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Dendrobium nobile

Seit langer Zeit ist die dekorative Orchideenart Dendrobium nobile ein fester Bestandteil der TCM (Traditionellen chinesischen Medizin). Seit einigen Jahren erfreut sie sich außerdem auf einem weiteren Gebiet einer großen Beliebtheit: Ihre psychoaktive Wirkung macht sie als Stimmungsaufheller und legales Rauschmittel interessant; ihr geringes Nebenwirkungspotenzial macht den Konsum gleichzeitig besonders sicher.
Besonderheiten
  • Medizinische Wirkung
  • Angenehme Rauschwirkung
  • Geringes Nebenwirkungspotenzial
  • Zunehmende Beliebtheit
  • Mischkonsumtauglich
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Dendrobium nobile ist eine aus Asien stammende Orchideenart. Dort ist sie ein fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin.
  • Dendrobium nobile wird häufig als Zierpflanze angeboten. Aus einer solchen lassen sich Ableger oder Stecklinge gewinnen, die für den Konsum verwendet werden können.
  • Das Kauen der Pflanzenteile führt zu psychedelischen Effekten, die denen von Amphetamin ähneln; der inhalative Konsum zieht eine cannabisähnliche Wirkung nach sich. Das Trinken eines Tees hat keine Effekte auf die Psyche.

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Bestimmung: Dendrobium nobile

Name und Herkunft

Dendrobium nobile ist eine Pflanzenart aus der Gattung Dendrobium, der Familie der Orchideen (Orchidaceae) und der Ordnung der Spargelartigen (Asparagales). Das aus dem Griechischen stammende Wort Dendrobium bedeutet übersetzt „Baumleben“ („dendron“ = Baum; „bios“ = Leben), was die Lebensweise der Pflanze treffend beschreibt (siehe unten).

Synonyme für Dendrobium nobile sind Dendrobium lindleyanum sowie Dendrobium coerulescens. Im Deutschen ist auch der Begriff Traubenorchidee geläufig. Darüber hinaus gibt es einige chinesische Trivialbezeichnungen für die Pflanze: Chin Hu, Mu Hu, Kan Mu Hu, Huang Ts’Ao, Koki-Sekkoku und Shihu.

Pflanzen der Gattung Dendrobium kommen in Australien, Neuseeland, Neu-Guinea, Borneo, auf den Philippinen und dem südostasiatischen Festland vor. Sie wachsen epiphytisch, das heißt auf anderen Pflanzen. Meist finden sie sich in den Astgabeln von Bäumen, gelegentlich auch an deren Stämmen. Auch ein lithophytisches Wachstum, das heißt auf Felsen, ist möglich.

Die Pflanze hat sich im Laufe der Zeit an verschiedene Lebensräume angepasst: Sie gedeiht in den Höhenlagen des Himalaya ebenso wie im tropischen Regenwald und in den trockenen Klimazonen Australiens. Vor allem in China wird sie für die Anwendung in der TCM auch kultiviert. Damit sie als Zimmerpflanze ihre Blüten ausbildet, ist dennoch einiges zu beachten (siehe unten: 6. Pflege, Haltung und Aufzucht).

Wie sieht die Pflanze aus?

Dendrobium nobile zeigt ein aufrechtes Wachstum und erreicht in der Natur eine Höhe von 30 bis 45 cm. Zierpflanzen werden teilweise 70 oder sogar 100 cm hoch. Dabei bildet die Orchidee zahlreiche Luftwurzeln aus. Die Pflanze wächst sympodial; das heißt, sie bildet mehrere Triebe aus, die seitlich nach außen wachsen. Die Triebe sind von hellgrüner Farbe und verdicken sich typischerweise zu sogenannten Pseudobulben, nachdem sie ausgewachsen sind. Dabei handelt es sich um blasenförmige Verdickungen, in denen die Pflanze Nährstoffe und Wasser speichert. Sie können keulen-, rohr- oder spindelförmig sein.

Die Bulben wiederum bilden neben den Blüten ihrerseits Sprosse (Luftwurzeln) aus, die seitlich wachsen. In einiger Entfernung kommen sie mit dem Boden in Kontakt und bilden in der Folge neue Wurzeln aus. Dadurch entstehen Ableger der Mutterpflanze.

Die Blütenstände erscheinen sowohl an den Kanten als auch an den Spitzen der vorjährigen Pseudobulben und sind häufig traubenförmig, wodurch sie an kleine Reben erinnern.

Die Blüten sind rispenförmig und verströmen einen dezenten Duft. Sie blühen weiß, rosa, rot, gelb, orange, violett oder in gemischten Farben über 8 Wochen und länger. Dabei sitzen sie sowohl an den Spitzen als auch an den Kanten der Pseudobulben und werden bis zu 10 cm lang und 5-8 cm breit. Dabei ist eine charakteristische Kinnbildung unter dem Fruchtknoten zu erkennen, wodurch die seitlichen Kelchblätter häufig schief stehen. Die Blütezeit reicht von Februar bis Juni. Danach fallen die trockenen Blüten von selber ab. Bei guter Pflege bildet eine Traubenorchidee zwischen 50 und 100 Blüten aus.

Die Blätter sind oval, wechselständig, leicht ledrig und von einer mittelgrünen Farbe. Sie werden ebenso wie die Blüten zum Ende der Vegetationsperiode abgeworfen.

Welche Inhalts- und Wirkstoffe sind von Bedeutung?

Dendrobium nobile enthält einige wertvolle Mineralstoffe, die der allgemeinen Gesunderhaltung dienen:

  • Kalzium
  • Natrium
  • Eisen
  • Kupfer
  • Magnesium
  • Zink
  • Mangan

Darüber hinaus sind die folgenden Inhaltsstoffe beschrieben, bei denen es sich teilweise um sogenannte Dendrobium-Alkaloide handelt:

  • Dendinobin
  • Dendramin
  • Dendrin
  • Dendrobin-N-Oxid
  • Dendrobin
  • Dendroxin
  • Nobilin
  • Nobiloethylen
  • Nobilonin
  • 4-Hydroxydendroxin
  • 6-Hydroxydendroxin
  • 6-Hydroxydendrobin
  • 6-Oxydendrobin
  • 6-Oxydendroxin
  • N-Isopentenyl-6-Hydroxydendroxinium-Chlorid
  • N-Iso-pentenyldendrobium-Bromid
  • N-Isopentenyldendroxin
  • N-Isopentenyldendroxinium
  • Phenanthrene (im Stiel)
  • Beta-Sitosterin (Beta-Sitosterol)
  • Pottasche
  • Terpenalkaloide

In erster Linie wird die Pflanze wegen ihrer Terpenalkaloide, Hydroxydendrobine und Alkaloide konsumiert. Dendrobium nobile gehört zu den wenigen Orchideen, die ein breites Spektrum an Alkaloiden aufweisen. Vor allem diese Tatsache macht sie zu einem wertvollen Bestandteil der TCM. Das enthaltene Nobilin wurde im Jahre 1932 durch japanische Wissenschaftler entdeckt. Es ist weltweit das erste Alkaloid, das je in einer Orchidee nachgewiesen werden konnte.

Pottasche (Kaliumcarbonat) ist ein Kalziumsalz. Es ist als Backtriebmittel und Bestandteil von Globuli bekannt.

Beta-Sitosterin gehört zur chemischen Gruppe der Phytosterine. Es ist ein weit verbreiteter Inhaltsstoff von Pflanzen und weist eine strukturelle Ähnlichkeit mit Cholesterin auf. Phytosterine hemmen die Resorption von Cholesterin aus dem Darm, wodurch der Blutcholesterinspiegel sinkt. Der genaue biochemische Mechanismus ist noch nicht geklärt.

Darreichung/Anwendung

Anwendungsbereich der Pflanze

In erster Linie wird die Traubenorchidee als Zierpflanze verwendet. Ihre bunten Blüten sind bei Hobbygärtnern und Personen, die etwas Farbe ins Zimmer bringen möchten, sehr beliebt. Dies ist der Hauptgrund, weshalb die Pflanze so leicht zu erwerben ist.

Bezüglich ihrer Wirkstoffe wird sie besonders im Bereich der TCM regelmäßig eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen zu behandeln. Dazu gehören:

  • Schwäche, Müdigkeit
  • Entzündliche Erkrankungen
  • Magenbeschwerden
  • Fieber
  • Husten
  • Speichelfluss
  • Appetitmangel

Auch vorbeugend zur allgemeinen Gesunderhaltung spielt sie im asiatischen Raum eine Rolle: Seit Jahrhunderten konsumieren taoistische Priester die Pflanze als Aufguss, auch als Herba Dendrobii bezeichnet. Dafür verwenden sie entweder die gesamte Pflanze oder ihre getrockneten Stängel.

Einige Bodybuilder nutzen das Extrakt der Traubenorchidee aufgrund seiner stimulierenden, schmerzlindernden und blutdrucksenkenden Wirkung. In der Sportszene gilt die Empfehlung, 30 bis 45 Minuten vor dem Training eine Dosis einzunehmen.

Ihre psychedelischen Effekte machen sie außerdem zu einer immer beliebteren Substanz, die Personen in ihrer Freizeit zur Entspannung und Stimmungsaufhellung konsumieren. Wie genau sie im Körper wirkt, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Es wird von einer Bindung an die Cannabinoid-Rezeptoren ausgegangen, da die Wirkung auf die Psyche der von Cannabis und anderen cannabinoidhaltigen Substanzen verblüffend ähnelt.

Für den Konsum werden besonders gerne getrocknete Pflanzenteile oder deren Extrakte erworben und eingenommen. Je nachdem, welche Wirkung angestrebt wird, werden die Blätter, Blüten oder Stängel gekaut, geraucht (vaporisiert) oder als Tee konsumiert.

Dosierung und Einnahme

Dendrobium nobile kann auf verschiedene Weise eingenommen werden. Dies sind vor allem:

  • Als Aufgussgetränk
  • Durch Kauen
  • Durch Rauchen
  • Durch Vaporisieren
  • In einer Kapsel
  • (Durch Verräuchern)

Ehe du das Pflanzenmaterial in eine Kapsel, Bong, Pfeife oder einen Joint füllst, muss es gut zerkleinert werden. Dazu zerbröselst du die getrockneten Blätter, Blüten oder Stiele zunächst und mörserst sie anschließend zu einem Pulver.

Zubereitung eines Tees

Traditionell wird Dendrobium nobile zu einem Tee zubereitet. Diese Form des Konsums hat keine psychedelischen Effekte; sie eignet sich also nicht, um eine Rauscherfahrung zu machen.

Für die Zubereitung eines Tees kochst du die gewünschte Menge Wasser auf und übergießt das frische oder getrocknete Pflanzenmaterial damit. Nun lässt du den Tee für etwa 20 Minuten ziehen. Danach filterst du die Pflanzenteile heraus. Nun kannst du den Tee nach Belieben süßen und genießen.

Kauen

Das Kauen der Blüten, Blätter oder Stängel ist eine weitere Möglichkeit der oralen Einnahme. Die Blüten schmecken sehr angenehm; der Geschmack erinnert ein wenig an Orangenschale. Die Konsistenz ist leicht gummiartig.

Das Kauen sollte langsam und ausgiebig erfolgen. Auf die Weise werden die Wirkstoffe nach und nach freigesetzt und über die Mundschleimhäute ins Blut aufgenommen.

Rauchen

Das Rauchen von Dendrobium nobile ist ebenso lungenbelastend wie das Rauchen anderweitiger Substanzen. Darüber hinaus wird der Geschmack von den meisten Personen als sehr unangenehm empfunden; der Rauch an sich wird als „dick und beißend“ beschrieben. Das regelmäßige Rauchen ist als Konsummethode daher nicht zu empfehlen.

Anwender raten dazu, für eine gute Wirkung eine Bong zu verwenden und den Rauch möglichst „lange und tief drinnen zu lassen“.

Vaporisieren

Das Vaporisieren als Form der Einnahme ist gegenüber dem Rauchen eindeutig zu bevorzugen, da es erheblich weniger lungenschädigend ist: Indem die Wirkstoffe durch Verdampfen freigesetzt werden, entstehen keine gesundheitsgefährdenden Verbrennungsprodukte. Empfohlen wird eine Temperatur von 180° C.

Kapseln schlucken

Nahrungsergänzungsmittel werden gerne in Kapselform angeboten. Dafür werden Leerkapseln mit zu Pulver zerkleinerten Pflanzenmaterial oder den extrahierten Wirkstoffen gefüllt und im Ganzen geschluckt. Wenn du eine Kapselmaschine besitzt, kannst du sie dir auch selber zubereiten.

Verräuchern

Einige Händler bieten Dendrobium nobile als Räucherwerk an. Das Verräuchern des Pflanzenmaterials dient in erster Linie dem „Wohlfühl-Effekt“ durch die aromatisierte Raumluft.

Wie wird Dendrobium nobile dosiert?

Da jeder Mensch etwas unterschiedlich auf die Einnahme der Pflanze reagiert, sind allgemeine Dosierungsangaben schwierig. Diese Problematik wird außerdem dadurch verstärkt, dass es sich um ein Naturprodukt handelt und der Wirkstoffgehalt entsprechenden Schwankungen ausgesetzt ist; abhängig vom Boden und Klima, in dem die Pflanze gewachsen ist, dem Erntezeitpunkt und der anschließenden Verarbeitung des Pflanzenmaterials.

Allgemeine Empfehlungen besagen:

  • Eine halbe Blüte (0,1-0,3 g) oder 100 g Stängel für eine leichte bis moderate Wirkung
  • 1 bis 3 Blüten (0,3-0,6 g) oder 180 g Stängel für eine mittlere bis starke Wirkung

Der Stängel besitzt einen deutlich niedrigeren Wirkstoffgehalt als die Blüten, weshalb hier größere Mengen erforderlich sind. Der Wirkstoffgehalt in den Blättern liegt im Durchschnitt zwischen dem der Blüten und dem der Stängel.

Wenn du die Pflanze aus gesundheitlichen Gründen konsumierst, empfiehlt sich die Zubereitung von 5-15 g der kompletten getrockneten Pflanze zu einem Tee.

Mischkonsum

Im Internet finden sich verschiedene Rezepte für Kräutermischungen, die meistens das Ziel verfolgen, eine besonders intensive Wirkung hervorzurufen. Die folgende Kombination soll einen cannabisähnlichen Rausch auslösen:

  • 7 g Dendrobium nobile
  • 7 g Blauraute (Silberstrauch)
  • 10 g Klipdagga-Extrakt (50x)
  • 5 g Helmkraut
  • 5 g Blauer Lotus

Die Mischung wird zu einem feinen Pulver zermahlen und in Dosen von 0,2-0,5 g geraucht.

Auch mit Damiana, Tabak, Bilsenkraut und/oder Lupulin lässt sich Dendrobium nobile gut kombinieren.

Wirkung

Wie fühlt sich ein Rausch an?

Dendrobium nobile ist eine psychoaktive Pflanze; das heißt, ihe Wirkstoffe beeinflussen nach dem Übertritt ins Blut vorübergehend die Psyche. Dabei hat sie oral konsumiert eine aufputschende, stimulierende Wirkung, vergleichbar mit der von Amphetamin. Konsumenten fühlen sich energiegeladen und zeigen sich auffällig bewegungs- und kontaktfreudig. Auch „aufgerissene Augen“ sind typisch.

Beim Rauchen oder Verdampfen hingegen erinnert die Wirkung an die von Cannabis: Es machen sich beruhigende, entspannende und teilweise schlaffördernde Effekte bemerkbar. Die Wirkung soll deutlich authentischer sein als bei anderen Substanzen, die als Cannabis-Ersatz genutzt werden, wie zum Beispiel dem Blauen Lotus oder Marihuanilla. Die Gedankengänge bleiben allerdings mit Dendrobium nobile relativ klar; „assoziative“ Gedankensprünge sind eher untypisch. Ebenso wie der Cannabiskonsum führt auch das Rauchen der Traubenorchidee oft zu geröteten und verengten Augen. Manche Konsumenten haben auch im Wechsel verengte und geweitete Augen.

Sowohl beim oralen als auch beim inhalativen Konsum kommt es typischerweise zu einer Stimmungsaufhellung und inneren Zufriedenheit.

Welche gesundheitsfördernden Effekte gibt es?

Viele traditionelle Heilmethoden basieren auf den Wirkstoffen der Traubenorchidee. Meist wird sie dabei als Tee konsumiert. Insgesamt wirkt die Pflanze beim oralen Konsum:

  • Appetitanregend
  • Entzündungshemmend
  • Schmerzhemmend
  • Fiebersenkend
  • Durchblutungsfördernd
  • Belebend
  • Cholesterinsenkend
  • Blutdrucksenkend
  • Hustenreizlindernd
  • Magenberuhigend
  • Immunmodulierend
  • Speichelflusshemmend

Die appetitanregende Wirkung kann insbesondere Personen zugutekommen, die beispielsweise aufgrund von Depressionen oder durch die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente nur wenig Appetit haben.

Die antientzündliche Wirkung beeinflusst eine Reihe von Erkrankungen positiv: Sie hemmt nicht nur die Bildung schädlicher Entzündungsprodukte, sondern auch die mit den Entzündungsprozessen verbundenen Schmerzen, Schwellungen und Fiebersymptome.

Die Förderung der Durchblutung wirkt kreislaufanregend und dadurch belebend, was im Falle chronischer Müdigkeit, Erschöpfung oder Schwäche sehr hilfreich sein kann. Darüber hinaus fördert eine verstärkte Durchblutung die Versorgung der Organe mit arteriellem Blut und unterstützt den Abtransport schädlicher Stoffe aus den Zellen und Geweben. Auch dadurch wird die Abheilung von Entzündungen, Wunden und anderweitigen Zellschädigungen beschleunigt.

Die Senkung des Cholesterinspiegels ist ein wertvoller Bestandteil der Prophylaxe für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies bezieht sich auf das sogenannte LDL-Cholesterin im Blut. Indem Dendrobium nobile die Resorption dieses auch als „böses Cholesterin“ bezeichneten Cholesterins aus dem Darm hemmt, sinkt seine Konzentration im Blut. Der Bildung von Ablagerungen (Plaque) an den Gefäßwänden wird somit vorgebeugt.

Durch diese „Reinigung“ der Gefäße erfolgt auch eine Blutdrucksenkung: Das Gefäßlumen vergrößert sich, die Elastizität der Gefäße nimmt zu und der Körper kann viel flexibler auf einen ansteigenden Blutdruck reagieren. Bluthochdruck wird dadurch vermieden.

Die Linderung des Hustenreizes kann betroffenen Personen sowohl bei akuten Atemwegserkrankungen als auch bei chronischen Beschwerden Erleichterung verschaffen.

Die magenberuhigende Wirkung basiert auf der Hemmung der Magensäureproduktion [2] und kann eine Reihe von Beschwerden lindern. Dazu gehören Völlegefühl, Übelkeit, Aufstoßen, Mundgeruch, Sodbrennen und Oberbauchschmerzen. Hierzu trägt auch die entzündungshemmende Wirkung der Dendrobium nobile bei: Ein empfindlicher, angeschlagener oder kranker Magen wird langfristig beruhigt und in seiner Genesung unterstützt.

Die Hemmung des Speichelflusses ist häufig nicht erwünscht, da sie zu einem trockenen Mund führen kann. Im Falle eines vermehrten Speichelflusses hingegen kann sie sehr hilfreich sein.

Dendrobium nobile soll sich allgemein fördernd auf das Immunsystem auswirken [1].

Risiken und Nebenwirkungen

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?

Bisher sind keine Fälle bekannt, in denen Dendrobium nobile zu gefährlichen Nebenwirkungen oder Gesundheitsschäden geführt hätte. Toxische Inhaltsstoffe oder Effekte sind nicht nachgewiesen. Allerdings gibt es zu diesem Thema noch keine Langzeitstudien, weshalb Vorsicht nicht verkehrt ist. Mögliche unerwünschte Nebenwirkungen und Gefahren sind:

  • Mundtrockenheit
  • Kopfschmerzen nach dem Rauchen
  • Husten und Heiserkeit nach dem Rauchen
  • Lungenerkrankungen bei häufigem Rauchen
  • Übelkeit
  • Ein unangenehmer Trip
  • Allergien oder Unverträglichkeiten

Eine unerwünschte, aber harmlose Nebenwirkung ist die bei vielen Konsumenten die Mundtrockenheit. Diese kommt durch die Hemmung des Speichelflusses zustande.

Wie nahezu jede Substanz kann auch die Traubenorchidee Kopfschmerzen, Husten und Heiserkeit auslösen, wenn du sie rauchst. Häufiges Rauchen stellt eine starke Belastung für die Lunge dar und kann schlimmstenfalls krebserregend wirken. Möchtest du die Pflanze regelmäßig inhalativ zu dir nehmen, solltest du daher auf einen Vaporizer ausweichen.

Hohe Dosen können Übelkeit sowie einen negativen Trip auslösen, der möglicherweise mit einem Stimmungstief oder paranoiden Gedankengängen verbunden ist.

Theoretisch sind Allergien und Unverträglichkeiten gegen die Pflanze möglich; ebenso wie gegen andere Pflanzen und Substanzen. Daher sollte die Dosierung beim ersten Konsum gering gewählt werden.

Vorsicht bei Orchideen, die als Zierpflanzen verkauft werden! Pflanzen aus dem Supermarkt oder dem Gartencenter sind möglicherweise mit Pestiziden behandelt. Sie können chemische Rückstände aufweisen, die keinesfalls konsumiert werden sollten! Erkundige dich daher genau beim Anbieter und verzichte im Zweifelsfall auf den Kauf; oder verwende nur die Stecklinge der erworbenen Pflanze.

Pflege, Haltung und Aufzucht

Dendrobium nobile vermehren

Die Traubenorchidee aus Saaten zu ziehen, ist nahezu unmöglich: Die Pflanze vermehrt sich in aller Regel über Ableger, auch „Kindel“ (Kindl) genannt. Dabei handelt es sich um natürliche Triebe, die in einer gewissen Entfernung zum Stängel neue Wurzeln ausbilden, während sie noch mit der Mutterpflanze verbunden sind, und als eigenständige Pflanzen heranwachsen. Die Entwicklung einer Tochterpflanze nimmt etwa 8 bis 12 Monate in Anspruch.

Bei kultivierten Pflanzen wird die Bildung von Ablegern beschleunigt, indem ihre Triebe manuell auf den Boden gedrückt und dort fixiert werden. Durch den Kontakt zur Erde treiben die sogenannten Ruheknospen oder „Augen“ aus und bilden neue Wurzeln. Das Wachstum der Wurzeln kann unterstützt werden, indem man diese mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt. Sprühe den Ableger täglich mit Wasser ein, damit er gut gedeiht.

Nachdem er ein gutes Wurzelwerk ausgebildet hat, kann der Ableger zusammen mit einem Teil der Bulbe von der Mutterpflanze getrennt werden. Je später dies erfolgt, desto robuster ist der Ableger; nach manueller Abtrennung auch als Steckling bezeichnet. Eine zu frühe Trennung kann hingegen dazu führen, dass der Steckling eingeht.

Die Durchtrennung sollte erst erfolgen, wenn der untere Teil der Bulbe bereits zu vergilben beginnt. Setze den Schnitt etwa 2 cm unterhalb der Luftwurzeln an. Der Ableger wird zusammen mit dem abgetrennten Teil des Bulbus und dem verbindenden Spross eingepflanzt. Dafür sollten mehrere Luftwurzeln und mindestens 2 Blätter ausgebildet sein.

Am besten verwendest du zum Schneiden eine sterile Einmal-Skalpellklinge. oder eine gut desinfizierte Schere, um einen Keimbefall der Pflanze zu vermeiden.

Stecklinge anpflanzen

Orchideen wachsen in kleineren Töpfen in der Regel schneller heran als in großen. Dies liegt daran, dass das Substrat in einem kleinen Gefäß nach dem Bewässern schneller trocknet und somit mehr den Verhältnissen in der Natur entspricht. Der Handel bietet spezielle Orchideentöpfe mit großen Bodenlöchern an, durch die das Wasser besonders effektiv abfließen kann. Den Orchideentopf stellst du in einen Übertopf, der austretendes Wasser zuverlässig auffängt.

Als Boden verwendest du am besten Orchideensubstrat. Es besteht zum Beispiel aus Pinienrinde oder Kokosfasern und Blähton und garantiert eine ausreichende Drainage des Wassers. Dies ist sehr wichtig, da Orchideen äußerst empfindlich auf Staunässe reagieren: In der Natur sitzen sie mit ihren nackten Wurzeln in Astgabeln oder an Baumstämmen. Dementsprechend haben sie sich an eine hohe Sauerstoffzufuhr und regelmäßige Trockenphasen angepasst: Nachdem sie im Regen sehr schnell reichlich Wasser aufgenommen haben, trocknen sie anschließend ebenso rasch wieder durch.

Dementsprechend luftig muss das Substrat in einem Orchideentopf sein: Eine hohe Sauerstoffzufuhr und ein schnelles Trocknen nach dem Gießen bieten der Pflanze ideale Lebensbedingungen. Staunässe hingegen führt innerhalb kurzer Zeit zu Schimmelbildung und Wurzelfäule. Gewöhnliche Blumenerde ist für die Traubenorchidee nicht geeignet!

Achtung
Orchideensubstrat ist nicht zu verwechseln mit Orchideenerde! Letztere ist für die Traubenorchidee ebenso wenig geeignet wie anderweitige Erde.

Positioniere deine Stecklinge so, dass die ältesten Triebe zum Rand des Topfes zeigen, damit die jüngeren ausreichend Platz zum Wachsen haben.

Wähle für den Topf einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Insbesondere die Mittagssonne ist der Pflanze nicht zuträglich, während sie die Morgen- und Abendsonne meist gut toleriert.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist dringend anzuraten: 50 % sind das Minimum. Die Pflanze sollte allerdings keinesfalls im Regen stehen.

Für Jungpflanzen eignen sich beheizbare Mini-Gewächshäuser besonders gut. Sprühe den Steckling täglich mit enthärtetem Wasser (siehe unten) ein und lüfte ihn sorgfältig, um einer Schimmelbildung vorzubeugen. Sobald sie ein festes Wurzelwerk ausgebildet hat, gilt die Traubenorchidee als adulte Pflanze.

Pflege

Um die adulte Pflanze zu gießen, empfiehlt es sich, enthärtetes Wasser zu verwenden. Dafür kannst du entweder aufgefangenes Regenwasser verwenden oder Leitungswasser mit demineralisiertem Wasser verdünnen. Je nachdem, welche Wasserhärte in deiner Region üblich ist, variiert das Mischverhältnis:

  • Härtebereich II: 1 Teil Leitungswasser auf 1 Teil demineralisiertes Wasser
  • Härtebereich III: 1 Teil Leitungswasser auf 2 Teile demineralisiertes Wasser
  • Härtebereich IV: 1 Teil Leitungswasser auf 3 Teile demineralisiertes Wasser

Achte darauf, das Substrat nach jeder Bewässerung komplett durchtrocknen zu lassen. Dies entspricht den natürlichen Bedingungen der Traubenorchidee, unter denen die in der Luft befindlichen Wurzeln nach jedem Regenschauer rasch wieder trocknen. Häufig genügt es, die Pflanze alle 5 bis 7 Tage zu gießen.

Alternativ zum Gießen kannst du den Orchideentopf in ein Wasserbad tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Der Wasserspiegel darf den Topfrand dabei nicht übersteigen, um kein Substrat auszuschwemmen. Anschließend nimmst du den Topf heraus und lässt ihn für einige Minuten gut abtropfen, ehe du ihn in den Übertopf zurückstellst. Nach einem Wasserbad benötigt das Substrat mitunter 2 bis 3 Wochen, bis es getrocknet ist. Bei älteren und größeren Pflanzen kann es aber auch bereits nach 5 Tagen soweit sein. Erst danach sollte die nächste Bewässerung folgen.

Zusätzlich zum Gießen oder „Baden“ solltest du deine Traubenorchidee einmal täglich mit Wasser besprühen, sofern die Luftfeuchtigkeit unter einen Wert von 50 % fällt. Auf die Weise sorgst du dafür, dass die Blätter stets feucht gehalten werden. Besonders im Sommer profitiert Dendrobium nobile sehr davon. Alternativ kannst du deine Pflanze in eine Orchideen-Vitrine stellen: In einer solchen kannst du das tropische Klima mit 90-100%iger Luftfeuchtigkeit sehr gut nachahmen. In der kompletten Wohnung hingegen würde eine so hohe Luftfeuchtigkeit auf Dauer zu Schimmel an den Wänden führen und ist daher keine Option.

Alle 2 bis 4 Wochen solltest du deine Pflanze sparsam düngen. Hierfür ist ausschließlich Flüssigdünger geeignet: Organischer Dünger kann von den Luftwurzeln nicht aufgenommen werden. Wenn du zum Bewässern Tauchbäder verwendest, kannst du das Düngemittel dort hineingeben. Hier genügen in der Regel 5 ml Dünger auf 1 l Wasser. Alternativ kannst du das Düngemittel dem Gießwasser beifügen oder die Pflanze damit einsprühen. Richte dich unbedingt immer nach der Anleitung des jeweiligen Mittels.

Nachdem die Bulben ausgereift sind, stelle das Bewässern und das Düngen für 6 bis 8 Wochen ein. Die Trockenphase stimuliert die Ausbildung neuer Blütentriebe.

Temperatur

Während der Wachstumsphase vom Frühling bis zum Herbst bildet die Pflanze ihre Pseudobulben aus. Dafür ist sie auf Wärme angewiesen: Tagsüber sind 20 bis 25° C ideal, nachts sollte die Temperatur bei etwa 15° C liegen.

Während der Ruhephase vom Herbst bis zum Frühjahr benötigt deine Pflanze kühlere Temperaturenvon 15 bis 17° C tagsüber und 10° C nachts. Unter 10° C sollte die Temperatur nicht fallen. Während der Ruhephase ist eine hohe Lichtzufuhr besonders wichtig. Auf das Düngen hingegen solltest du jetzt verzichten. Die Absenkung der Temperatur und die Düngepause sind im Winter sehr wichtig, damit die Pflanze im folgenden Frühjahr Knospen ausbildet.

Umtopfen

Manchmal ist es notwendig, Orchideen umzutopfen. Dies ist für die Pflanze sehr anstrengend und sollte daher nicht ohne triftigen Grund erfolgen. Empfehlenswert ist das Umtopfen zum Beispiel dann, wenn sich Algen im Substrat gebildet haben, das Rindensubtrat komplett zerfallen ist, die Pflanze bereits seit mehreren Jahren im selben Gefäß wächst oder aber allmählich zu groß für den Topf geworden ist. Am Tag vor dem Umtopfen empfiehlt es sich, der Pflanze ein Wasserbad zu gönnen. Dadurch saugen sich die Wurzeln mit reichlich Wasser voll und sind anschließend besonders elastisch.

Mit der Ausbildung neuer Bulben im Zeitraum von Frühjahr bis Herbst kann die Orchidee umgetopft werden. Während der Ruhephase hingegen ist dringend davon abzuraten!

Wenn du Dendrobium nobile umtopfst, gehe wie folgt vor:

  • 1. Hebe die Pflanze behutsam aus dem Topf, gegebenenfalls mit leichtem Druck auf den Topfrand.
  • 2. Befreie die Wurzeln vom Pflanzsubstrat.
  • 3. Entferne abgestorbenes Wurzelwerk mit einer sterilen Skalpellklinge. Du erkennst es an seiner braunen Farbe und der trockenen, brüchigen Konsistenz.
  • 4. Nun entfernst du abgestorbene und schrumpelige Pseudobulben. Auch hierfür empfiehlt sich eine sterile Klinge.
  • 5. Lasse die Pflanze für etwa 1 Stunde an der Luft, sodass sich die Schnittstellen verschließen können.
  • 6. Halte die Pflanze nun in das neue oder frisch gereinigte Pflanzgefäß. Neue Triebe sollten zur Mitte hin ausgerichtet werden.
  • 7. Fülle das frische Substrat rund um die Pflanze locker ein.
  • 8. Sollte das Substrat nicht „nachrutschen“, stoße den Topf leicht an die Tischkante.
  • 9. Warte mindestens 24 Stunden, bis du die Pflanze das nächste Mal wässerst oder einsprühst, damit die Schnittstellen vorher komplett ausgeheilt sind.
  • 10. Dünge die Pflanze frühestens nach 28 Tagen das nächste Mal.

Dendrobium nobile ernten

Idealerweise verwendest du für den Konsum Blüten, die von selber vertrocknet sind. Meist wirft die Pflanze diese von selber ab; anderenfalls kannst du sie vorsichtig abzupfen. Zu Boden gefallene Blüten brauchst du nur vom Boden des Pflanzgefäßes aufzusammeln. Dies ist für die Orchidee die schonendste Art der Ernte.

Mögliche Probleme

Ungünstige Lebensbedingungen oder Pflegemaßnahmen können für die Traubenorchidee viele negative Folgen haben:

  • Wurzelfäule durch Staunässe oder Bakterien
  • Knitter- oder Minderwuchs durch zu wenig Feuchtigkeit
  • Schimmelbildung durch zu häufiges Besprühen
  • Verbrennungen durch direkte Sonneneinstrahlung
  • Braune Flecken an den Blattunterseiten (Blattfleckenkrankheit) durch Bakterienbefall
  • Schädlingsbefall (Schild-, Schmier-, Blattläuse, Spinnmilben)
  • Ausbleibende Blüte durch fehlende Temperaturdifferenzen oder Trockenphasen, Überdüngung oder eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit

Solltest du Schädlinge an deiner Orchidee entdecken, ist eine schnellstmögliche Bekämpfung ratsam. Dadurch verhinderst du größere Schäden durch die Saugaktivität der Insekten.

Wische die Schädlinge zunächst mit einem feuchten Küchenpapier vorsichtig ab. Anschließend kannst du dir im Fachhandel oder Supermarkt ein spezielles Biozid kaufen. Daneben gibt es einige Hausmittel, die gut helfen können.

Für Wurzelfäule trotz adäquater Bewässerung und Pflegemaßnahmen sind oft Bakterien ursächlich. In diesem Fall muss die Pflanze in frisches Substrat umgetopft und von den befallenen Stellen befreit werden.

Wenn die Traubenorchidee keine Blüten ausbildet, kann es mehrere Ursachen geben. Mangelnde Tag-Nacht-Temperaturdifferenzen, fehlende Trockenphasen, keine Ruhephase im Winter, eine zu reichhaltige Düngung oder eine Luftfeuchtigkeit von weniger als 50% sind besonders häufige Gründe.

Dendrobium nobile kaufen

Wo kann ich die Pflanze kaufen?

Dendrobium nobile wird als Zierpflanze in Gartenabteilungen und Supermärkten angeboten. Da diese Pflanzen nicht für den Konsum vorgesehen sind, werden sie häufig mit Pestiziden behandelt. Dies solltest du vor dem Kauf genau erfragen; anderenfalls riskierst du es, Rückstände mit aufzunehmen.

Eine Pflanze, die (möglicherweise) chemisch behandelt wurde, solltest du auf keinen Fall konsumieren. Du kannst jedoch stattdessen ihre Ableger verwenden.

Besondere Vorsicht ist bei Pflanzen geboten, die aus Asien stammen oder dort vor Ort angeboten werden: Bei ihnen musst du mit einer massiven Belastung durch Pflanzenschutzmittel ausgehen! Auch der Einsatz von Antibiotika ist keine Seltenheit. Der Konsum kann entsprechend schwere Folgen nach sich ziehen.

Orchideen aus den Niederlanden hingegen werden in der Regel kaum oder gar nicht mit Chemikalien behandelt. Dennoch empfiehlt es sich, sicherheitshalber ein halbes Jahr zu warten, ehe du die Pflanze konsumierst. Nach dieser Zeit sollten eventuell angewandte Pflanzenschutzmittel weitestgehend abgebaut sein. Wasche die geernteten Pflanzenteile vor dem Konsum gründlich mit Leitungswasser.

Achte vor dem Kauf auch darauf, dass es sich bei deiner Pflanze tatsächlich um eine Traubenorchidee handelt! Entscheidend ist die lateinische Bezeichnung Dendrobium nobile. Andere Orchideenarten, zum Beispiel Dendrobium phalaenopsi, sind mitunter giftig!

Woher bekomme ich getrocknetes Pflanzenmaterial?

Die getrockneten Blätter, Blüten, Stängel oder ganzen Pflanzen findest du mittlerweile bei verschiedenen Online-Anbietern und in Smartshops. Dendrobium nobile und daraus hergestellte Produkte dürfen legal gekauft und verkauft werden.

Meist wird die Pflanze als Extrakt in Pulverform angeboten. Extrakte sind die konzentrierten Wirkstoffe der Pflanze. Ihre Stärke wird mit x:1 angegeben: Die Zahl, die anstelle von x angegeben ist, gibt die Potenz des Extraktes an. Ein 100:1-Extrakt ist beispielsweise 100-fach höher konzentriert als die ursprüngliche Substanz. Dementsprechend benötigst du nur 1/100 der Menge, die von getrocknetem, aber nicht weiter bearbeitetem Pflanzenmaterial für dieselbe Wirkung notwendig wäre.

Bei der Extraktion werden spezielle Lösungsmittel eingesetzt, welche die Wirkstoffe aus dem Pflanzenmaterial „ziehen“. Anschließend wird das Lösungsmittel entfernt, sodass die „puren“ Wirkstoffe – ohne die Gerüstsubstanzen der Pflanze – verbleiben.

Beim Preisvergleich gilt es also zu beachten, dass etwa ein 50:1-Extrakt auch 50-mal mehr kosten „darf“ als ein Pulver, bei dem kein Extraktionsverfahren angewendet wurde.

Geschichte und Herkunft

Bereits seit langer Zeit spielt Dendrobium nobile eine wichtige Rolle in der TCM. Dasselbe gilt für viele andere Arten der Gattung Dendrobium; zum Beispiel Dendrobium monielforme, Dendrobium loddigesii, Dendrobium candidum, Dendrobium chrysanthum, Dendrobium officinale und Dendrobium fimbriatum.

Die psychoaktive Wirkung der Pflanze hingegen spielte in der Vergangenheit kaum eine Rolle.

Erst im Jahre 1932 wurde nachgewiesen, dass die Pflanze Alkaloide enthält. Dank ihrer starken psychedelischen Effekte erfreut sich Dendrobium nobile einer zunehmenden Beliebtheit als legale Alternative zu Cannabis: Immer mehr Smartshops und Online-Händler verkaufen insbesondere das getrocknete Pflanzenmaterial oder daraus gewonnene Extrakte. Sogar die Nahrungsmittelindustrie bietet inzwischen Produkte an, welche die begehrten Wirkstoffe erhalten. Sie werden vor allem von Bodybuildern zur Leistungssteigerung genutzt.

Bisher haben sich noch nicht viele wissenschaftliche Untersuchungen mit dem medizinischen Potenzial von Dendrobium nobile befasst. Die bisherigen Studien beschäftigen sich unter anderem mit den Effekten der Pflanze auf das Immunsystem [1] und auf die Magensäure [2].

Nutzer-Erfahrungen

Effekte

Ein Großteil der Konsumenten von Dendrobium nobile bestätigt die beeindruckende psychedelische Wirkung der Pflanze.

Etwa 3 bis 15 Minuten nach dem Inhalieren erlebt der Anwender einen Rausch, der stark an die Wirkung von Cannabis erinnert. Die Traubenorchidee soll dabei einen erheblich besseren Cannabis-Ersatz darstellen als andere Substanzen, die dafür angepriesen werden.

Konsumenten beschreiben eine deutlich veränderte Wahrnehmung der Außenwelt und des eigenen Körpergefühls. Es ist von einer körperlichen Schwere, einem „drückenden“ Gefühl im Gesicht, einem veränderten Zeitempfinden („Zeitlupengefühl“) und einer Beeinträchtigung der räumlichen Wahrnehmung die Rede. Die Stimmungslage verbessert sich spürbar: Der Konsument empfindet eine innere Ausgeglichenheit, Entspannung und Sorgenfreiheit, teilweise eine leichte Euphorie.

Im Unterschied zu Cannabis soll sich Dendrobium nobile allerdings weniger auf die kognitiven Fähigkeiten, das Kurzzeitgedächtnis und die Denkweise auswirken: Die Gedankengänge sind laut Nutzererfahrungen nicht übermäßig vom normalen Muster entfernt. Dies kann durchaus als angenehm empfunden werden, da der Kopf „klarer“ bleibt; aber auch als enttäuschend, da die cannabistypischen, „kreativen Gedankengänge“ nicht einsetzen.

Im Anschluss an die entspannenden Effekte soll eine starke Müdigkeit einsetzen, deren Ausmaß von der eingenommenen Dosis abhängig ist. Dabei neigt der Anwender dazu, seinen Kopf auf die Brust sinken zu lassen. Das Scharfsehen ist beeinträchtigt und der Konsument zeigt einen sichtbar „verträumten“ Blick, der oft mit geröteten, verengten Augen einhergeht. Auch ein plötzliches starkes Hungergefühl, wie es ebenso durch Hanf verursacht wird, ist typisch.

Manche Anwender empfinden Musik, Farben und Lichter intensiver oder anderweitig verändert. Erfahrene Konsumenten beschreiben eine Wirkung, die der von Cannabinoiden und sympathikomimetischen Verbindungen täuschend ähnlich ist.

Auch beim orale Konsum beschreiben Anwender eine Wirkung, die bereits nach wenigen Minuten einsetzt. Anders als nach dem Rauchen machen sich nach dem oralen Konsum stimulierende Effekte bemerkbar: Anwender berichtigen von einem belebenden, erfrischenden Gefühl und einem spürbaren Pulsanstieg; Personen, die zuvor müde oder erschöpft waren, fühlen sich plötzlich energiegeladen und motiviert. Die Wirkung wird häufig mit der von Amphetamin verglichen. Einer anderen Nutzererfahrung nach ist das „Körpergefühl“ vergleichbar mit einem DMAA-Rausch und das „Kopfgefühl“ mit einem Cannabis-Rausch.

Manche Anwender beschreiben „ungewöhnliche Kontraktionen“ der Brust- und Bauchmuskulatur.

Dosis und Wirkdauer

Die notwendige Dosis, um einen solchen Rausch zu erleben, variiert individuell: Viele Anwender, die nur eine Blüte zu sich nehmen, verspüren keinen Effekt. Eine Menge von 3 Blüten hingegen führt in aller Regel zu einer deutlichen Wirkung. Die Einnahme von 9 Blüten wird mit „einem langwirkenden, großzügigen Bongkopf Weed“ verglichen.

Die Wirkdauer beträgt laut einigen Nutzererfahrungen etwa 1,5 – 2 Stunden; andere Anwender verspüren auch Stunden nach dem Konsum noch Effekte.

Positiv hervorgehoben wird vor allem, dass der Rausch sehr angenehm, unaufdringlich und ohne Nebenwirkungen verläuft.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

FrageAntwort
Verursacht Dendrobium nobile einen Rausch?In der richtigen Dosierung verursacht die Pflanze deutliche psychedelische Effekte, die bei der oralen Einnahme durch Kauen an Amphetamin, bei inhalativer Einnahme an Cannabis erinnern.
Ist Dendrobium nobile gesund?Die Pflanze verfügt über eine Reihe gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe. Diese fördern beispielsweise die Durchblutung, hemmen Entzündungen und wirken magenberuhigend. Aus diesem Grunde ist die Pflanze ein fester Bestandteil der TCM.
Wann blüht dendrobium nobile?Mit der richtigen Pflege bildet die Pflanze von Februar bis Juni ihre Blüten aus, die bei guter Pflege jeweils 8 Wochen lang blühen können.
Wie oft blüht Dendrobium nobile?Während der Ruhezeit im Winter ist eine zweite Blüte möglich, wenn die Orchidee ideal untergebracht und gepflegt wird.
Ist die Pflanze gefährlich?Von den Inhaltsstoffen der Pflanze gehen nach aktuellem Kenntnisstand keine Gefahren aus. Vorsicht geboten ist bei Exemplaren, die (möglicherweise) mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden.
Wie wird Dendrobium nobile konsumiert?Du kannst die Pflanze rauchen, verdampfen, kauen, als Kapsel einnehmen oder zu einem Tee zubereiten.
Woher bekomme ich die Pflanze?Dendrobium nobile ist als Zierpflanze in Gartenabteilungen und -centern erhältlich. Getrocknetes Pflanzenmaterial bekommst du in Smartshops und über das Internet.
Braucht Dendrobium nobile viel Wasser?Die Pflanze ist gegenüber Staunässe ausgesprochen empfindlich. Im Anschluss an jede Bewässerung sollte das Substrat komplett durchtrocknen, um Wurzelfäule zu vermeiden. Eine gute Drainage muss im Pflanzgefäß jederzeit gewährleistet sein.
Welches Pflanzsubstrat ist geeignet?Optimal geeignet für Dendrobium nobile ist Orchideensubstrat. Jede Form von Erde sollte vermieden werden, da die Wurzeln nur in einem sehr luftigen und wasserdurchlässigen Boden überleben.
Meine Pflanze blüht nicht. Woran kann das liegen?Oft meinen es Besitzer einer Traubenorchidee zu gut und „gönnen“ ihrer Pflanze zu viel Dünger oder eine konstant hohe Wärme. Es ist aber wichtig, die natürlichen Differenzen zwischen Tag und Nacht sowie Sommer und Winter zu berücksichtigten, um die Bildung der Blüten zu stimulieren.

Quellennachweise

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