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Kratom – Einsatz, Wirkung und Dosierung

Unter Kratom verstehen wir die getrockneten Blätter des Mitragyna Baumes. Über die fördernde Wirkung in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden gibt es einige Berichte, genau wie auch über die Nebenwirkungen und das Suchtpotential des Wirkstoffes. Unser Ratgeber geht näher auf die Einsatzbereiche, die richtige Dosierung und die verschiedenen Arten von Kratom ein.
Besonderheiten
  • wirkt euphorisierend
  • in Asien ein Heilmittel
  • stillt Schmerzen
  • legal erhältlich
  • auf Nebenwirkungen achten
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Kratom ist ein aus den Blättern des Mitragyna Baums hergestelltes Pulver, was in Deutschland legal erworben werden kann. Es gibt verschiedene Blattsorten, die jeweils auf das Anwendungsziel angepasst werden sollten.
  • Der Wirkstoff setzt sich an den körpereigenen Opioid-Rezeptoren des zentralen Nervensystems an. Er hilft bei Entzündungen, Fieber, Schlafproblemen, Schmerzen, Depressionen oder Angstzuständen.
  • Trotz einer euphorisierenden und schmerzstillenden Wirkung sind die Risiken nicht zu unterschätzen. Die Verbraucherzentrale weist auf eine mögliche Abhängigkeit hin. In anderen Ländern ist die Substanz verboten.

Kratom kaufen: seriöse Online Shops im Vergleich

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Was ist Kratom?

Von den Thailändern hat der Baum Mitragyna speciosa 1)https://www.emcdda.europa.eu/publications/drug-profiles/kratom_en, 2)https://epub.ub.uni-greifswald.de/frontdoor/index/index/start/0/rows/10/sortfield/score/sortorder/desc/searchtype/simple/query/Kratom/docId/889 seinen landläufigen und bekannten Namen Kratom bekommen. Das tropische Gehölz stammt aus dem südostasiatischen Raum und ist unter anderem auf den Philippinen und Neuguinea beheimatet. Der Baum wird zwischen 4 und 16 Meter hoch und trägt, je nach Region, weitere Namen und Bezeichnungen, unter denen er in den jeweiligen Gebieten bekannt ist. So kennt man ihn auch unter Namen wie Krathom, Kakuam, Ithang oder Thom (Thailand), Biak-Biak oder Ketum (Malaysia) und Mambog (Philippinen).

Die Kratomblätter sind das Besondere des Baumes

Seinen Namen bekam er aufgrund seiner ca. 12 cm langen Blätter, welche die Form eines Ovals aufweisen und damit an eine Mitra, der klassischen Kopfbedeckung von Bischöfen, erinnern. Die Blätter sind auch das Besondere am Baum, denn sie enthalten die Wirkstoffe Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin. Hierbei handelt es sich um psychoaktiv 3)https://www.mdpi.com/2305-6320/6/1/35 wirkende Alkaloide, um die sich zahlreiche positive wie negative Geschichten und Berichte ranken. Warum Kratom so ambivalent diskutiert wird, erläutert dieser Ratgeber.

Dosierung und Einnahme

Die Dosis ist abhängig von der jeweiligen Kratom Sorte. Grundsätzlich sollte mit kleineren Mengen begonnen werden, um die Reaktion des Körpers abzuwarten. Nur so lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen verhindern. Tritt keine Wirkung ein, sollten Nutzer trotzdem nicht nachdosieren. Vielmehr gilt es weiter abzuwarten und die eingenommene Dosis zu dokumentieren. Mit diesem Protokoll lässt sich schnell die richtige Menge Kratom herausfinden, auf die der Körper eingestellt werden kann. Folgende Richtwerte sind hier zu nennen:

DosisPulver oder TeeExtrakt
Gering3 – 5 Gramm1 – 2 Gramm
Mittel5 – 10 Gramm2 – 3 Gramm
Hoch8 – 15 Gramm3 – 6 Gramm

Natürlich spielt auch die Qualität des Kratoms eine wichtige Rolle. Ein hochwertiges Produkt ist immer zu bevorzugen und wirkt teilweise schon ab 2 Gramm. Außerdem ist die individuelle Einnahme zu berücksichtigen, da jeder Körper anders reagiert und das Mittel anders aufnimmt. Ein zu häufiger und zu starker Konsum kann Nebenwirkungen oder Abhängigkeitserscheinungen mit sich bringen.

Die Einnahme von Kratom gestaltet sich vielfältig. Oft werden die Blätter gekaut, was an sich schon eine Herausforderung darstellen kann, denn die Blätter schmecken so bitter, dass sie schon bei manchem einen Würgereiz ausgelöst haben. Sie können aber auch als Tee getrunken oder geraucht werden. Dies tun Asiaten üblicherweise in Form eines Joints oder einer Bong. Es gibt verschiedene Blattsorten, die zum Anwendungsbereich passen sollten. Zu Beginn genügen 0,5 – 1 Gramm Kratom, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.

Wichtig
In geringer Dosis wirkt Kratom aufputschend und in höherer Dosis eher entspannend.

Das Mittel sollte nie auf nüchternem Magen eingenommen werden. Zudem gibt es Gegenanzeigen mit MAO-Hemmern und einigen Arzneimitteln. In Verbindung zu Alkohol, CBD oder Cannabis sind positive Erfahrungsberichte zu lesen.

Verschiedene Sorten – auf die Farbe achten

Es gibt mehrere Kratom Sorten, die sich durch die Farbe unterscheiden. Je nach Anbaugebiet wie Thailand, Sumatra oder Borneo sind die Blattvenen grün, weiß oder rot zu bekommen. Die Farbe ist später entscheidend für die Wirkung und sollte mit dem Anwendungsbereich übereinstimmen. Hier geht man von folgenden Effekten aus:

  • Red Vein (Rote Adern) – beruhigend und schmerzlindernd
  • White Vein (Grüne Adern) – harmonisierend und ausgleichend
  • Green Vein (Weiße Adern) – allgemein stimulierend

Kratom ist und bleibt ein Naturprodukt. Aufgrund dieses Umstandes erklären sich auch die Unterschiede in Qualität und Wirkung. Die Namen folgen den Farben der Blattvenen der Bäume, welche übrigens weder gekaut noch im zu Pulver vermahlen werden. Die Effekte, die den Blättern zugeschrieben werden, stehen in enger Verbindung mit dem enthaltenen Alkaloid-Gehalt. Da dieser ausschlaggebend für die Qualität des Kratoms ist, wird diese maßgeblich durch die folgenden Faktoren beeinflusst:

  • die Lage des Anbaugebietes
  • das Alter des Baumes (Je älter, desto dunkler das Pulver)
  • das Ernteverfahren
  • das Verarbeitungsverfahren (je feiner gemahlen, desto besser die Aufnahme durch den Körper)

Wirkung von Kratom

Der Effekt, der sich nach Konsum des Wirkstoffes zeigt, kann je nach genommener Dosis sehr stark variieren. So sollen sich kleinere Mengen auf den Zustand des Menschen eher euphorisch und stimulierend auswirken, während größere Dosen eher beruhigende und dämpfende Reaktionen nach sich ziehen. Dies soll mit unterschiedlichen Opioid-Rezeptorbereichen zusammenhängen, die je nach Dosis angesprochen werden. Die Rezeptoren sind bei Säugetieren vorwiegend im zentralen Nervensystem und hier im Gehirn und Rückenmark zu finden. So sprechen kleine Mengen die Delta-Opioid-Rezeptoren an und große Mengen interagieren mit Mu-Opioid-Rezeptoren.

Hinweis
Grundsätzlich kann man nach etwa 5-10 Minuten mit einer entsprechenden Wirkung von Kratom rechnen, sofern man die Blätter kaut.

Die psychoaktiven Stoffe in der Substanz sind natürlich angelegt, wobei von rund 40 Alkaloiden die Rede ist. Sie sollen auch bewusstseinsverändernde Eigenschaften besitzen. Besonders häufig erwähnte Inhaltsstoffe in Kratom sind:

7-Hydroxymitragynin
Mitragynin
Mitraversion
Ajmalicin
Corynanthedin
Payananthein
Mitraphyllin

Häufig wird die Wirkungsweise nur auf die ersten beiden Stoffe bezogen, das Mitryganin und das 7-Hydroxymitragynin. Korrekt ist jedoch, dass die vielen Alkaloide in einem Gemisch miteinander harmonieren und erst dann zu den gewünschten Effekten führen. Das spielt auch bei der Herstellung von Kratom Extrakt eine wichtige Rolle.

Positive Eigenschaften des Wirkstoffes Mitragynin

Im ostasiatischen Raum ist die Wirkung der Blätter eng verwurzelt mit der dortigen Volksmedizin. So wurde es Überlieferungen zufolge vielfach verwendet gegen:

  • Fiebererkrankungen
  • Durchfallerkrankungen
  • Unterschiedliche Formen von Schmerzen
  • und auch als Aphrodisiakum

Wichtig zu verstehen ist, dass es sich hierbei um anekdotische Geschichten handelt und Kratom daher keinesfalls als sicheres Arzneimittel betrachtet werden sollte, so wie wir es aus der westlichen Medizin kennen. Hierfür fehlt es an Studien, welche die Wirksamkeit eindeutig nachweisen. Zwar gibt es inzwischen sogar Studien, die Kratom in den Fokus ihrer Betrachtungen rücken, aber oftmals mangelt es ihnen an Aussagefähigkeit, da es sich entweder um Tierversuche oder reine Laborversuche handelt. Manchmal weisen sie auch schlicht und einfach zu geringe Fallzahlen auf.

Forscher fanden Hinweise auf eine entzündungshemmende und antidepressive Wirkung von Kratom, letztere führte aber bei einem Versuch mit Mäusen 4)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20869223 zu starken hormonellen Veränderungen, weswegen die Blätter des Baumes nicht zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden können. Nach der Einnahme von Kratomblättern können sowohl kurzfristige als auch langfristige negative Wirkungen und Folgen auftreten.

Darreichung in verschiedenen Formen

Kratom kann als Pulver, in Form von Kapseln oder auch als Tee eingenommen werden. Die jeweilige Form richtet sich nach dem persönlichen Empfinden und ist teilweise mit einem intensiven Geschmack verbunden:

Kratom Tee

In klassischer Weise werden die getrockneten und zerkleinerten Blätter aufgebrüht und zu einem Tee verarbeitet. Mit etwas Zitronensaft verändert sich der Geschmack und ist nicht so intensiv. Wichtig ist, den Tee nach Anleitung zu dosieren.

Kratom Pulver

Die Extrakte der Pflanze lassen sich als Kapseln oder Pulver einnehmen. Die Kapseln sind hier auf Reisen besonders Praktisch und geschmacklich kaum zu merken. Das Pulver lässt sich hingegen vielseitig anwenden, in Säften oder anderen Lebensmitteln. Allerdings bringt es einen bitteren Geschmack mit sich. Eine Waage und ein Dosierlöffeln verhindern eine Überdosis.

Kratom rauchen

Einige Nutzer sprechen vom Rauchen der Kratom Blätter. Allerdings ist fraglich, ob somit eine Wirkung erzielt werden kann. Experten gehen davon aus, dass eine enorme Menge der Pflanze geraucht werden müsse, um den gleichen Effekt zu erhalten. Nutzer wiederum wollen die Wirkung durch das Rauchen noch verlängern. Ob das aber funktioniert, ist bisher nicht belegt.

Anwendung und Einsatzbereiche

Depressionen

Die stimmungsaufhellenden Eigenschaften der Substanz helfen bei Depressionen weiter. Kratom steigert dabei das eigene Wohlbefinden. Hier sind nur Wechselwirkungen mit MAO-Hemmern problematisch, die depressive Menschen häufig von ihrem Arzt verschrieben bekommen.

Schmerzen

Kratom besitzt schmerzlindernde Eigenschaften. Es senkt einfach die Schmerzempfindlichkeit im Körper und ist dabei effektiver als Moprhon. Die Wirkung kann mit Opiaten verglichen werden, auch was die Nebenwirkung betrifft. Hier kommt es bei täglicher Anwendung schnell zu einer Suchtproblematik. Außerdem könnte der Körper nach regelmäßiger Einnahme eine gewisse Toleranz entwickeln.

Schlafprobleme

Typische Schlafmittel bringen einige Nebenwirkungen mit sich. Kratom hingegen sorgt bei richtiger Dosierung für einen entspannten Körper und fördernd den ruhigen Schlaf. Anwender schlafen deutlich besser ein und erhöhen ihre Schlafqualität über die Nacht hinweg. Teilweise sind die Träume intensiver.

Konzentrationsschwäche

Fehlende Konzentration führt im Beruf und im Privatleben schnell zu Problemen. Kratom verbessert die allgemeine Aufmerksamkeit und sorgt für mehr Klarheit im Kopf. Nutzer beschreiben selbst, dass sie den Fokus neu setzen und ihre Konzentration verbessern konnten. Bei zu hoher Dosis ist jedoch der gegenteilige Effekt zu erwarten.

Diabetes

Viele Jahrhunderte ist Kratom schon dafür bekannt, eine nachahmende Wirkung von Insulin erzeugen zu können und damit für die Blutzuckerkontrolle eingesetzt werden kann. Zudem lindert es mit Antioxidantien die Neuronenschädigung beispielsweise nach einem Schlaganfall.

Stress und Angst

Durch seine beruhigende und euphorisierende Wirkung gelingt es dem Kratom, Stress und Angst im Körper zu eliminieren. Die Muskeln entspannen sich, Schmerzen lösen sich und der Kopf wird wieder klarer. Nutzer sprechen von mehr Selbstvertrauen und eine bessere Interaktion mit anderen Menschen. So lassen sich auch soziale Ängste überwinden.

Antriebslosigkeit

Bei richtiger Dosierung hilft Kratom über anstrengende Arbeitstage hinweg und steigert die körperliche Energie. Allerdings muss auch hier zwingend auf eine geringe Dosierung geachtet werden, um die mentale Klarheit zu erhalten.

Suchtprobleme

Viele Opiate führen zu Suchtproblemen. Kommt es zu schweren Entzugserscheinungen, wie Erbrechen, Schmerzen oder Angstzuständen, könnte Kratom weiterhelfen. Die Substanz lindert die Begleiterscheinungen, besitzt in hoher Dosis aber selbst die Gefahr der Abhängigkeit.

Sexual- und Potenzprobleme

Je nach Sorte wirkt Kratom auch als Aphrodisiakum. Dadurch steigert sich die sexuelle Erregung und die Leistungsfähigkeit. Frauen und Männer profitieren von dem Einsatz, sollten aber die Dosis nicht zu gering halten. Sonst tritt eine entspannende Wirkung ein.

Risiken und Nebenwirkungen

Unmittelbar nach der Einnahme der Blätter können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und ein trockener Mund auftreten. Ihr Erscheinen ist vor allem dem bitteren Geschmack der Pflanze zuzuschreiben. Es werden aber auch weitere Umstände beschrieben, die teilweise erst einige Stunden nach der Aufnahme auftreten. Diese sind in seltenen Fällen:

  • Starker Harndrang
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfungen
  • Energielosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Herz-/Kreislaufprobleme

Sucht und Abhängigkeit: bei langfristigem Konsum

Bei längerem und regelmäßigem Konsum kann es zu einer Abhängigkeit und weiteren Problemen kommen. Gerade wer Kratom über einen längeren Zeitraum intensiv konsumiert, spürt bei plötzlichem Absetzen der Substanz einen körperlichen und seelischen Entzug, der erst nach 4 – 7 Tagen wieder vergeht. Allerdings sind die Themen Sucht und Abhängigkeit noch wenig erforscht und kaum mit Studien belegt. Berichte gibt es hier nur wenige und diese stehen meist mit einer hohen Dosierung und mit einer Wechselwirkung von anderen Mitteln in Verbindung.

Kratom Entzug

Da Kratom im Körper die gleichen Rezeptoren anspricht wie Opiate, werden die Entzugserscheinungen nach starkem Gebrauch auch ähnlich beschrieben. Es kann zu folgenden Symptomen kommen:

  • Muskelschmerzen und Zuckungen der Muskeln
  • erhöhte Reizbarkeit
  • Bedürfnis zu weinen
  • Durchfall
  • starke Müdigkeit und Erschöpfung
  • Erkältungserscheinungen (vor allem Niesen und laufende Nase)
  • Schlafstörungen
  • innere Unruhe und Nervosität

Neben der Abhängigkeit werden bei Nutzern von Kratom hin und wieder psychische Veränderungen beobachtet. Außerdem stellen manche Konsumenten fest, dass sie teilweise an Körpergewicht verlieren und dunkle Färbungen im Gesicht aufweisen.

Achtung Wechselwirkungen!

Vorsicht bei der Vermengung mit anderen Stoffen. Auch wenn Kratom in Deutschland nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, ist es aufgrund seiner Wirkung in einigen Ländern verboten. Wenn man Kratom nun mit anderen Substanzen vermischt, dann muss man sich der Wechselwirkung und daraus entstehenden Konsequenzen klar bewusst sein. So kann es zu hohem Blutdruck und Überstimulierung führen, bei der Mischung mit:

  • Kokain
  • Amphetaminen
  • hohen Dosen an Koffein

Nimmt man Kratom gemeinsam mit folgenden Substanzen ein, besteht das Risiko einer zu starken Beruhigung, die in einer Atemnot münden kann:

  • Alkohol
  • Benzodiazepinen
  • Opiaten
  • oder Drogen, die auf das Nervensystem wirken

MOA-Hemmer sind oft mit der Therapie von Depressionen verbinden. Bei einem gleichzeitigen Konsum mit Kratom können jedoch Wechselwirkungen auftreten. Die Medikamente sorgen dafür, dass die Substanz im Körper viel langsamer abgebaut wird. Die Belastung für den Organismus ist enorm und es kann zu spürbaren Nebenwirkungen kommen. Folgende Substanzen sind hier zu vermeiden:

  • Modafinil
  • Carisoprodol
  • Propylhexedrin
  • Datura stramonium
Hinweis
Die Kombination von Kratom und Antidepressiva sollte auch in jedem Fall unterlassen werden.

Kratom als Droge?

Kratom gilt als eine Art Naturdroge durch die Steigerung des Wohlbefindens. Was den Menschen gut tut, werden sie auch gerne wieder einnehmen. Deshalb ist von einer mentalen Abhängigkeit die Rede und weniger von einem körperlichen Sichtpotenzial. Auf keinen Fall sollte die Substanz fest im Alltag genutzt werden, um unangenehme Gefühle zu unterdrücken. Schnell sendet der Körper erste Signale, wie Müdigkeit, Erschöpfung oder Muskelschmerzen, die nicht ignoriert werden sollten. Der langfristige Konsum geht mit einer Toleranzbildung einher. Das heißt: Die Nutzer brauchen im Verlauf eine immer höhere Einzeldosis. Dadurch steigen aber auch die Gesundheitsrisiken für den Körper.

Wichtig
Im Hinblick auf das Suchtpotential ist der Konsum von Kratom stets zu hinterfragen. Die Substanz sollte kein alltäglicher Begleiter sein und niemals zur Bekämpfung von Trauer, Wut oder Frust eingesetzt werden.

Welchen Status hat Kratom in Deutschland?

In Deutschland befasste sich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte schon in den Jahren 2010, 2013 und 2016 mit den Blättern des Mitragyna-Baumes. Allerdings ist Kratom nach all den Jahren noch nicht auf die Liste der verbotenen Substanzen im Rahmen des Betäubungsmittelgesetzes gelangt. Dies mag damit zu tun haben, dass Herbal Speed in Deutschland noch relativ unbekannt ist und das gehandelte Volumen damit eher gering. In der Konsequenz bedeutet das, dass statistisch nur wenige Fälle von Missbrauch erfasst werden. Einschätzungen von Sachverständigen zur Folge stellt Kratom aktuell keine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit dar.

Verbraucherschützer sind anderer Meinung

Von Seiten des Verbraucherschutzes wird dies anders gesehen. Hier wird angemahnt, dass Kratom in den zahlreichen Online-Shops oft mit dem Image eines wirksamen Arzneimittels versehen wird und die zahlreichen Nebenwirkungen dabei heruntergespielt würden. Außerdem sei dem Kunden nicht klar, was er eigentlich bekommt, da keine einheitlichen und systematischen Kontrollen zur Qualitätssicherung stattfinden. Weiterhin stünde zu befürchten, dass die Ware teilweise mit Salmonellen-Erregern 5)https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/statement-fda-commissioner-scott-gottlieb-md-and-fda-deputy-commissioner-foods-and-veterinary oder Schwermetallen verunreinigt sei.

In Amerika unter Beobachtung

In den USA blickt man mit einiger Skepsis auf Kratom, da man die Befürchtung hat, es stünde mit einigen Todesfällen in Verbindung. 6)https://www.arznei-telegramm.de/html/2018_06/1806055_02.html So warnte die dortige Arzneimittelbehörde FDA schon 2018 vor dem dort als Nahrungsmittelergänzung geltenden und als Herbal Speedball bezeichneten Wirkstoffes. In Amerika steht Kratom wie gesagt unter Beobachtung 7)https://www.federalregister.gov/documents/2016/08/31/2016-20803/schedules-of-controlled-substances-temporary-placement-of-mitragynine-and-7-hydroxymitragynine-into und ist einem Verbot nur um Haaresbreite entgangen. Dies führte aber zu Protesten, da viele Menschen es zur Substitution von Drogen und gegen Schmerzen einsetzen. Ein Verbot hätte nach dortiger Rechtsprechung 8)https://www.federalregister.gov/documents/2016/08/31/2016-20803/schedules-of-controlled-substances-temporary-placement-of-mitragynine-and-7-hydroxymitragynine-into auch bedeutet, dass nicht weiter an der Herbal Speedballs hätte geforscht werden dürfen.

Wie ist die Gesetzeslage im Rest der Welt?

In vielen Ländern steht Kratom auf der Liste der zu kontrollieren Substanzen und genießt damit nicht den Status eines legalen Nahrungsergänzungsmittels. In Thailand, einem der geographischen Herkunftsländer, ist der Konsum der Blätter des Baumes schon seit 1943 untersagt. Eine Auswahl der Länder, in denen Kratom verboten ist:

  • Schweiz
  • Australien
  • Großbritannien
  • Dänemark
  • Lettland
  • Litauen
  • Polen
  • Rumänien
  • Schweden

Ist Kratom ein Novel Food?

Diskutiert werden kann ebenfalls, ob Kratom in die Kategorie der Novel Foods 9)https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32017R2470, 10)https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/05_NovelFood/lm_novelFood_node.html fällt. Neuartige Lebensmittel sind solche, die vor 1997 in einem noch nicht nennenswerten Volumen gehandelt wurden. Wäre dem so, dann müssten die Mitragyna-Blätter tatsächlich vor dem offiziellen Verkauf ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Die vorherige Prüfung müsste aber von den Händlern selbst initiiert werden und hier beißt sich die Katze sprichwörtlich in den Schwanz. Um dies zu umgehen, wird Kratom in den Online-Shops sicherheitshalber gar nicht klassifiziert. Weder als Arznei noch als Nahrungsergänzungsmittel. Es wird einfach Kratom genannt.

Kratom und CBD im Vergleich

Kratom und CBD können im Körper eine ähnliche Wirkung erzielen. Dafür unterscheiden sich die Substanzen aber in der Art und Weise, wie diese Effekte erzeugt werden. Beide wirken sich beispielsweise auf die Schmerzwahrnehmung des Körpers aus. Während CBD auch als entzündungshemmend gilt und bei neuropathischen Schmerzen hilft, ist Kratom in der Hinsicht nicht ausreichend untersucht. Zumindest wird es in der Schmerztherapie eingesetzt.

Ähnlich verhält es sich bei der Suchtbehandlung. CBD und Kratom wirken auf unterschiedliche Rezeptoren ein, sollen jedoch die Entzugserscheinungen für den Patienten verhinden und damit einen Rückfall vermeiden. Der einzige Unterschied zwischen den Substanzen ist das erhöhte Suchtpotenzial bei Kratom, da hier ähnliche Nebenwirkungen wie bei Opioiden entstehen. Vor allem bei einer hohen Dosis mach Kratom schläfrig und schlapp. Deshalb sollten Nutzer nach der Einnahme keinen PKW mehr führen. Auch bei CBD sollte immer auf die Körperreaktion geachtet werden.

Manche Nutzer bevorzugen CBD, da hier das Suchtpotenzial geringer ist und es in vielen verschiedene Formen gekauft werden kann. Außerdem ist mehr Sicherheit bei der Arznei-Wechselwirkung gegeben.

Kauf von Kratom

Leider ist der Markt für Kratom aufgrund der oben beschriebenen Aspekte recht unreguliert, was es vor allem für Neukunden schwierig macht, einen guten Anbieter zu finden, da sie auf keine eigenen Erfahrungen zurückgreifen können und vor allem auf Meinungen Dritter angewiesen sind.

Der beste Rat ist ähnliche Maßstäbe anzulegen, wie beim normalen Kauf von Waren im Internet. Allerdings gibt es nur wenige Anbieter, die ihren Versandhandel aus Deutschland heraus betreiben. Oft wirken diese aber schon vom Design des Shops her nicht besonders professionell. Ein gutes Beispiel für einen deutschen Shop ist www.kratomonline.de. Dieser Online-Versand wirkt professionell und hochwertig gestaltet und wird von den Usern auf der Bewertungsplattform shopauskunft.de in den höchsten Tönen gelobt. Zu Gute kommt den Kunden ebenfalls, dass sie die Ware per Rechnung bezahlen können, was ein weiteres Stück Vertrauen in den Shop gibt.

Ansonsten findet man auf Google einige hochwertige Online-Shops, die Kratom führen, aber ihren Standort alle in den Niederlanden haben. Dies ist kein K.O.-Kriterium, könnte sich aber im Streitfall nachteilig auswirken.

Als weiteres Anzeichen für einen seriösen Shop kann die Art und Weise der Kommunikation gewertet werden. Hier muss man unterscheiden zwischen Shops, die ihren Kunden in Bezug auf die Wirkung von Kratom förmlich das Blaue vom Himmel versprechen, während sie Risiken und Nebenwirkungen verharmlosen und Anbietern, die klar und sachlich über ihre Produkte aufklären und transparent ohne Schönfärberei die unterschiedlichen Facetten beschreiben.

Auch bei Kratom hat Qualität seinen Preis

Wie in jeder Branche kann man schwarzen Schafen und Abzockern zum Opfer fallen, aber wer hier nach der oben genannten Devise handelt, der erhöht seine Chance an hochwertige und sauber produzierte Ware zu kommen. So starten die Preise für 10gr bei 5€ und steigen dann. Bei größeren Abnahmemengen gewähren einige Shops schnell lohnende Rabatte.

Erfahrungen von Kratom Nutzern

Auch wenn die Kratomszene in Deutschland eher als übersichtlich zu bezeichnen ist, finden sich hier und da Nutzer, die Ihre Erfahrungen mit dem Wirkstoff in den entsprechenden Foren mitteilen. So schreibt Olli: „… den Eintritt einer Wirkung kannst du schon nach 15 Minuten bemerken, sollte dir schlecht werden – esse was – hört sich paradox an – hilft mir aber. Wirkungsdauer 5-7 stunden. die Wirkung ist wie ein sehr, sehr, sehr sanfter Opiumrausch. Wenn du den noch nicht erlebt hast, dann vielleicht aber die Ausschüttung körpereigener Opiate – also ein Glücksgefühl – Endorphinrausch. …“ (Quelle: www.ruehlemanns-forum.de)

Sehr viel Austausch mit erfahrenen Nutzern, interessante Rezepte und weitere Tipps findet man auch in der speziellen Kratom-Gruppe auf Facebook.

Fazit: legal und wirksam

Abschließend kann gesagt werden, dass Kratom legal erhältlich ist und einen großen Anwendungsbereich hat. Trotzdem sollten Anfänger Vorsicht walten lassen bei der Einnahme und die Dosis an das eigene Körperempfinden anpassen. Ob Kratom in den nächsten Jahren einen ähnlichen Siegeszug antritt, wie beispielsweise CBD (Cannabidiol), bleibt abzuwarten. Denn auch wenn es vielen Menschen als Substitution ihrer Drogen hilft oder Schmerzen bekämpft, dürfen die teilweise starken Nebenwirkungen und das Suchtpotential nicht unerwähnt bleiben. Auf jeden Fall haben Forschung und Politik hier in den nächsten Jahren noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Zum einen muss ein sicherer gesetzlicher Handlungsrahmen für den Handel und Konsum geschaffen werden, zum anderen müssen Vor- und Nachteile des Konsums noch stärker erkundet werden. Bis dahin bleibt das Feld vielleicht besser den Mutigen und Erfahrenen überlassen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

FrageAntwort
Ist Kratom nachweisbar?Kratom ist mit keinem Drogentest nachweisbar. Sowohl der NIDA5 als auch der 10-fach Urintest schlagen auf die Substanz nicht an.
Wie lange wirkt Kratom?Der erste Wirkungseintritt ist nach 5 bis 15 Minuten zu erwarten. Allerdings kann es auch bis zu 45 Minuten dauern, bis der Körper eine Wirkung verspürt. Das hängt von der Dosierung ab. Die Wirkung hält zwischen 2 und 6 Stunden an.
Wie schnell macht Kratom abhängig?Eine Abhängigkeit ist erst bei häufiger Anwendung in einer hohen Dosis zu erwarten. Mit etwas Vorsicht lässt sich die Abhängigkeit umgehen.
Kratom Entzugserscheinungen ab wann?Die Wirkung lässt nach maximal 6 Stunden nach. Bereits nach den ersten 24 Stunden kann es im Falle einer Abhängigkeit zu Entzugserscheinungen führen.
Welche Kratom Sorte ist die beste?Die Qualität der Sorten variieren sehr stark. Borneo Sorten zeigen sich intensiv und sind sehr beliebt, wirken aber kurz. Bali Kratom wirkt deutlich länger und ist weniger stark. Sumatra Kratom ist etwas günstiger und dafür weniger verbreitet.
Kratom wie oft am Tag?Die Dosierung sollte möglichst langsam und sachte eingeführt werden. Von einem alltäglichen Konsum ist abzuraten, da hier das Suchtpotenzial steigt.

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