichen mit unverarbeiteten Pflanzenteilen.
  • Der Kauf in einer Gärtnerei oder Gartenabteilung kann Risiken bergen, da die dort angebotenen Pflanzen möglicherweise mit Chemikalien behandelt sind. Sollte der Verkäufer dir keine sichere Auskunft geben können, benutze eine dort erworbene Pflanze keinesfalls direkt für den Konsum. Du kannst ihre Samen aber verwenden, um neue Pflanzen anzuzüchten.

Was kosten die Produkte?

Die Preise für Blauen Lotus schwanken enorm. Sie hängen nicht nur vom individuellen Verkäufer ab, sondern auch von der Gesamtmenge, die du kaufst. Größere Mengen sind im Verhältnis meist erheblich kostengünstiger als kleine. Einige Beispiele:

Bei manchen Verkäufern bekommst du 20 g unverarbeitete Pflanzenteile ab etwa 7 €, 100 g bereits ab 30 €. Andere Anbieter verkaufen 10 g für 10 € und 100 g für 80 €! 20x-Extrakte bekommst du ab etwa 8 €, 50x-Extrakte ab 11,50 € je Gramm. Wer regelmäßig konsumieren möchte, sollte sich beim Produktvergleich Zeit nehmen. Auf die Weise erhältst du qualitativ hochwertige Ware und kannst auf Dauer viel Geld sparen.

Neben gebrauchsfertigen Produkten kannst du in vielen Onlineshops auch Samen kaufen.

Erfahrungen

Der Blaue Lotus gilt unter Konsumenten als die einzige Lotus-Art, die eine deutliche Ekstase auslöst. Insbesondere die stimmungsaufhellenden, aphrodisierenden Effekte werden hervorgehoben. Hierfür nehmen die Anwender allerdings entweder hohe Dosen zu sich oder kombinieren die Pflanze beispielsweise mit Alkohol.

Hohe Temperaturen scheinen einen großen Teil der Wirkstoffe zu zerstören. Dies erklärt, weshalb Personen, die den Blauen Lotus als Tee trinken oder rauchen, erst nach der Einnahme größerer Mengen die gewünschten Effekte verspüren. Auch berichten Anwender, dass eine Rauschwirkung nur bei einer relativ seltenen Einnahme eintritt: Wird der Blaue Lotus häufiger als alle ein bis zwei Monate eingenommen, sind nur schwache psychedelische Effekte zu erwarten.

Nach der Einnahme einer ausreichend hohen Dosis stellt sich beim Konsumenten eine ausgeprägte Entspannung und Zufriedenheit ein. Häufig wird der Zustand mit einem Marihuana-Rausch verglichen. Manche Anwender reden auch von „warmen und romantischen Gefühlen wie durch Opiate“.

Die Glücksgefühle scheinen negative Empfindungen zu überlagern: Nutzer beschreiben eine „Blockade der Gefühle wie bei Opium“. Auf die Weise soll der Blaue Lotus auch eine Art Selbstfindungsprozess in Gang setzen: Durch das Ausschalten negativer Gefühle sowie eine innere Ruhe und Zufriedenheit ist der Nutzer in der Lage, seine Situation neu zu bewerten und alternative Denkmuster zu erlernen.

Zusätzlich zu euphorischen Gefühlen empfinden Konsumenten teilweise eine leichte, angenehme Taubkeit und ein ausgeprägtes Gefühl der Leichtigkeit. Auch prickelnde Empfindungen werden beschrieben. Anwender haben beim Gehen das Gefühl, „getragen zu werden“ und sich ohne jeglichen Kraftaufwand fortzubewegen.

Weiterhin wird eine veränderte Raumwirkung beschrieben: Beispielsweise werden Räume als tiefer empfunden oder bestimmte Details wirken erheblich markanter als zuvor. Anwender reden von einer „verzerrten Wahrnehmung, ohne sich durch die sensorischen Eindrücke überfordert zu fühlen“.

Es wird wiederholt hervorgehoben, dass es sich um einen leichten, sehr angenehmen Rausch handelt und der Anwender einen klaren Kopf behält. Dem Konsumenten ist zu jeder Zeit bewusst, dass seine Empfindungen die Folge des Lotus-Konsums sind. Dies ist einer der Gründe dafür, weshalb die Einnahme der Pflanze als sehr harmlos und risikoarm gilt.

Die Einnahme von Blauem Lotus führt zu einem sehr erholsamen Schlaf. Das Ein- und Durchschlafen wird erleichtert, ebenso das Wiedereinschlafen nach einem zwischenzeitlichen Erwachen. Nachdem er ausreichend geschlafen hat, wacht der Nutzer äußerst entspannt und erholt auf; ohne den (üblichen) morgendlichen Stress zu empfinden. Die Träume werden als sehr angenehm und lebhaft beschrieben. In einem Erfahrungsbericht schildert der Anwender, dass er nach dem Konsum in der Lage gewesen sei, seine Träume nach Belieben zu steuern.

In einem weiteren interessanten Erfahrungsbericht beschreibt der Autor ein vermindertes Verlangen nach Cannabis. Er sei nach dem Konsum von Blauem Lotus auch am Folgetag noch so entspannt und glücklich gewesen, dass er anstatt mehreren nur einen einzigen Joint geraucht habe.

Der Wirkungseintritt wird mit 30 bis 90 Minuten nach dem Konsum angegeben.

Womit konsumieren Nutzer den Blauen Lotus?

Besonders beliebt unter Konsumenten ist die gleichzeitige Einnahme von Blauem Lotus und Alkohol. Weiterhin empfohlen wird die Kombination der Pflanze mit Goldmohn, Passionsblume, Kratom und Traumkraut. Auch Hopfen, Damiana und Cannabis werden als geeignet für einen Mischkonsum erachtet.

Durch gut harmonierende Mischungen erzielen Nutzer entweder einen besonders entspannten, zufriedenen Zustand oder eine gewisse Bewusstseinserweiterung: Hier ist von „traumähnlichen Erfahrungen“ die Rede, die teilweise Erinnerungslücken beinhalten.

Geschichte und Herkunft

Wie wurde der Blaue Lotus in der Vergangenheit angewendet?

Insbesondere aus Ägypten liegen eine Reihe von Überlieferungen zum Blauen Lotus vor. Die Blaue Lotusblüte ziert nahezu jedes Bild, jeden Tempel und jedes Grab der Antike. Ursprünglich kam die Pflanze ausschließlich in Nildelta vor, wurde von dort aus jedoch in weitere Regionen verbracht.

Die erste wissenschaftliche Beschreibung erfolgte im Jahre 1798 durch Savigny. Während Historiker in der Vergangenheit davon ausgingen, dass die Pflanze ausschließlich einen symbolischen Charakter besaß, gibt es mittlerweile Erkenntnisse, die das Gegenteil belegen:

Unter anderem machten sich die Alten Ägypter die psychoaktive Wirkung der Pflanze zunutze. In zahlreichen Wandmalereien, Schnitzereien und sonstigen Darstellungen werden die Pflanzenteile des Blauen Lotus zusammen mit Schlafmohn und Alraunen gezeigt. Wissenschaftler vermuten, dass zu den erwünschten Wirkungen unter anderem ekstatische Zustände und Halluzinationen zählten; aber auch die „Öffnung des Geistes“ vor religiösen Ritualen und zur Verbesserung der meditativen Fähigkeiten. Der Konsum erfolgte, indem das zerkleinerte Pflanzenmaterial für einige Stunden in Wein eingelegt wurde.

Weiterhin verwendete man die getrockneten Blüten des Blauen Lotus als Haar- und Kopfschmuck und als Grabbeilage. So wurde die Mumie des Pharaos Tutanchamuns mit Blauem Lotus bedeckt, und der Pharao Ramses 11. erhielt eine Grabgirlande aus Lotusblüten.

Im medizinischen Bereich wurde der Blaue Lotus zur Behandlung von Leberleiden eingesetzt. Letztendlich diente er als Duftstoff.

In Deutschland erfreut sich die Pflanze inzwischen einer zunehmenden Beliebtheit, da sie trotz ihrer psychedelischen Effekte legal ist und kein Suchtpotenzial hat. Darüber hinaus wird sie in Haut- und Haarpflegeprodukten verarbeitet.

Vorkommen in der Mythologie

Nach der ägyptischen Mythologie war der Sonnengott Nefertem ursprünglich eins mit der Lotusblüte. Er stand dabei symbolisch für das erste Sonnenlicht während der Schöpfung. Darüber hinaus galt er als Gott der Schönheit, der Düfte und der Heilung.

Die Alten Ägypter betrachteten den Blauen Lotus als die heilige Blume der Sonne: Indem seine Blütenblätter sich mit dem Sonnenaufgang öffnen und mit der untergehenden Sonne wieder schließen, spiegeln sie deren Weg im Laufe des Tages wider. Dabei symbolisieren sie zugleich Wiedergeburt und Auferstehung. Nefertem wurde als die Brücke zwischen Tod und Wiedergeburt sowie Tag und Nacht angesehen; und als derjenige, der den Toten den Weg in den Himmel wies. Zugleich urteilte er laut Mythologie im Jenseitsgericht über das Schicksal der ankommenden Seelen.

Anbau und Pflege

Wenn du die Pflanze regelmäßig konsumieren möchtest, lohnt sich die Überlegung, sie selber anzubauen. Dies ist ohne größeren Aufwand möglich. Achte insbesondere darauf, dass die klimatischen Verhältnisse in etwa denen in den natürlichen Verbreitungsgebieten der Pflanze entsprechen:

  • 19-24° C Wassertemperatur
  • 4 bis 6 Sonnenstunden täglich

Der richtige Zeitpunkt zum Ansähen ist der Frühling.

Was wird für den Anbau benötigt?

Neben keimfähigen Samen der Pflanze benötigst du:

  • Ein wasserfestes Pflanzgefäß
  • Anzuchterde, alternativ Gartenerde mit Sand-, Schlick- und Lehmbeimengungen; ungeeignet hingegen ist Gartenerde mit einem hohen Gehalt an organischen Substanzen (Rinde, Holz, Moos und so weiter).
  • Wasser
  • Sand
  • Dünger
  • Einen Wassertank
  • Einen hellen, sonnigen Standort
  • Ein Thermometer zur Überprüfung der Wassertemperatur

Wie wird Blauer Lotus angebaut?

Hast du alles beisammen, gehe wie folgt vor:

  • Fülle dein Pflanzgefäß mit einer 5 cm hohen Schicht Anzuchterde und gib großzügig Wasser hinzu.
  • Warte einige Minuten, bis sich die Erde gesetzt hat, und drücke sie leicht an.
  • Verteile die Samen mit einem Abstand von jeweils 2 bis 3 cm auf der Erde und drücke sie leicht an.
  • Gib eine dünne Schicht Sand auf die Erde, um eine Verschmutzung des Wassertanks (siehe unten) zu vermeiden.
  • Fülle deinen Wassertank mit Wasser (zum Beispiel Regenwasser) und erwärme dieses auf 19 bis 24° C.
  • Positioniere dein Pflanzgefäß maximal 40 cm tief im Wassertank.
  • Innerhalb von 2 bis 4 Tagen bilden sich Sprösslinge aus, die optisch zunächst an Gras erinnern. Die Blätter sind etwa 7 Tage später erkennbar.
  • Sobald sich die ersten Blätter ausgebildet haben, solltest du deine Pflanze düngen. Verwende dafür ein hochwertiges Produkt. Wiederhole die Düngung einmal monatlich.
  • Um die Wasseroberfläche zu erreichen, benötigen die Blätter einen bis zwei Monate.
  • Einmal wöchentlich solltest du einen Teil des Wassers austauschen, um einen Verderb zu vermeiden.

Die Samen des Blauen Lotus sind für den Konsum nicht geeignet. Stattdessen kannst du sie nutzen, um weitere Pflanzen anzubauen.

FAQ

FrageAntwort
Was ist Blauer Lotus?Der Blaue Lotus ist eine ursprünglich aus Ägypten stammende Seerosenart. Er wächst in warmen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern und bildet große, farbenfrohe Blüten aus.
Ist Blauer Lotus legal?Sowohl die komplette Pflanze als auch seine einzelnen Bestandteile und Verarbeitungsformen sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz vollkommen legal. Beachte gegebenenfalls die abweichende Rechtslage in anderen EU- und Nicht-EU-Ländern.
Kann die Einnahme gefährlich sein?Langzeitstudien in Bezug auf den Blauen Lotus existieren bisher nicht. Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen, die durch den Konsum voranschreiten könnten, sollten sicherheitshalber darauf verzichten. Dasselbe gilt für Personen, die Medikamente einnehmen.
Kann ich nach der Einnahme Auto fahren?Da der Blaue Lotus sedierende Effekte hat, ist die Fahrtüchtigkeit möglicherweise nicht mehr gegeben. Daher dürfen nach der Einnahme vorübergehend keine Fahrzeuge bedient werden!
Welche Wirkstoffe sind enthalten?Diese Frage wurde wissenschaftlich bisher nicht eindeutig beantwortet. Aktuelle Untersuchungen gehen von Nucipherin und verschiedenen Aporphin-Alkaloiden aus. Das Vorhandensein von Apomorphin wurde bislang nicht bestätigt.
Verursacht der Blaue Lotus einen Rausch?Je nach Dosis und Einnahmeform kann die Pflanze verschiedene psychedelische Effekte verursachen und zu einem Hangover am nächsten Tag führen.
Welche Pflanzenteile werden konsumiert?Für gewöhnlich werden die Knospen und Blütenblätter verwendet; teilweise auch die Blätter.
Wie wird die Pflanze eingenommen?Je nach Ziel und persönlichen Vorlieben kann Blauer Lotus als Tee, Dekokt, Mazarat oder eingelegt in Alkohol konsumiert, gegessen, geraucht, verdampft, als Kapsel geschluckt oder verräuchert werden. Des Weiteren kann Lotusöl für Gesichts- und Ganzkörperbehandlungen genutzt werden.
Womit kann man den Blauen Lotus kombinieren?Besonders beliebt ist der Konsum zusammen mit Alkohol. Ein Mischkonsum ist aber zum Beispiel auch mit Damiana, Cannabis oder Kratom möglich. Je nach Kombination variieren die Effekte.
Welche Krankheiten lassen sich mit Blauem Lotus behandeln?Der Blaue Lotus kann sich auf eine Vielzahl von Beschwerden positiv auswirken. Dazu gehören Depressionen, Menstruationsbeschwerden, Magenschwäche, Darmbeschwerden, Atemwegserkrankungen, einen zu hohen Blutzucker- und Cholesterinspiegel, Muskelkrämpfe und Hauterkrankungen.

Quellen

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